+++ 17. Dezember 2021, 10:00 Uhr +++
Unsere Corona-Hilfe läuft weiter. Es gibt aktuell kein Medium, das dieser Tage nicht zumindest einmal über die Lage in Südafrika berichtet hat. Auch Jugend Eine Welt hilft. Nicht weniger als 800 bedürftige Familien bekommen dringend notwendige Nahrungsmittelhilfe. Die Jugend Eine Welt-Partner kooperieren hierfür mit Suppenküchen und städtischen Gärten, in denen viele der vegetarischen Lebensmittel gezogen werden.
+++ 20. August, 08:30 Uhr +++
Corona-Projektupdate aus Indien: Um die Not der Menschen zu lindern, starteten die Jugend Eine Welt-Projektpartner von BREADS (Bangalore Rural Educational and Development Society) in den letzten Monaten gleich mehrere Hilfsinitiativen.
So halfen über 100 Freiwillige in den schwer überfüllten Krankenhäusern. Nach einer Einschulung durch ExpertInnen unterstützten sie die Krankenschwestern und Ärzte, indem sie sich fürsorglichst um die an COVID-19 erkrankten PatientInnen kümmerten. Neben deren Versorgung mit Medikamenten und Nahrung, nahmen sich die Freiwilligen auch Zeit um den Menschen zuzuhören und ihnen Mut zuzusprechen. Eine sichtlich müde Pflegerin berichtet: „Ihre helfenden Hände waren in dieser äußerst schweren Zeit von enormer Bedeutung für uns! Unsere Freiwilligen fütterten die gebrechlichen PatientInnen, brachten sie auf die Toilette und badeten sie. Wann immer wir in Not waren und um Hilfe baten, waren sie da.“
Die MitarbeiterInnen von BREADS verteilten außerdem dringend notwendige Lebensmittelpakete an hilfsbedürftige Familien und in einem entlegenen Teil von Karnataka wurde ein Corona-Versorgungszentrum errichtet, um rund 4.000 Menschen aus der Umgebung medizinische Hilfe zukommen lassen zu können. Auf diese Weise wurde gewährleistet, dass auch die in entlegenen Teilen Südindiens lebende Bevölkerung rechtszeitig versorgt werden kann.
+++ 23. Juli, 10:00 Uhr +++
Nachrichten aus Uganda: Trotz widrigster Umstände versuchen die Menschen im von Jugend Eine Welt unterstützten Flüchtlingszentrum Palabek mit viel Geduld und Fleiß das Beste aus der momentanen Situation zu machen. Nicht nur, dass seit Ausbruch der Pandemie die monatlichen Lebensmittelrationen der Regierung an die Flüchtlinge schrittweise auf weniger als die Hälfte reduziert wurden – auch die Schließung von Schulen und Jugendzentren wie das Einstellen aller weiteren Freizeitaktivitäten belastet das soziale Leben im Lager. Zudem dürfen die Menschen aufgrund der aktuell geltenden Ausgangssperre abends auch keine Freunde und Verwandten mehr besuchen.
Damit sich ihre Schützlinge aber weiterhin sinnvoll innerhalb des Siedlungslagers betätigen können, haben die Salesianer Don Boscos trotz der Schließung des Berufsbildungszentrums alle landwirtschaftlichen Aktivitäten am Laufen gehalten. Etwa 40 junge Männer und Frauen arbeiten im Garten und bauen selbst Mais wie Bohnen an und pflanzen Bäume. Bereits ausgebildete Maurer erledigen gemeinsam mit den Studenten des aktuellen Lehrgangs wichtige Instandhaltungsarbeiten an den Gebäuden. „Die SchülerInnen erhalten alle ein Entgelt für diese Arbeiten! Das ist in Zeiten großer Not – wie wir sie gerade erleben – unabdingbar“, erzählt Pater Lazar Arasu.
Nicht nur die Menschen im Flüchtlingszentrum Palabek haben mit der aufgrund von Corona bestehenden Situation Probleme. Denn die Preise für Lebensmittel und andere lebenswichtige Güter sind in Uganda in die Höhe geschossen und treiben immer mehr Menschen in extreme Armut. Die Mehrheit der ugandischen Bevölkerung lebt vom Verkauf landwirtschaftlicher Produkte. Da das Schließen der Grenzen den Transport zum Erliegen gebracht und die Märkte zumachen mussten, bleiben viele landwirtschaftliche Produkte ungeerntet oder werden zu Wegwerfpreisen verkauft, was die Bauern als große Verlierer zurücklässt. MarktverkäuferInnen, KleinhändlerInnen und Einzelhandelskaufleute sind die am stärksten betroffenen Gruppen. Da die Krankenhäuser mit Corona-Patienten überlastet sind, ist es unmöglich, andere chronisch Kranke mit Diabetes, Bluthochdruck, HIV/AIDS und Herzerkrankungen zu behandeln.
+++ 18. Juni, 9:30 Uhr +++
Nachrichten aus Sierra Leone: Afrika schien bis jetzt einigermaßen glimpflich durch die Corona-Pandemie zu kommen. Doch nun steigen die Infektionszahlen in einigen Ländern massiv an, so auch im Jugend Eine Welt-Projektland Sierra Leona. „In den letzten beiden Wochen gab es einen hohen Anstieg an COVID-19-Infektionen. Wir bemühen uns, die weitere Ausbreitung einzudämmen und haben hierfür eigene Teams aus SozialarbeiterInnen gebildet, die wichtige Aufklärungsarbeit leisten“, so Jugend Eine Welt-Projektpartner Bruder Jorge Crisafulli, Direktor von Don Bosco Fambul. Die Teams gehen in die Dorfgemeinschaften, Schulen, ins Pademba Road Prison und natürlich auch in die Don Bosco-Zentren und informieren die Menschen über die wichtigsten Präventionsmaßnahmen wie Abstand halten und Maske tragen.
Bruder Jorge Crisafulli berichtet weiter: „Wir gehen davon aus, dass eine massive Corona-Welle auf uns zukommen wird und wir erwarten damit einhergehend leider eine menschliche Katastrophe!“ Die Jugend Eine Welt-Projektpartner bemühen sich bereits, wichtige Beatmungsgeräte aus dem Ausland zu bekommen. „Denn soweit ich informiert bin, gibt es im ganzen Land nur 13 Beatmungsgeräte und nur 10 Krankenhausbetten, die den Corona-PatientInnen zur Verfügung stehen. Das Land ist also auf eine großflächige Ausbreitung der Pandemie absolut nicht vorbereitet,“ so der engagierte Direktor von „Don Bosco Fambul“.
Sie möchten mehr über das von Jugend Eine Welt unterstützte Straßenkinderzentrum Don Bosco Fambul in Sierra Leone erfahren? Dann klicken Sie bitte hier!
+++ 4. Juni, 08:55 Uhr +++
Indien: Freiwilligen-Einsatz in Spitälern!„Covid Warriors“ – so wird jene Gruppe von jungen Freiwilligen genannt, die angetreten sind, um in den überfüllten Krankenhäusern in Indien zu helfen! Nach einer kurzen Ausbildung durch erfahrene Ärzte, helfen sie bei der Verteilung von Essen und Medikamenten an die vielen Covid-19-Patienten auf den allgemeinen Stationen und auch auf der Intensivstation. Damit unterstützen sie die Arbeit der ohnehin schon schwer überlasteten KrankenpflegerInnen! Diese mutige Hilfsaktion wäre einst wohl ganz im Sinne Don Boscos gewesen – denn dieser scharrte zu Zeiten der Cholera-Epidemie in Turin ebenfalls viele junge Menschen um sich, um den Erkrankten zur Seite zu stehen.
Sie bringen Freude und Trost, nicht nur für die PatientInnen, sondern auch für die Spitals-MitarbeiterInnen an der Front!
Jugend Eine Welt-Projektpartner Pater Anil D‘sa.
+++ 11. Mai, 10:15 Uhr +++
Die indische Bevölkerung braucht dringend unsere Hilfe! Die zweite Corona-Welle hat den indischen Subkontinent mit seinen fast 1,4 Milliarden Menschen noch viel massiver erwischt als die erste. Die Zahlen der Infizierten sind explodiert, ein Massensterben hat eingesetzt und das Gesundheitssystem ist nach wie vor völlig überlastet.
Die Hilfe für die Bedürftigsten läuft dennoch weiter, sogar stärker als zuvor!
Pater Noel Maddhichetty SDB, Direktor des Don Bosco Network South Asia
Die Jugend Eine Welt-Partner verteilen Essens- und Hygienepakete für Menschen in Quarantäne, helfen bei der medizinischen Notversorgung mit Sauerstoff, Schmerzmitteln und Fiebersenkern und versorgen die Kinder von Menschen im Spital oder von Verstorbenen. Die nun vollkommen auf sich alleine gestellten Kinder werden in Zentren wie dem von Jugend Eine Welt unterstützten „Don Bosco Navajeevan“ untergebracht. Alle Mädchen und Buben erhalten dort kostenlose Unterkunft, Verpflegung und psychosoziale Unterstützung. Auch wird mithilfe eines Freizeitprogramms darauf geachtet, dass die Kinder zumindest für ein paar Stunden am Tag ihre Sorgen um ihre Familienangehörigen vergessen können. Zudem kümmern sich die Jugend Eine Welt-Partner und viele Freiwillige um das vollkommen überanstrengte medizinische Personal. Denn Selbstmorde aufgrund von Überforderung sind gerade keine Seltenheit – sogar bei erfahrenen ÄrztInnen.
Schon während der ersten Welle haben die Don Bosco-Partner von Jugend Eine Welt vor allem Straßenkinder und besonders Bedürftige wie WanderarbeiterInnen und deren Familien unterstützt. Nun ist der Bedarf an Hilfsgütern um ein Vielfaches höher! Bis Ende Mai wollen unsere Projektpartner nicht weniger als 10.000 besonders Bedürftigen mit Nahrungsmitteln unter die Arme greifen. Darunter auch wieder viele alleinerziehende Mütter und WanderarbeiterInnen, deren Jobs nun erneut weggebrochen sind.
Bitte klicken Sie hier, um unsere dringend notwendigen Hilfsmaßnahmen zu unterstützen!
+++ 4. Mai, 11:05 Uhr +++
Ein Notruf aus Syrien: Nach 10 Jahren Krieg leben nicht weniger als 90 Prozent der SyrerInnen in Armut, über 13 Millionen von insgesamt 18 Millionen EinwohnerInnen sind laut UN-Berichten auf Humanitäre Hilfe angewiesen. Zurzeit spitzt sich zusätzlich zu der verheerenden Wirtschaftskrise eine dramatische Hungerkrise zu! Darüber hinaus ist das Leben der Menschen von der globalen Corona-Pandemie betroffen. Die Verbreitung des COVID-19-Virus innerhalb der Bevölkerung spürt man auch im von Jugend Eine Welt unterstützten Krankenhaus in Damaskus.
Täglich kommen fünf bis acht sehr bedürftige Menschen zu uns, die dringend eine medizinische Untersuchung, Medikamente oder eine Behandlung ihrer Covid-19-Erkrankung brauchen, aber keine Möglichkeit haben, diese zu bezahlen! Es bricht uns das Herz, wenn wir nicht in der Lage sind, ihnen zu helfen! Um diese Menschen weiter versorgen zu können, benötigen wir jedoch dringend Ihre finanzielle Unterstützung!
Sr. Anna Maria Scarzello FMA, Jugend Eine Welt-Projektpartnerin in Syrien.
Das Don Bosco-Spital braucht dringend unsere Hilfe, um auch weiterhin Kranke und Verletze in Damaskus versorgen zu können! Weitere Informationen zu dem von Jugend Eine Welt unterstützten Krankenhaus in Syrien finden Sie hier!
+++ 29. April, 12:00 Uhr +++
Hilfe nach „Corona-Tsunami“ in Indien
Die zweite Corona-Welle in Indien wurde zu einem „Tsunami“. Die Zahlen der Infizierten explodieren, das Gesundheitssystem ist völlig überlastet. „Das Leben steht wieder still“, erklärt Pater Noel Maddhichetty SDB, Direktor des Don Bosco Network South Asia, einem langjährigen Partner von Jugend Eine Welt. Die Hilfe für die Bedürftigsten läuft dennoch weiter, sogar stärker als zuvor.
Pater Noel geht davon aus, dass der Höhepunkt der zweiten Welle noch nicht überschritten ist. „Ich rechne noch in den kommenden Wochen mit einer weiteren, deutlichen Zunahme der Corona-Fälle“, meint er. Vor allem in den ländlichen Gebieten seien viele Menschen nicht getestet. „Ein Priester aus der Nähe von Mumbai berichtete mir von Dörfern, in denen viele Bewohner und Bewohnerinnen Symptome hätten. Tests würden aber nicht zur Verfügung stehen. Auf ärztliche Betreuung und Versorgung mit medizinischen Hilfsgütern können die Menschen hier auch nicht hoffen. Man müsse daher von einer hohen Dunkelziffer an Infizierten und Sterbefällen ausgehen.
Essens-Pakete, Test-Kits, Medikamente – es fehlt an vielem
Schon in den vergangenen Monaten hat das Don Bosco Netzwerk über sieben Millionen bedürftige Menschen in Indien mit Essens- und Hygiene-Pakten versorgt. „Jetzt brauchen wir dringend auch Corona Test-Kits, Impfstoff und Medikamente“, meint Pater Noel. Bei den Projektpartnern von Jugend Eine Welt ist eine weitere Hilfsaktion angelaufen, die vor allem wieder den ärmsten Betroffenen zu Gute kommt.
Schon während der ersten Welle haben die Don-Bosco-Partner vor allem Straßenkinder und besonders Bedürftige wie die Wanderarbeiter und deren Familien unterstützt. Nun ist der Bedarf nach Hilfsgütern noch einmal um ein Vielfaches größer.
+++ 16. April, 09:30 Uhr +++
Wir haben dramatische Nachrichten aus dem Libanon erhalten! Die Wirtschafts- und Finanzkrise ist außer Kontrolle geraten.
Der Großteil der Bevölkerung lebt nun unter der Armutsgrenze! Ihrem Frust lassen viele Menschen im Rahmen von Demonstrationen und Straßensperren freien Lauf!
Bruder Simon Zakarian SDB, Jugend Eine Welt-Projektpartner im Libanon
Die Menschen machen die Staats- und Regierungschefs für ihr Elend verantwortlich. Nach über sieben Monaten des politischen Stillstands aufgrund der Unfähigkeit, eine neue Regierung zu bilden, aufgrund von Rivalität und gegenseitigen Anschuldigungen zwischen den Hauptparteien, hat die Bevölkerung des krisengeschüttelten Landes ihre Geduld und den Glauben an die Staatsführung vollkommen verloren.
Die Hilfsmaßnahmen der Jugend Eine Welt-Partner werden von Notfällen diktiert! Sie verteilen weiterhin lebenswichtige Medikamente, Lebensmittel sowie Hygiene- und Reinigungsprodukte an bedürftige Familien, deren Zahl von Tag zu Tag zunimmt. Unter den Benachteiligten finden sich auch viele syrische und irakische Flüchtlingsfamilien, die bereits vor der Krise kein leichtes Leben hatten. Aber auch vielen Familien, deren Häuser durch die Explosion in Beirut im vergangenen Sommer beschädigt wurden, konnte geholfen werden. Dank der internationalen Unterstützung bekamen einige SchülerInnen der Berufsschule, die sonst die Schule abgebrochen hätten, auch die Möglichkeit ihre Ausbildung weiterzuführen.
Zudem macht die Corona-Pandemie den Menschen nach wie vor das Leben schwer. Es gibt aktuell keine Anzeichen dafür, dass sich die Ausbreitung des COVID-19-Virus verringern würde. Die Zahl an Infizierten und auch Opfern ist nach wie vor hoch. Der Impfprozess schreitet – wie in vielen anderen Ländern – auch im Libanon nur langsam voran.
+++ 5. März, 08:05 Uhr +++
Nachrichten aus Uganda: Jugend Eine Welt arbeitet bereits seit vielen Jahren eng mit den Salesianern Don Boscos in Uganda zusammen. Salesianerpater Ubaldino Andrade und seine Mitbrüder leben direkt im Flüchtlingszentrum Palabek und kümmern sich um Schulen und Kindergärten, Freizeitaktivitäten, die Stärkung von Frauen und Mädchen wie die geistliche Betreuung der Flüchtlinge. So gut wie alle Menschen, die hier leben, haben Schlimmes durchgemacht. Hunger und kriegerische Konflikte prägten ihre Vergangenheit. Sie alle haben Sehnsucht nach einer friedvollen Zukunft. Auch wenn sie im Lager nun in Sicherheit sind, so gibt es doch noch großen Bedarf an weiteren Verbesserungen der herrschenden Lebensbedingungen. Lange mangelte es so beispielsweise an Lagerräumen für Lebensmittel. Doch nur mithilfe von Vorräten ist es möglich, Ernährungssicherheit für die vielen geflüchteten Menschen zu gewährleisten. Augenscheinlich wurde dies nach Ausbruch der Corona-Krise. Denn auch in Uganda hat die Pandemie lebensnotwendige Systeme, wie das Gesundheits- oder das Transportsystem, Produktionsketten, die Nahrungsmittelproduktion oder die Energieerzeugung unmittelbar unterbrochen. Mit dramatischen Auswirkungen: Es gab viel zu wenig Lebensmittel!
Dieses Problem konnte nun gelöst werden: Im Flüchtlingslager werden aktuell Lagerhäuser mit dem Namen "Container des Glücks" gebaut, in denen Flüchtlingsfamilien ihre Ernteerträge deponieren können. Tatsächlich hat jede Familie im Lager ein kleines Grundstück von 30 mal 30 Metern, das sie bebauen kann. Die nicht für den Eigenbedarf notwendigen Nahrungsmittel werden ebenfalls in den Containern zwischengelagert und dann ohne Zwischenhändler direkt auf dem Markt verkauft. Mit dem Erlös, der wiederum gerecht unter den Familien aufgeteilt wird, können sich diese somit dringend notwendigen Dinge wie Kleidung, Hygieneartikel, Lebensmittel und Medikamente kaufen oder sogar ihre Kinder in die Schule schicken.
Bitte klicken Sie hier, um mehr über das Flüchtlingszentrum Palabek zu erfahren.
+++ 5. Februar, 08:30 Uhr +++
Gestern erreichten uns Worte des Dankes aus Ecuador: im Rahmen der Hilfskampagne „Unser tägliches Brot“ konnte mittlerweile ganzen 3.694 Familien mit Essensgutscheinen geholfen werden! Die Vergabe des 60 Euro-Gutscheins für einen Lebensmitteleinkauf im Supermarkt erfolgte monatlich und bei der persönlichen Übergabe war es den Jugend Eine Welt-Projektpartnern wichtig, jedem einzelnen Menschen zuzuhören und Worte der Ermutigung und der Hoffnung mitzugeben. Denn sie alle sind aufgrund der aktuellen Corona-Krise in große Not geraten, da sie ihren Arbeitsplatz und somit ihr Einkommen verloren haben oder an gesundheitlichen Problemen leiden.
Hier erfahren Sie mehr über die Hilfskampagne „Unser tägliches Brot“.
+++ 30. Dezember, 09:00 Uhr +++
In Südafrika ist Armut ein weit verbreitetes Phänomen – über 63 Prozent der Kinder leben unterhalb der Armutsgrenze. Dank der geleisteten Corona-Hilfe konnten die Projektpartner von Jugend Eine Welt über einen Zeitraum von drei Monaten jedoch ganze 6.592 Menschen mit Nahrungsmitteln unterstützen. Um auch wirklich die Menschen zu erreichen, die am meisten Hilfe benötigten, arbeiteten die Salesianer-Missionare mit den Einrichtungen "Don Bosco Educational Projects", mit den "Salesian Institute Youth Projects" und mit anderen Salesianer-Organisationen zusammen, welche die Nahrungsmittelhilfe an die Bedürftigsten verteilten.
Diese Unterstützung kam unter anderem Frau Linda aus Kapstadt zu. Linda, deren Mann während des Lockdowns seinen Teilzeitjob als Gärtner verlor, berichtet: „Die Lebensmittelpakete haben einen großen Einfluss auf unser tägliches Leben gehabt. Damit war es mir möglich, meiner Familie täglich eine Mahlzeit zu kochen. Ich danke den Salesianern Don Boscos für ihre Freundlichkeit und dafür, dass sie an uns, die Armen, gedacht haben."
In Eswatini halfen die Lebensmittelpakete der Studentin Tengetile, die bei ihren Großeltern lebt, nachdem ihr Vater verstorben war. Die Großeltern waren mit ihrer minimalen Rente jedoch nicht in der Lage, sie ausreichend zu ernähren. „Dieses Essen ist ein großes Geschenk Gottes", sagt Tengetile. „Ich bin dankbar für diese Lebensmittelpakete, die meine Großeltern beruhigen und mir ermöglichen, mich auch auf die Uni zu konzentrieren und nicht an Hunger zu leiden."
+++ 24. November, 13:00 Uhr +++
Ein Brief aus Kenia: "Der Ausbruch von Covid-19 hatte dramatische Auswirkungen auf die meisten Menschen im Land. Von einem Tag auf den anderen konnten sie aufgrund von Ausgangssperren ihren Gelegenheitsjobs nicht mehr nachgehen und hatten somit keine Möglichkeit mehr, ihre Familien zu ernähren! Das Zentrum der Don Bosco Schwestern liegt inmitten des Dagoretti Market, einer Siedlung in der Hauptstadt Nairobi, die von besonders vielen armen und benachteiligten Menschen bewohnt wird. Die meisten Familien, die hier leben, sind auf kurzfristige Arbeit am hier gelegenen Schlachthof angewiesen“, so die Schilderungen von Sr. Mashauri-Gisele in ihrem Brief.
Die ProjektpartnerInnen von Jugend Eine Welt unterstützen die BewohnerInnen mithilfe unterschiedlichster Aktivitäten, ihr Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der Förderung von Bildung für Kinder und Jugendliche. Doch in Zeiten von Corona war nun auch kurzfristige Nahrungsmittelhilfe von enormer Dringlichkeit! Um die Menschen vor Hunger zu bewahren, versorgten die Don Bosco Schwestern über 300 der ärmsten Familien mit Lebensmitteln. Dies war nur aufgrund der Unterstützung unserer Jugend Eine Welt-SpenderInnen möglich – und dafür sagen wir DANKE!!!
+++ 20. November, 14:35 Uhr +++
Gleich mehrere Katastrophen in kürzester Zeit! Die Bevölkerung in Zentralamerika braucht unsere Hilfe! Neben den dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie, müssen die Menschen nun auch noch mit den furchtbaren Folgen des tropischen Sturms „Eta“ und des Hurrikans „Lota“ kämpfen! Länder wie Nicaragua und Guatemala wurde bereits stark in Mitleidenschaft gezogen und es sind weitere Wirbelstürme vorhergesagt! Betroffene und HelferInnen bitten dringend um Unterstützung!
Die Berichte und Bilder sind erschreckend. Bitte helfen Sie uns helfen! In Guatemala und seinen Nachbarländern muss wieder Leben, Farbe und Freude einziehen!
Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt
Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000
Bitte klicken Sie für weitere Infos zur momentanen Situation hier! (Der Bericht ist auf Spanisch)
Außerdem finden Sie hier einen Bericht in englischer Sprache!
+++ 19. November, 09:05 Uhr +++
Die Jugend Eine Welt-Projektpartner von BREADS Bangalore haben in den letzten Monaten durchgehend auf Notfälle in den Bundesstaaten Kamataka und Kerala reagiert. Ihr Hauptaugenmerk galt schutzbedürftigen Menschen, deren Leben am stärksten vom Corona-Virus und den, aus diesem Grund, verhängten staatlichen Ausgangssperren betroffen war. So kam ihre Nothilfe vor allem Menschen zugute, die bereits unter schweren gesundheitlichen Problemen litten. Zudem legten sie den Fokus ihrer Hilfsprogramme auf ältere Menschen, Kinder und MigrantInnen. Mit der finanziellen Unterstützung von Jugend Eine Welt konnten Lebensmittelpakete, Schutzmasken, Hygieneartikel, Unterrichtsmaterialien, Kleidung, Beratung und wichtige Freiwilligendienste in Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Krise auf die Beine gestellt werden.
Wir danken allen SpenderInnen von Jugend Eine Welt ganz herzlich für die Unterstützung! Mit der großzügigen Hilfe konnten wir unter anderem nicht weniger als 211.012 Menschen mit frisch gekochtem Essen und Lebensmittelpaketen versorgen!
Jugend Eine Welt-Partner Pater Joy Nedumparambil
+++ 5. November, 11:45 Uhr +++
Ein Brief aus dem Kongo: Unser langjähriger Projektpartner Pater Johann Kiesling hat uns einen Brief und Kinderzeichnungen geschickt!
Die Corona-Pandemie hat die wirtschaftliche und soziale Situation weiter Teile der Bevölkerung in der Demokratischen Republik Kongo verschlechtert. Jobverlust und Arbeitslosigkeit lassen die Armut steigen und sorgen für soziale Spannungen. Viele Kinder, vor allem Straßen- und Waisenkinder, sind unterernährt und hungern. So gut es geht, versorgen Pater Kiesling und seine Mitbrüder diese Kinder in ihren Don Bosco-Einrichtungen mit einfachem Essen. Zudem kümmert er sich in Kansebula nahe Lubumbashi um Studenten aus armen Familien.
Doch auch die vielen Kinder und ihre Familien in den 30 umliegenden Dörfern zählen auf Pater Kiesling. Es vergeht kein Tag, an dem sie ihm nicht von ihren Sorgen und Problemen berichten oder ihn konkret um Hilfe bitten – und der Pater, der bereits seit über 40 Jahren im Kongo lebt, gibt tagtäglich sein Menschenmöglichstes, um die schwierige Lebenssituation der Menschen vor Ort zu verbessern.
So bittet uns Pater Kiesling aktuell um Unterstützung, damit er den Bau kleiner Waschanlagen in diesen Dörfern finanzieren kann! Denn schon die kleinen KünstlerInnen der seinem Brief beigelegten Zeichnungen wissen, dass regelmäßiges und gründliches Händewaschen einer weiteren Verbreitung des Virus entgegenwirken kann!
Die Kinder und ihre Familien im Kongo brauchen unsere Unterstützung, um eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern!
Jugend Eine Welt Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000
Helfen Sie uns bitte, damit wir Pater Kiesling beim Bau von Waschanlagen unterstützen können!
+++ 27. Oktober, 12:35 Uhr +++
Erfolgreiche Schutzmasken-Produktion im von Jugend Eine Welt unterstützten Flüchtlingslager Palabek: Die Herstellung und Verteilung von über 24.000 Gesichtsmasken durch die Don Bosco-Berufsschule im Norden Ugandas wurde mittlerweile nicht nur vom UNHCR als herausragend gewürdigt.
Denn trotz geringer materieller Ressourcen haben junge Freiwillige aus der Nähwerkstatt bereits kurz nach Ausbruch der Krise mit der Produktion dieser wichtigen Corona-Schutzmittel begonnen. Allein in den ersten Monaten der Pandemie wurden mehr als 10.000 Masken an die Flüchtlingsbevölkerung und das Verwaltungspersonal des Lagers verteilt.
Das Don Bosco-Zentrum war sehr innovativ und ein Pionier bei der Herstellung von Masken – nicht nur im Lager, sondern in ganz Uganda!
Hilary Onek, Ugandas Flüchtlingsministerin
Schon vor Beginn der Krise waren die Lebensbedingungen im Lager äußerst schwierig. Lebensmittel waren knapp und der Zugang zu Trinkwasser problematisch. Die Projektpartner von Jugend Eine Welt haben auf einer Fläche von 400 Quadratkilometern und mit mehr als 25.000 untergebrachten Kindern und Jugendlichen trotz alldem unermüdlich daran gearbeitet, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Neben der Herstellung von Schutzmasken, unterstützten sie die Bevölkerung mit Saatgut, Hygieneartikeln und Kleidung.
Aktuell prüfen die Behörden des Lagers gemeinsam mit den Salesianern Don Boscos neue Vorschläge hinsichtlich einkommensschaffender Aktivitäten für die vielen Menschen. Denn der große Erfolg bei der Herstellung von Schutzmasken für die Flüchtlingsgemeinschaft könnte ein erste Schritt sein, um an weitere wichtige Aufträge wie das Schneidern von Uniformen für Schulen in Uganda zu kommen.
Hier finden Sie weitere Informationen über das von Jugend Eine Welt unterstützte Flüchtlingszentrum in Palabek!
+++ 20. Oktober, 10:30 Uhr +++
Ein großes Dankeschön an alle UnterstützerInnen der Corona-Nothilfe von unseren Projektpartnern aus Äthiopien!
Dank der Corona-Nothilfe von Jugend Eine Welt konnten Pater Cesare Bullo und seine Mitarbeiter die Menschen in ihrem Umfeld mit dem Nötigsten versorgen. So konnten Grundnahrungsmittel an über 3.000 der ärmsten Familien verteilt werden! Außerdem stellten unsere Projektpartner eine Covid-19-Informationskampagne auf die Beine, mithilfe derer sie mehr als hunderttausend Menschen über das Virus und wichtige Schutzmaßnahmen informieren konnten! An allen Don Bosco-Schulen und Jugendeinrichtungen wurden zudem Schutzmasken und Desinfektionsmittel verteilt. Da regelmäßiges Händewaschen eine wichtige Hygienemaßnahme im Kampf gegen Corona ist, wurden Schulen und andere Einrichtungen zusätzlich mit sauberem Wasser beliefert.
+++ 15. Oktober, 08:30 Uhr +++
Corona-Nothilfe in Indien: Ein herzliches Dankeschön an all unsere SpenderInnen und Freunde auf dieser Reise der weltweiten Solidarität!
Mit dem Ziel, besonders gefährdete Menschenzu retten und zu schützen, konzentrierten sich die Corona-Hilfsprogramme in Indien zunächst auf die Verteilung von Nahrungsmitteln und auf Maßnahmen zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung des Virus. Das Don Bosco-Netzwerk verteilte nicht weniger als 211.835 Lebensmittelpakete im ganzen Land, um die Ernährungssicherheit für 1.066.927 Menschen zu gewährleisten. 303.017 MigrantInnen wurden auf ihrem Heimweg mit Lebensmitteln versorgt. Neben der Aufklärung schutzbedürftiger Menschen über die Gefahren des Virus und mögliche Schutzmaßnahmen wurde die große Menge von 521.207 Gesichtsmasken und 104.596 Hygienepakete in ganz Indien verteilt, während 1.550 Corona-Schutzpakete für MitarbeiterInnen des Gesundheitssystems bereitgestellt wurden.
Es ist bereits ganze sechs Monate her, dass das Corona-Virus Indien erreicht hat. In dieser chaotischen Zeit haben das Don Bosco-Netzwerk und seine Partner wie Jugend Eine Welt unermüdlich daran gearbeitet, den am stärksten gefährdeten Menschen in der indischen Gesellschaft zu helfen: MigrantInnen, TagelöhnerInnen, alten Menschen und Kindern!
Jugend Eine Welt-Projektpartner Pater Noel Maddhichetty
Außerdem wurde 759 SchülerInnen geholfen, deren Eltern aufgrund von Einkommensverlust keine Schulgebühren mehr zahlen konnten. Um die digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu überwinden, wurden im Rahmen des „Smart Classroom“-Projekts 17 Schulen in ländlichem Gebiet mit Computern und der dafür nötigen Ausbildung unterstützt, um in Zukunft Online-Kurse für 13.930 SchülerInnen organisieren zu können. Das Projekt „Covid-19 Safe Schools“ zielt darauf ab, die Schulen auf alles vorzubereiten, was für eine Wiedereröffnungunter Einhaltung wichtiger Corona-Schutzmaßnahmen nötig ist.
+++ 9. Oktober, 10:30 Uhr +++
Nachrichten der Corona-Nothilfe in Ecuador: Pater Rubinsky Sánchez bildete gemeinsam mit Pater José Luis García und einigen Laien sowie Jugendlichen im Rahmen der „Unser tägliches Brot“-Hilfskampagne eine Gruppe, die auszog und mehreren Hundert Familien half. Geschützt mit Handschuhen und Maske organisierten sie die Lieferungen von Nahrungsmitteln an die ärmsten Familien. In wenigen Wochen verteilten sie ganze 1.500 Lebensmittelpakete. Darauf folgte die Verteilung von Hunderten an Essensgutscheinen. Auf seinen langen Wegen sah Pater Rubinsky Sánchez viele traurige Schicksale: So kam er unter anderem zu einer Familie, in der alle Mitglieder große körperliche Beeinträchtigungen hatten und sich nicht alleine bewegen konnten. Er ging natürlich sofort in den nächsten Supermarkt und erledigte den Einkauf für sie. Gemeinsam war allen Besuchen, dass er überall auf große Dankbarkeit für die Nothilfe traf!
Mir war wichtig, nicht nur Essen zu verteilen, sondern auch Zeit zu haben, um mit den Menschen zu sprechen und ihnen Worte der Ermutigung und Hoffnung mitzugeben. Sie können sich nicht vorstellen, wie aufgeregt viele waren. Einige tanzten sogar vor lauter Freude, weil sie ohne uns nichts mehr zu essen gehabt hätten.
Pater Rubinsky Sánchez, Jugend Eine Welt-Projektpartner
Hier erfahren Sie mehr über die Hilfskampagne „Unser tägliches Brot“.
+++ 2. Oktober, 9:20 Uhr +++
Das von Jugend Eine Welt unterstützte Kinderschutzzentrum Don Bosco Fambul in Sierra Leone ist auch während der Corona-Pandemie für die Schwächsten da! Im Moment scheint die Ausbreitung des Virus in Sierra Leone unter Kontrolle zu sein. Die Regierung hat die Mobilitätsbeschränkungen aufgehoben. Die Hauptsorge aber bleibt: Denn 47 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu fließendem Wasser. Auch die Einhaltung wichtiger Corona-Schutzmaßnahmen wie das Abstand halten in den übervölkerten Armenvierteln Freetowns ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Dank der Erfahrungen, die während der Ebola-Epidemie gesammelt wurden, begannen die Salesianer Don Boscos von Anfang an Schutzmaßnahmen zu treffen und die Kinder hinsichtlich der Gefahren des Virus zu sensibilisieren. Das Hauptquartier von Don Bosco Fambul wurde zur Erste-Hilfe-Basis, während nichtinfizierte Kinder in die Gebäude des „New Fambul“ am Rande der Hauptstadt gebracht wurden.Auch die vielen Straßenkinder wurden von den Jugend Eine Welt-Projektpartnern weiterhin mithilfe des Busses „Don Bosco on Wheels“ versorgt. In den ersten Wochen der Isolation haben sich die Jugend Eine Welt-Projektpartner um fast 500 Minderjährige gekümmert. Don Bosco Fambul ist auch die einzige soziale Organisation, deren Mitarbeiter – trotz der großen Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus – weiterhin für die vielen minderjährigen Gefangenen im Pademba-Gefängnis sorgen.
Wir dürfen nicht den Mut verlieren, denn wir sind die einzige Hoffnung für sie. Viele der Minderjährigen in Pademba sind unschuldig und gerade Straßenkinder werden oft wegen Bagatelldelikten eingesperrt!
Pater Jorge Crisafulli, Direktor Don Bosco Fambul
Aus diesem Grund führt „Don Bosco Fambul“ inmitten der Pandemie weiterhin medizinische Untersuchungen der Verwundeten und Kranken durch und hat einen Abschnitt des Gefängnisses für die Unterbringung der Infizierten umgerüstet sowie die Gefängniskapelle in eine Klinik für positive Corona-Verdachtsfälle umgebaut.
+++ 22. September, 9:30 Uhr +++
Ende letzter Woche erreichten uns Nachrichten von Jugend Eine Welt-Partner Alphonse Arulanandam SDB aus Indien. Mittlerweile wurden in dem asiatischen Land mehr als fünf Millionen Menschen positiv auf Corona getestet. Besonders schlimm hat der Lockdown und die Schließung von Schulen Kinder aus ärmsten Verhältnissen getroffen. Denn für bedürftige Kinder ist Schule oft weit mehr als nur ein Ort des Lernens. Die Don Bosco-Schulen bieten sozial benachteiligten Kindern Schutz, eine tägliche Mahlzeit und emotionale Unterstützung. Damit ihre Schützlinge nicht an Hunger leiden müssen, besuchten die Jugend Eine Welt-Partner die ärmsten Familien und leisteten Nahrungsmittelhilfe. Dank der Unterstützung zahlreicher SpenderInnen konnten sie auf diesem Wege ganze 7.520 Lebensmittel- und Hygienepakete an benachteiligte Menschen verteilen. Neben der Versorgung mit dem Nötigsten, informierten die Salesianer Don Boscos die lokale Bevölkerung zudem über die Gefahren des Corona-Virus und wichtige Schutzmaßnahmen.
Da die Schulen geschlossen sind, konnten wir den Kindern keine Mittagsmahlzeit mehr ausgegeben. Wir mussten mit der Verteilung von Lebensmittelpaketen dafür sorgen, dass sie nicht an Hunger leiden!
P. Alphonse Arulanandam, Jugend Eine Welt-Projektpartner in Indien
+++ 15. September, 12:00 Uhr +++
Ein großes Dankeschön an alle UnterstützerInnen der Corona-Nothilfemaßnahmen in Sierra Leone! Jugend Eine Welt-Projektpartner Ibrahim Tucker hat uns heute einen aktuellen Bericht und Fotos der Corona-Nothilfeaktionen in Sierra Leone zugeschickt. Nachdem die Regierung die Landesgrenzen sperren ließ, kam es im Frühjahr diesen Jahres zu einer enormen Lebensmittelknappheit im Land. Da viel zu wenig Nahrungsmittel vorhanden waren, stiegen die Preise enorm und Lebensmittel waren für die arme Bevölkerung von einem Tag auf den anderen plötzlich unerschwinglich! Die Salesianer Don Boscos und ihre Mitarbeiter haben daraufhin besonders arme Familien in mehreren kleinen Gemeinden im Distrikt Bo und in fünf großen Gemeinden in Lungi mit dem Wichtigsten unterstützt.
Neben Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln, verteilten wir auch lebensnotwendige Medikamente an chronisch kranke Menschen, da diese große Angst hatten, sich beim Besuch des Gesundheitszentrums mit dem Corona-Virus anzustecken.
Ibrahim Tucker, Jugend Eine Welt-Projektpartner in Sierra Leone
Außerdem stellten die Jugend Eine Welt-Projektpartner kurzerhand eine Corona-Infokampagne auf die Beine, um die Menschen über die Gefahren des Virus und wichtige Schutz- wie Hygienemaßnahmen zu informieren. Für diesen Zweck ließen sie auch Plakate drucken, die den Menschen Informationen über die wichtigsten Schutzmaßnahmen liefern.
+++ 10. September, 11:00 Uhr +++
Vergangene Woche erreichten uns positive Nachrichten aus Syrien: Nachdem das von Jugend Eine Welt unterstützte Krankenhaus der Don Bosco Schwestern in Damaskus aufgrund zahlreicher am Corona-Virus erkrankter MitarbeiterInnen im Juli schließen musste, konnte es vor wenigen Tagen wieder seine Arbeit aufnehmen!
Doch mit der Wiederaufnahme der medizinischen Versorgung von hilfsbedürftigen Menschen, braucht das Krankenhaus auch dringend unsere Unterstützung! Denn die Schwestern wollen keine Hilfesuchenden abweisen, auch wenn diese ihre Behandlungskosten nicht selbst zahlen können. Zudem bieten die medizinischen MitarbeiterInnen für die am Corona-Virus Erkrankten nun mobile Pflege an. Diese Maßnahme soll einer weiteren Verbreitung des Virus entgegenwirken und das Krankenhauspersonal wie die Patienten schützen.
Wir behandeln nach wie vor viele mittellose Menschen. Auch können diese ihre Medikamente oft nicht selbst bezahlen. Zudem benötigen wir dringend mobile Sauerstoffgeräte für die häusliche Pflege der am Corona-Virus Erkrankten. Diese müssen zusätzlich mit Vitaminen versorgt werden, da die Erkrankung den Menschen unglaublich viel an Lebenskraft nimmt. Dazu kommt, dass wir im Moment viel Geld für Desinfektionsmittel, Schutzmasken und sterile OP-Handschuhe ausgeben müssen.
Sr. Anna Maria Scarzello FMA, Jugend Eine Welt-Projektpartnerin in Syrien
Im Gegensatz zu einigen Nachbarstaaten, wie beispielsweise dem Iran, konnte in Syrien die Ausbreitung des Virus bis heute gut unter Kontrolle gehalten werden. Die offizielle Todeszahl der am Virus Verstorbenen liegt aktuell noch knapp unter 100. Allerdings sind unter den Verstorbenen viele Ärzte. Der Ausfall von Ärzten und Pflegepersonal ist für die medizinische Versorgung in Syrien besonders schmerzhaft, weil nach zehn Jahren Krieg und Zerstörungen neben modernem medizinischen Gerät und Medikamenten vor allem Ärzte und gut ausgebildetes Pflegepersonal dringend gebraucht werden und fehlen.
Das Don Bosco-Spital braucht dringend unsere Hilfe, um auch weiterhin Kranke und Verletze in Damaskus zu versorgen! Weitere Informationen zu dem von Jugend Eine Welt unterstützten Krankenhaus finden Sie hier: https://www.jugendeinewelt.at/projekte/laender/naher-und-mittlerer-osten/syrien/medizinische-versorgung-in-damaskus/
+++ 31. August, 09:00 Uhr +++
Hilfsmaßnahmen im Libanon: Heute bekamen wir Nachricht aus Kahalé, 13 km östlich von Beirut. Sr. Sylvana Khairallah, FMA, langjährige Jugend Eine Welt-Projektpartnerin, hat uns Fotos geschickt! Sie ist Direktorin einer Don Bosco Schule, die in einer Mulde am Fuße des Berges liegt und daher von den Explosionen in Beirut unbeschädigt blieb.
Aus diesem Grund kann die Schule nun auch als Basis für die Vorbereitungen vieler Hilfsaktivitäten genutzt werden. Die aktuellen Fotos geben einen Einblick in die Vorbereitungen für die dringend benötigte Nahrungsmittelhilfe. Die Essenspakete werden in Folge an besonders bedürftige Familien verteilt. Denn viele Menschen stehen aufgrund der schwersten Wirtschaftskrise in der Geschichte des Landes, der Corona-Pandemie und den Folgen der Explosionen vor dem Nichts.
+++ 25. August, 10:00 Uhr +++
Vor einiger Zeit hat Jugend Eine Welt ein Hilferuf der Salesianer Don Boscos aus Äthiopien erreicht: Seit April befindet sich das Land aufgrund der COVID-19-Pandemie im Ausnahmezustand. Sorgen bereitet den Projektpartnern besonders das schlechte beziehungsweise nicht vorhandene Gesundheitssystem und die Weltgesundheitsorganisation hat Äthiopien sogar als eines der 13 afrikanischen Hochrisikoländer identifiziert. Wie überall auf der Welt, leiden die Ärmsten der Armen am meisten unter der Pandemie. Dank finanzieller Hilfe, konnten die Salesianer die Menschen in ihrem Umfeld jedoch mit dem Nötigsten versorgen. Nun hat uns Cesare Bullo, SDB, langjähriger Projektpartner von Jugend Eine Welt, Fotos dieser Corona-Nothilfe zukommen lassen.
Mit Unterstützung von Jugend Eine Welt konnten Grundnahrungsmittel an die am schlimmsten betroffenen Familien verteilt werden. Außerdem wurden die Menschen über die Gefahren des Virus und wichtige Schutzmaßnahmen informiert. Noch immer unabdingbar, denn leider verbreitet sich das Virus im Land nach wie vor äußerst schnell.
+++ 17. August, 12:05 Uhr +++
Jugend Eine Welt hat heute einen Brief von den Don Bosco-ProjektpartnerInnen auf den Philippinen erhalten, der auch einen Dank an alle UnterstützerInnen in Österreich enthält.
Die Wirtschaft des Inselstaats kam aufgrund von COVID-19 drei Monate lang zum Stillstand. Mit schlimmen Folgen: So gut wie alle ArbeitnehmerInnen im Dienstleistungs- und Industriesektor verloren ihre Jobs und somit ihre Einkommen.
Über das von Jugend Eine Welt vor Ort unterstützte Projekt - es fördert den biologischen Anbau von medizinischen Pflanzen und besonders von Moringa zur Schaffung einer neuen Lebensgrundlage für viele mittellose Menschen - konnte rasch Hilfe geleistet werden. Denn zu Covid-19 kamen unglücklicherweise noch weitere Schicksalsschläge.
Besonders schlimm war es für die Bauern der Gemeinden von Banisilan, da neben der Coronakrise und dem Lockdown, auch noch eine schlimme Dürreperiode hinzukam. Es musste dringend Nothilfe geleistet werden – und um die Menschen vor einer Hungersnot zu bewahren, versorgten die Jugend Eine Welt-ProjektpartnerInnen sie mit Reis.
Auch für die Bauern waren die Auswirkungen dramatisch, da sie von einem Tag auf den anderen ihre Abnehmer verloren haben. Der Großteil der Menschen hatte eher Angst an Hunger als am Coronavirus zu sterben!
Maria Helenita Garmela, Jugend Eine Welt-Projektpartnerin auf den Philippinen.
Zudem wurden Bauern in der Gemeinde Makilala mit Reislieferungen unterstützt. Diese waren besonders schlimm von der COVID-19 Pandemie betroffen, da viele aufgrund von Erdbeben und darauffolgenden Erdrutschen im Herbst des vergangenen Jahres ihre Höfe und Bananenernten verloren haben. Die meisten von ihnen leben immer noch in Flüchtlings- und Evakuierungszentren innerhalb der Gemeinde.
+++ 11. August, 11:00 Uhr +++
Angesichts der verheerenden Explosion im Libanon rücken die Corona-Pandemie und ihre Folgen derzeit in den Hintergrund. Medizinische Versorgung, Nahrungsmittel, Notunterkünfte und seelischer Beistand sind es, was die von der Explosion betroffene Familien gerade am dringendsten benötigen – und das ist es, was die Salesianer Don Boscos, langjährige Projektpartner von Jugend Eine Welt, den Menschen bereits unmittelbar nach der Explosion vom 4. August zur Verfügung stellen konnten.
In einem Video, das vor dem zerstörten Hafen von Beirut aufgenommen wurde, beschreibt Pater Simon Zakerian, SDB, die Situation als einen plötzlichen Ausbruch enormer Schmerzen, die die gesamte Bevölkerung durchdringen. Aber er sieht auch den großen Wunsch nach Erholung und Wiederaufbau, der in erster Linie von jungen Menschen ausgeht:
Trotz dieser dramatischen Zerstörung und all der Schwierigkeiten haben sich sehr viele jungen Menschen ein Herz gefasst und bieten den Bedürftigen ihre Hilfe an. Unter anderem den alten Menschen, die es alleine nicht mehr schaffen, ihre Häuser und Wohnungen von all dem zerbrochenen Glas zu befreien.
Jugend Eine Welt-Projektpartner Simon Zakerian, SDB
Der Salesianer betont, dass Beirut nicht im Sterben liegt und das Leben weitergehen muss. Junge Menschen und ihre Taten geben laut ihm gerade Grund zu Hoffnung und Freude. Denn mit ihrer Hilfe bekräftigen sie den Wunsch, dass die Menschen ihre Stadt gemeinsam wieder aufbauen und dabei vereint bleiben müssen!
+++ 4. August, 09:05 Uhr +++
Vor Kurzem erreichten das Jugend Eine Welt-Team neue Nachrichten von Br. Reto Wanner SDB aus Papua Neuguinea. Nach einem starken Anstieg der Corona-Fälle innerhalb weniger Tage hat die Regierung des Inselstaats einen 14-tägigen Lockdown für die Hauptstadt Port Moresby verhängt. Die Schulen in der Metropole mit rund 360.000 Einwohnern wurden geschlossen. Das betrifft natürlich auch die Don Bosco Technical School Gabutu, die von Jugend Eine Welt unterstützt wird. Zudem dürfen öffentliche Verkehrsmittel nur noch begrenzt fahren, es gilt eine Ausgangssperre von 22.00 bis 5.00 Uhr sowie eine strenge Maskenpflicht.
Wir erleben im Moment leider keine erfreuliche Zeit. Wir sind wieder in einem 14-tägigen Lockdown und müssen alle einen Mundschutz tragen. Grundsätzlich weiß niemand so richtig wie viele infiziert sind. Beten wir für einen guten Ausgang.
Br. Reto Wanner SDB, Jugend Eine Welt-Partner in Papua Neuguinea
+++ 30. Juli 2020, 09:00 Uhr +++
Aufgrund der Corona-Pandemie musstenauch in Rumänien alle Schulen und Bildungseinrichtungen schließen. Seit 1996 arbeiten die langjährigen Jugend Eine Welt-Partner, die Salesianer Don Boscos, in Konstanza, der ältesten Stadt Rumäniens. Sie unterstützen arme, benachteiligte Kinder und Jugendliche und geben ihnen mit Schulbildung eine Zukunftsperspektive. Vor ein paar Tagen erreichte uns ein Brief von Nicoleta Tănase. Sie ist für die Projektkoordination im Don Bosco Zentrum in Konstanza zuständig. Nicoleta schreibt, dass mittlerweile Aktivitäten wie das Sommercamp wieder aufgenommen werden konnten. Die Kinder freuen sich riesig, ihre Freunde und erwachsenen Bezugspersonen endlich wiedersehen zu können. Nachhilfe und Lernunterstützung sind nun wichtiger denn je: Denn die Kinder und Jugendlichen, die aufgrund des Lockdowns wertvolle Schulzeit verloren haben, müssen den Lehrstoff wieder aufholen. Das Tageszentrum und die Nachmittagsbetreuung leisten hiermit einen wesentlichen Beitrag zur Schließung der entstandenen Bildungslücke.
Wir wollen dem Coronavirus aber natürlich keine Chance auf Verbreitung geben. Auf wichtige Schutz- und Hygienemaßnahmen wie das Abstandhalten und das regelmäßiges Händewaschen und Fieber messen legen wir deshalb besonderen Wert.
Nicoleta Tănase, Projektkoordinatorin im Don Bosco Zentrum in Konstanza
+++ 24. Juli 2020, 09:00 Uhr +++
Das Coronavirus hat die ohnehin schon schlimmste Wirtschaftskrise im Libanon weiter verschärft. Durch den Lockdown, eine Rekordinflation und eine chronische Krise des Gesundheitssystems sind Grundnahrungsmittel für Familien unerschwinglich geworden. Jugend Eine Welt unterstützt unter anderem die Schulen und Kindergärten der Don Bosco Schwestern in Kartaba und im Dorf Hadath-Baalbek im Nordlibanon an der Grenze zu Syrien. Diese sind nach wie vor geschlossen und die Jugend Eine Welt-Projektpartnerinnen sorgen sich sehr um die Kinder und ihre Familien, die bereits vor der Covid-19-Pandemie in großer Armut lebten.
Die Menschen leiden an großer Armut, die Arbeitslosigkeit ist enorm. Den Leuten fehlt es an Geld, um sich Nahrung kaufen zu können. Das geht nun schon seit Monaten so. Aber wir hören nicht auf für sie zu beten.
Sr. Jacinta (FMA), Jugend Eine Welt-Projektpartnerin im Libanon
+++ 17. Juli, 11:00 Uhr +++
Vor ein paar Tagen erreichte uns der Dankbrief unseres langjährigen Projektpartners P. Alphonse Arulanandam aus Chennai. Indien ist derzeit das Land mit den drittmeisten Corona-Fällen weltweit. Das indische Gesundheitssystem stößt zusehends an seine Grenzen.Dank der Unterstützung von Jugend Eine Welt konnten die Salesianer Don Boscos jedoch medizinisches Equipment bereitstellen und flächendeckende Corona-Tests durchführen. Diese Tests werden als das beste Mittel angesehen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Die Ordensmännern von „Don Bosco - Anbu Illam“ und zwei weitere NGO´s beschäftigen deshalb sogenannte Gesundheitsbeobachter. Die MitarbeiterInnen gehen von Tür zu Tür und prüfen den Gesundheitszustand der Menschen. Auf diese Weise identifizieren sie gefährdete Personen und bringen sie bei Symptomen in eines der medizinischen Versorgungszentren. So konnten bereits 130.500 Menschen auf Corona getestet werden. Zudem beobachten die Fachkräfte der Salesianer Don Boscos im Gesundheitszentrum „POPE JOHN’S GARDEN“ in Madhavaram den Gesundheitszustand von 60 SeniorInnen, die an schweren Vorerkrankungen leiden. Neben der flächendeckenden Durchführung von Corona-Tests und der medizinischen Versorgung vom Coronavirus betroffener Menschen haben die Salesianer Don Boscos ein weiteres wichtiges Projekt in die Wege geleitet. Denn besonders schlimm hat der Lockdown und die Schließung von Schulen die Kinder aus ärmsten Verhältnissen getroffen. Für bedürftige Kinder sind Schulen viel mehr als nur ein Ort des Lernens. Die Don Bosco Schulen bieten sozial benachteiligten Kindern Schutz, eine tägliche Mahlzeit und emotionale Unterstützung. Die Salesianer Don Boscos haben deshalb eine Bildungsinitiative gestartete, mit der sie 5.000 der ärmsten Kinder mit einem Schulpaket ausstatten.
Das Coronavirus hat einfach alles verändert und zwingt uns, uns an eine vollkommen neue Realität anzupassen. Die letzten beiden Wochen waren sehr kritisch. Mittlerweile haben wir aber gelernt mit der neuen Situation umzugehen. Neben der Unterstützung unserer Gesundheitsfachkräfte an vorderster Front, kümmern wir uns um die schwächsten und verwundbarsten Mitglieder unserer Gesellschaft. An dieser Stelle möchte ich Ihnen für Ihre Solidarität, Unterstützung und Hilfe danken, ohne die das Alles nicht möglich wäre.
P. Alphonse Arulanandam, Jugend Eine Welt-Projektpartner in Indien
+++ 9. Juli, 16:00 Uhr +++
In den Flüchtlingslagern in Adjumani werden dringend Nahrungsmittel und Corona-Schutzmittel benötigt. Denn auch in Uganda hat die Corona-Krise lebensnotwendige Systeme wie die Nahrungsmittelproduktion oder die Energieerzeugung unmittelbar unterbrochen. Aufgrund der unzähligen Covid-19-Erkrankungen im angrenzenden Südsudan hat sich der Virus unter den Flüchtlingen rasant verbreitet.
„Bitte helft uns, unsere kranken Flüchtlinge mit Essen zu versorgen! Zwar stellt die Regierung Nahrungsmittel für in Quarantäne lebende Erkrankte – diese reichen aber bei Weitem nicht aus, um die steigende Zahl an PatientInnen zu versorgen.“
Sr. Agnes MMS, Jugend Eine Welt- Partnerin in Uganda
Die Missionsärztlichen Schwestern benötigen dringend Geldmittel für wichtige Nothilfemaßnahmen: sie müssen Nahrung für 1.000 erkrankte Geflüchtete beschaffen. Außerdem ist es unerlässlich, dass die Ordensfrauen den Menschen Schutzmasken und Desinfektionsmittel bereitstellen und sie über die Gefahren des Coronavirus informieren. Zudem ist es ihnen ein wichtiges Anliegen, Saatgut und Setzlinge an weitere 500 geflüchtete Familien zu verteilen und ihnen landwirtschaftliche Kenntnisse zu vermitteln, damit die Menschen selbst Nahrungsmittel produzieren können.
+++ 30. Juni, 10:12 Uhr +++
„Halbzeit“ beim von Jugend Eine Welt geförderten neuen Trainingsprogramm „CALLS“ in Yercaud, einem Bergort im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu, wo besonders viele Angehörige von Minderheiten leben. Normalerweise ist der Tourismus für sie eine wichtige Einkommensquelle, doch nun fällt er vollständig aus. Armut und Hunger nehmen ständig zu. All jene, die ihre Jobs verloren haben, müssen ums Überleben fürchten. Im „CALLS“-Projekt werden 40 Personen in nachhaltigen landwirtschaftlichen Anbaumethoden geschult, um die in Yercaud lebenden Stammesgemeinschaften künftig mit zusätzlichen Nahrungsmitteln versorgen zu können. Alle TeilnehmerInnen erhalten während der Ausbildung ein kleines Stipendium. Alle sind begeistert bei der Sache und überzeugt, das neu erworbene Wissen auch nach der Coronakrise gut brauchen zu können. Keiner soll Hunger leiden müssen! (Quelle ANS)
+++ 24. Juni, 8:54 Uhr +++
Millionen indische Wanderarbeiter haben aufgrund von Corona ihren Job verloren und sind auf dem Weg in ihre Heimatdörfer. Vor Kurzem traf das Don Bosco-Team von „Don Bosco Navjeevan“ in Warangal in der örtlichen Zugstation auf 32 völlig entkräftete Wanderarbeiter, die zu Fuß auf dem Weg von Karimnagar nach Assam waren – eine Strecke von 2.000 Kilometer! Da die Zugstrecke kürzer als die Landstraße ist, hatten sie sich dafür entschieden, auf den Gleisen zu gehen. Und das, obwohl vor wenigen Wochen 16 Menschen in ähnlicher Lage von einem Zug überfahren wurden.
Das Don Bosco-Team, das sich normalerweise um Straßenkinder kümmert (2017 war der damalige Direktor Santosh Kumar als Jugend Eine Welt-Ehrengast beim „Tag der Straßenkinder“ in Österreich), wandte sich voller Sorge an die regionalen Behörden und bat um Hilfe. Tatsächlich gelang es, einen Sonderzug zu organisieren, der die Migranten nun sicher nachhause bringt.
Quelle: ANS
Auch unzählige Straßenkinder in Indien sind von der Corona-Krise besonders schlimm betroffen. In dieser Krisensituation haben die Don Bosco-Projektpartner von Jugend Eine Welt ihre Tore für die Straßenkinder geöffnet. Bei Don Bosco finden die Kinder nicht nur Schutz vor einer Ansteckung mit dem gefährlichen Virus, sondern auch ein Dach über dem Kopf, Nahrung und die Chance auf Schulbildung.
+++ 23. Juni, 11:38 Uhr +++
Schon vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie war das Leben für mittellose Familien in Ecuador mühselig. Doch nun bringen die Auswirkungen der Krise die allerärmsten Familien und Straßenkinder buchstäblich in Lebensgefahr: Ohne ihr kleines, tägliches Einkommen, das sie beispielsweise als Markthändler, Tagelöhner oder Autowäscher verdienen, sind sie völlig mittellos. Sie haben keine Möglichkeit, für sich und ihre Kinder Nahrung zu beschaffen. Ohne unsere Hilfe müssen sie hungern!
Die Not der Straßenkinder hier ist unvorstellbar, ohne unsere Hilfe könnten sie derzeit nicht überleben. Ecuadors Kinder brauchen uns! P. Gabriel Terán SDB, Jugend Eine Welt-Partner in Ecuador
In dieser kritischen Situation haben sich die Projektpartner von Jugend Eine Welt der landesweiten „Unser tägliches Brot“-Hilfskampagne angeschlossen. Sie stehen nun 2.000 besonders armen und bedürftigen Familien in sechs Städten Ecuadors zur Seite. Jede Familie erhält pro Monat einen Warengutschein im Wert von 60 Euro, um in einem nahegelegenen Supermarkt das Lebensnotwendigste einzukaufen. Die Hälfte der Kosten wird von den Supermärkten übernommen, die andere Hälfte müssen die Salesianer selbst finanzieren und sind dafür dringend auf Unterstützung angewiesen!
+++ 18. Juni, 16:55 Uhr +++
Ein herzlicher Dank für die Coronanothilfe an der Don Bosco Technical School Gabutu in Papua Neuguinea erreicht uns von Br. Reto Wanner. Der gebürtige Schweizer ist Missionar und begleitet mit unglaublichem Engagement die Jugendlichen.
„An der Schule geht es gut. Langsam gehen wir in den normalen Schulbetrieb über. Wobei der Ausnahmezustand nach wie vor verhängt ist“, schreibt er an unsere Projektabteilung. Medien berichten, dass Premierminister James Marape überlegt, den Ausnahmezustand noch bis Ende dieses Jahres zu verlängern.
Vom Staat haben wir bis heute noch keinen Cent für die Coronanothilfe erhalten. In diesem Sinne ist die finanzielle Hilfe von Jugend eine Welt - Don Bosco Aktion Österreich ein großer Segen. Vergelt's Gott!
+++ 15. Juni, 15:44 Uhr +++
Während der COVID-Krise wurde wieder offensichtlich, dass Indien in erster Linie ein Agrarland ist.70% der Bevölkerung lebt in ländlichen Gebieten. Millionen Menschen sind trotz des Wirtschaftswachstums im Subkontinent armutsgefährdet.
Eine nachhaltige Lösung für die Sicherstellung der Ernährungssituation ist der Gartenanbau. Die Salesianer haben jetzt 100 Haushalte in den ländlichen Gebieten des nördlichen Tamilnadu ausgewählt.
Das Don Bosco Relief Service (Don Bosco Hilfsservice) in Surabi in der Region Chennai fördert den Gartenanbau zur Verbesserung des Lebensmittelversorgung. Zusätzlich kann mit dem Verkauf von Gemüse ein Beitrag zum Familieneinkommen erwirtschaftet werden.
Innerhalb von 40 Tagen wurde das Projekt umgesetzt, In den Hinterhöfen wachsen nun schon Salat und Gemüse.
+++ 12. Juni, 10:44 Uhr +++
Die österreichische Projektpartnerin Hanni Denifl FMA hat uns einen Brief über die Situation in der Elfenbeinküste geschickt. Hier eine gekürzte Fassung der Neuigkeiten.
Liebe Freundinnen und Freunde, Wohltäter und Partner in der Heimat!
Am 11. März hatten wir den ersten Kranken im Land und am 17. März wurden schon alle Schulen geschlossen. Diese wie auch weitere schnell umgesetzte Maßnahmen haben die Ausbreitung des Coronavirus sehr verlangsamt, so dass wir gestern Abend auf dem Stand von 3881 gesamt Infizierten, davon 38 Toten und 1.869 Genesenen sind.
Trotzdem hat die Regierung beschlossen, viele Barriere-Maßnahmen wieder aufzuheben oder abzuschwächen. Versammlungen sind wieder bis zu 200 Personen erlaubt und auch Kirchen sind wieder offen.
In den Schulen, auch in unserer Volksschule und Berufsschule haben wir Sicherheitsvorkehrungen einführen müssen: Temperaturkontrolle, Hände waschen, Maskenpflicht. Die Klassen mussten geteilt werden, so dass der Abstand eingehalten werden kann.
Auch im Foyer Marie Dominique, unserem Heim für Mädchen, haben wir die Jugendlichen instruiert, wie sie sich in der Schule und beim Zusammentreffen mit anderen verhalten müssen. Zweieinhalb Monate waren sie ohne jeglichen Außenkontakt.
Derzeit verfolgen wir auch gespannt die politische Situation. Im November soll es Wahlen geben und genau jetzt, vor einer Woche, ist der ehemalige Präsident Laurent Gbagbo vom TPI in Brüssel freigesprochen worden. Seine Anhänger planen schon seine Rückkehr. Das wird spannend.
Und hier zum Abschluss noch ein Foto vom Avocado-Baum, den wir am 5. Juni, zum Weltumwelttag gepflanzt haben.
Ich bin mit euch allen im Gebet stets verbunden, mit viel Dankbarkeit im Herzen für alle eure Unterstützungen, die wir so dringend brauchen und uns eine enorme Hilfe sind.
Dankbar
Eure Sr. Hanni Denifl FMA
Jugend Eine Welt unterstützt seit vielen Jahren die Projektarbeit von Hanni Denifl. Die Missionarin von den Don Bosco Schwestern stammt aus Fulpmes und ist ausgebildete Krankenschwester.
+++ 10. Juni, 9:39 Uhr +++
In Südafrika beginnen langsam Teile des Handels und der Industrie, ihre Arbeit aufzunehmen. Wie der Rest der Welt steht das Team der Salesian Institute Youth Projects in Kapstadtvor dem Versuch, neu zu starten im Wissen mit den damit verbundenen Risiken.
Im Rahmen des Berufsausbildungsprojekts „Learn to Live“ für gefährdete Kinder und Jugendliche haben alle Mitarbeiter hart daran gearbeitet, die Schule zu desinfizieren und umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Lehrer und Schüler vorzubereiten. Mitarbeiter Jo da Silva schreibt: „Wir haben um Stoffspenden gebeten und haben zum Glück das Equipment und einen talentierten Mitarbeiter, der Masken für das Institut näht.“
Nur die 4. Klasse ist seit diesem Montag im Rahmen einer gestaffelten Rückkehr bereits im Unterricht. Bei allen wird die Temperatur gemessen und die Sessel in den Klassenzimmern wurden völlig neu aufgestellt.
Der Schwarzmarkthandel in den Townships ist ausbeuterisch geworden, wenn man bedenkt, dass viele im Winter mit einem warmen Getränk gewärmt werden. Vor allem, wenn eine Mahlzeit nicht verfügbar ist! Ein einziger Teebeutel kostet jetzt 20 Cent.
Der zweite Teil der von Jugend Eine Welt finanzierten Lebensmittelpakete wird diese Woche verteilt. Versorgt werden 196 Schüler und ihre Familien. In der erste Runde wurden etwas mehr als 170 Studenten erreicht. Mit den Spendengeldern ist sogar noch eine dritte Runde abgedeckt. „Aufgrund der Logistik gelingt nicht alles an einem Tag - dafür würden wir Santa Claus mit seinem magischen Schlitten benötigen“, meint Jo da Silva mit einem Smiley .
+++ 8. Juni 2020, 8:27 Uhr +++
Madre Narciza von den Muraldiner-Schwestern schickt uns Fotos nach der Wiedereröffnung der Fundación Don Bosco in Ambato in Ecuador. Die sogenannte „Herberge“ für Kinder ist auch jetzt in der Coronakrise eine Anlaufstelle für die ärmste Bevölkerung.
Die Fundación Don Bosco - eine „Herberge“ für Kinder - in Ambato besteht seit 1998. Jugend Eine Welt und der „Arbeitskreis Ecuador“ der Pfarre Christkindl bei Steyr unterstützen seit vielen Jahren das große Projekt. Außerdem absovlierten zahlreiche junge VolontärInnen aus Österreich vor Ort einen Freiwilligeneinsatz.
+++ 6. Juni 2020, 10:14 Uhr +++
Gute Nachrichten senden die Don Bosco Schwestern aus Syrien. Die Projektpartnerinnen von Jugend Eine Welt haben Lebensmittel gekauft, um die bedürftigen Angestellten im Krankenhaus und in der Schule zu versorgen Schule. „Wir haben 220 Essenspakete ausgegeben“, schreibt Sr. Anna Maria Scarzella FMA.
„Die Kronenviruskrise hatte uns unerwartet erwischt. Wir haben die Schule geschlossen und alle Projekte sofort eingestellt.“ Jetzt werden auch Masken und Desinfektionsmittel zur Vorbeugung gegen das Coronavirus verteilt.
Vielen Dank für die großzügige Hilfe!
Im Don Bosco Kindergarten von Damaskus erfahren Buben und Mädchen abseits vom Kriegsalltag Geborgenheit und ein Stück Normalität.
+++ 3. Juni 2020, 10:52 Uhr +++
Die Coronahilfe von Jugend Eine Welt ist bereits in Kolumbien angekommen. In der Ciudad Don Bosco in Medellín gibt es ein Notversorgungsprogramm der Salesianer Don Boscos mit Lebensmitteln. In dem großen Sozialzentrum arbeitet das Team ohne Unterbrechung, teilweise von zu Hause, aber auch im Büro und auf den Straßen.
Denn auch hier erreichen nicht alle Informationen der Regierung die Bevölkerung. Daher helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des großen Sozialzentrums. Die Kinder haben bereits Hygienemaßnahmen gelernt und zeigen stolz ihre sauberen Hände.
Das Wichtigste ist, dass wir uns weiterhin um die Kinder und Jugendlichen kümmern.
In der Ciudad Don Bosco werden ehemalige Kindersoldatinnen betreut. Jugend Eine Welt konnte in Kolumbien bereits in Bogotá mit 750 Essenspaketen die Bevölkerung in der Coronakrise unterstützen.
+++ 27. Mai 2020, 14:30 Uhr +++
Mit Dankbarkeit sieht Jugend Eine Welt die ersten Schritte der Österreichischen Bundesregierung, den Auslandskatastrophenfonds (AKF) und das Budget der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA) bzw. der ADA zu erhöhen.
Unser Geschäftsführer Reinhard Heiserer sagt: „COVID-19 trifft gerade die ärmste Bevölkerung wie TaglöhnerInnen und WanderarbeiterInnen am heftigsten. Unzählige haben ihre Arbeit verloren, sind vom täglichen Verdienst - der gerade das Überleben sicherte - weggerissen, haben kein sauberes Trinkwasser und keine finanzielle Reserven, um Überleben und Neustart zu bezahlen.“
In dem Schreiben an die Bundesregierung bittet Reinhard Heiserer um rasche, großzügige und mutige Bereitstellung eines vorbildlichen CORONA-Hilfspaketes für Länder des Globalen Südens in der Höhe von 100 Millionen Euro.
„LeaveNoOneBehind, heisst es in den Nachhaltigen Entwicklungszielen. Machen wir das auch zu unserer Maxime. Möge Österreich und unsere Bundesregierung hier beispielgebend aktiv werden.
Hier lesen Sie den Brief von Jugend Eine Welt an die Bundesregierung.
+++ 25. Mai 2020, 08:06 Uhr +++
„Sicher nach Hause kommen“ – unter diesem Leitsatz betreuen die Salesianer in der Region Chennai in Ostindien Wanderarbeiter auf dem Rückweg in ihre Heimat. Viele gehen die bis zu 1.800 Kilometer, oft nur mir Flip Flops oder offenen Sandalen an ihren Füßen. Ihre Habseligkeiten passen in einen Rucksack. Manche sind schneller unterwegs, wenn sie in der glücklichen Lage sind und ein Fahrrad besitzen.
Vor einigen Tagen erschütterte uns das Schicksal der erst 12-jährigen Wanderarbeiterin Jamlo Makdam. Die Chili-Pflückerin brach nach einem 100-Kilometer-Fußmarsch in sengender Hitze tot zusammen.
Vertrauen in die Regierung hat in dieser Ausnahmesituation niemand mehr. Ein Arbeiter sagte zu unserem Projektpartner P. Alphonse Arulanandam SDB: „Wir sind seit zwei Monaten arbeitslos, manche hungern auf ihrem Weg. Wir sind doch keine Sklaven. Wir sind uns nicht sicher, ob wir unsere Heimatorte erreichen, aber wir wollen nicht hier sterben.“
Die Don Bosco Partner von Jugend Eine Welt versorgen bereits mehr als 10.000 Haushalte. 4.000 Wanderarbeiter erhalten Lebensmittel und Hygienepakete. Trinkwasser ist besonders wichtig und wird an vielen Orten ausgegeben. Die Salesianer betonen, dass in dieser Krise die Bauern die Helden sind und mit ihrer Arbeit die Lebensmittelproduktion sichern.
Der Lockdown dauert noch bis 31. Mai. Wir haben unsere Arbeit bisher auf die Soforthilfe konzentriert. Hoffentlich verbessert sich die Situation für die Wanderarbeiter in den nächsten Wochen!
Jugend Eine Welt unterstützt weiterhin Don Bosco Projekte in Indien wie die Coronahilfe für Straßenkinder.
+++ 23. Mai 2020, 14:11 Uhr +++
„Ein Tropfen auf dem heißen Stein“, schreibt Mir Ghous Uddin über die Nothilfe in Afghanistan. Der Projektpartner vom Afghanischen Kulturverein in Österreich AKIS informiert uns per E-Mail: „Leider herrscht in Afghanistan großes Chaos. Grund ist die wuchernde Korruption innerhalb der Regierung, das Coronavirus, sowie Terrororganisationen.“
In dieser Situation sterben täglich Menschen an den Folgen von Anschlägen, Hunger oder durch das Coronavirus. Derzeit sind mehr als 3.700 Personen mit COVID-19 infiziert. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Viele Menschen arbeiten einen Tag lang für einen Laib Brot. Die Regierung zwingt die Menschen nun durch Ausgangsbeschränkungen in Quarantäne. Eine fast ausweglose Situation, meint Mir Ghous Uddin: „Sie können sich nur noch entscheiden für den Tod durch COVID-19 oder für den Hungertod.“
Mit der Hilfe von Jugend Eine Welt wurden nun für 45 Familien Lebensmittelvorräte für einen ganzen Monat gekauft. Mir Ghous Uddin schreibt weiter: „Jede Familie erhielt zehn kg Reis, 14 kg Mehl, fünf Liter Öl, ein kg Tee, zwei kg Zucker, acht kg Bohnen, vier Paar Handschuhe und vier Masken“. Aber es gibt noch viele weitere Familien, vor allem Witwen, Waisenkinder und alte Menschen, die Unterstützung brauchen.
Wir sind sehr froh darüber, dass wir zumindest ein paar Familien in dieser schweren Zeit helfen konnten. Sie benötigen unsere Hilfe, weil sich sonst keiner um sie kümmert.
Jugend Eine Welt unterstützt Projekte des Vereins AKIS wie die Schule für Straßenkinder in Kabul.
+++ 21. Mai 2020, 19:23 Uhr +++
in einer der “Residencia Familiar”, der Flüchtlingsunterkunft der Salesianer Don Boscos für Familien in Chile, wurden jetzt in der dortigen Kapelle COVID Tests durchgeführt, da sich diese im Freien befindet.
Gesundheitsexperten empfahlen den Ort als geeignet, um eventuell Corona infizierte Personen zu isolieren. Dies war notwendig, da vergangene Woche zwei Erzieher des Zentrums positiv getestet wurden. Alle Familien wurden daraufhin in ihren Zimmern unter Quarantäne gestellt, um andere nicht anzustecken. Es wurden alle Personen, Untergebrachte und Mitarbeiter, getestet.
Gott sei Dank haben wir alles unter Kontrolle und alle Tests waren negativ. Wir arbeiten weiter für die Flüchtlinge in unserer Residencia Familiar.
Jugend Eine Welt unterstützt Projekte der Salesianer Don Boscos in Chile. In Atacama und Coquimbo werden Jugendliche für Solar-Technologie ausgebildet.
+++ 15. Mai 2020, 11:23 Uhr +++
In Äthiopien betreut Jugend Eine Welt seit vielen Jahren mehrere Projekte. Salesianerbruder Cesare Bullo und sein Team berichten regelmäßig über die Entwicklung. Sie danken herzlich für die Spenden in der aktuellen Coronakrise.
Mit der Soforthilfe werden 14 Einrichtungen wie Schulen und Lehrwerkstätten oder Straßenkinderzentren in Äthiopien unterstützt. Aktuell wird eine öffentliche Vorsorge- und Informationskampagne umgesetzt. Zusätzlich gibt es vielfältige Hygienemaßnahmen wie das Verteilen von Trinkwasser, Einweghandschuhen, Desinfektionsmittel, Seife und Schutzmasken.
In der aktuellen Situation helfen wir, wo es nur geht. Wir schätzen wirklich jede Hilfe von Jugend Eine Welt!
Jugend Eine Welt begleitet seit vielen Jahren die Don Bosco-Sozialprojekte in Äthiopien. Eines fördert die nachhaltige Entwicklung mit Sonnenenergie.
+++ 13. Mai 2020, 10:07 Uhr +++
Vergangene Woche hat Jugend Eine Welt Soforthilfe an die Don Bosco Schwestern in Albanien nach Tale geschickt. Am Montag konnten sie bereits Hilfspakete an bedürftige Familien verteilen: Waschmittel, Seife, Shampoo, Toilettenpapier, Taschentücher, Desinfektionsmittel, Nudeln, Reis, Milch, Zucker, Öl, Honig, Kekse, Saft, Thunfisch und Tomaten.
Das Kinderschutzzentrum „Laura Vicuña“ wurde mit 9. März geschlossen. Die soziale Situation der Menschen in der Nähe hat sich nicht wesentlich verändert, da viele schon vor Ausbruch der Coronakrise arbeitslos waren. Das berichten uns die Don Bosco Schwestern. Sie kümmern sich um die Familien der Kinder, denn die wirtschaftlichen Probleme sind im ländlichen Raum größer als die Gefahr der Krankheitsübertragung.
Wir versuchen, alle zu ermutigen und wir beten, dass die Situation bald überwunden ist. Danke und eine herzliche Umarmung!
Das Sozialzentrum „Laura Vicuña“ für Frauen und Kinder wird von Jugend Eine Welt unterstützt.
+++ 11. Mai 2020, 08:33 Uhr +++
Seit dem Lockdown am 26. März ist in Uganda besonders die verarmte Bevölkerung betroffen.
Die Versorgungslage ist sehr schwierig und die Kleinstverdiener spüren als erste die Folgen der Arbeitslosigkeit. Die Familien hungern teilweise – eine Tragödie, wie unsere Projektpartner aus dem Don Bosco-Kinderschutzzentrum CALM (Children And Life Mission) berichten.
Das Haus liegt in Namugongo am Stadtrand der Hauptstadt Kampala. Nach Regierungsangaben leben in diesem Gebiet mehr als 30.000 Kinder auf der Straße. Einer der Sozialarbeiter von CALM ist Felix Rugaba. Ein 15-Jähriger vertraute sich ihm an: “Wir haben kein sauberes Trinkwasser, Seife oder Desinfektionsmittel.”
Wir haben heute Morgen Maismehl, Reis, Bohnen und für die Babys Milchpulver verteilt. Wir zeigen den bedürftigen Familien in der Nachbarschaft, dass wir ihnen in der Covid-19-Krise weiterhin helfen.
Jugend Eine Welt unterstützt das Kinderschutzzentrum CALM.
+++ 06. Mai 2020, 11:45 Uhr +++
Aus dem ecuadoriansichen Loja erreicht uns die Nachricht einer Dominikanerin, die vor Ort ein Schutzhaus für minderjährige Opfer von häuslicher Gewalt leitet. Darin bittet Sie Jugend Eine Welt um Hilfe:
Die Wahrheit ist, dass es uns jetzt schon schlecht geht. Wir haben kein Geld mehr. Der Staat fördert die Gehälter unserer Mitarbeiterinnen dieses Jahr nicht und deswegen müssen wir alles selbst tragen. Es sind jetzt 4 Monate und alles Kosten haben sich verdreifacht.
Auch das Geld für Lebensmittel wird in Loja knapp. Hier erfahren Sie mehr über das Schutzhaus in Loja und seinen Kampf gegen Covid-19.
+++ 04. Mai 2020, 9:12 Uhr +++
Der ORF und die deutsche Tagesschau zeigen Videos aus Südafrika, auf denen der enorme Andrang auf die Notküchen und Essensaugabestation im Land zu sehen sind. Auch die Jugend Eine Welt-Projektpartnerin Nelly Burrows bestätigt in einer E-Mail an uns die Lage vor Ort:
Wir stellen 300 Lebensmittelpakete pro Tag her, aber kommen einfach nicht mehr hinterher. Finanzieren können wir diese Pakete nur durch Spendengelder und Lebensmittelspenden von Bauern. Die Ausgangssperren haben eine Hungersnot zur Folge. Teilweise gibt es Plünderungen von Lebensmittellieferungen, denn die Leute fürchten zu verhungern. Es wird nicht besser werden, wenn wir nicht bald eine Lösung finden. Heute habe ich 15 Tonnen Lebensmittel von Bauern und Lieferanten arrangiert. Aber der Hunger nimmt kein Ende! Corona ist nichts im Vergleich zu diesem Problem!
+++ 29. April 2020, 06:31 Uhr +++
Im indischen Puna engagieren sich die Missionsärztlichen Schwestern für mittellose Familien in der Region. Die Versorgung der Ärmsten mit Nahrung ist für viele eine überlebenswichtige Hilfe. Doch nun bedroht die Corona-Krise die Aktivitäten der Jugend Eine Welt-Partnerinnen.
In einer E-Mail an uns beschreibt Sr. Rowena Miranda: "Wir sind betroffen, da es schwierig ist, Gemüse zu bekommen, es ist nicht viel verfügbar. Die Tankstellen weigern sich, Treibstoff an Personen ohne Regierungsausweis zu verkaufen." Es werde immer schwieriger, an genügend Essen zu kommen, um die Ärmsten versorgen zu können, doch die Schwestern wollen nicht aufgeben und die mittellosen Familien nicht im Stich lassen!
Noch immer sind viele Wanderarbeiter gestrandet, da es keine Züge oder öffentlichen Verkehrsmittel gibt, die sie zu ihren Familien bringen könnten. Die Slums sind am schlimmsten betroffen. Die Preise für frische Lebensmittel sind in die Höhe geschossen und es ist nicht mehr viel verfügbar.
+++ 28. April 2020, 11:25 Uhr +++
Wir sind in ständigem Kontakt zu unseren Jugend Eine Welt-Partnern in Kolumbien, Padre Luis F. Velandia (Direktor CJBO) und Jezica Lizeth García vom Koordinatorin PDO-SDB in Bogotá.
Im "Centro Juan Bosco Obrero in Ciudad Bolívar", einem vor 22 Jahren gegründeten Ausbildungsinstitut, wurden bis vor dem Corona-Shutdown rund 2.000 benachteiligte Jugendliche ausgebildet. Auch ein warmes Essen bekamen die Auszubildenden in der Schule täglich – für rund 750 der Jugendlichen aus extrem armen Familien oft die einzige und wichtigste Mahlzeit am Tag. Diese fällt nun weg, dnen die Schule musste wegen der Corona-Krise vorerst schließen.
Nun versorgen die Jugend Eine Welt-Projektpartner die ärmsten Familien mit Essenpaketen, doch die Mittel werden immer knapper. 18,00 Euro kostet die Versorgung einer 5-köpfigen Familie pro Woche, 80,00 Euro im Monat. Die Verzweiflung vor Ort ist groß, weil die Ressourcen nicht mehr lange reichen!
+++ 22. April 2020, 16:20 Uhr +++
Von der Elfenbeinküste schreibt und unsere langjährige Projektpartnerin Sr. Hanni Denifl FMA. In einem bewegenden Brief, der uns bereits vor einigen Tagen erreichte, beschreibt die engagierte Don Bosco Schwester die mehr als angespannte Lage vor Ort. Darin schreibt sie:
Bei uns in Koumassi hat die Gemeinde den Markt niedergerissen, dies war schon in baldiger Zukunft geplant, doch das Coronavirus hat dies beschleunigt. Für viele ist somit ihre Existenz bedroht, da sie keinen Platz mehr haben, um Kleinhandel zu betreiben. Auch wir finden kaum mehr Gemüse und Obst, alles ist immens teuer geworden.
Die gebürtige Tirolerin und gelernte Krankenschwester leitet in Abidjan ein Heim für benachteiligte und schutzbedürftige Mädche. Angesichts der Coronakrise planen die Don Bosco Schwestern in der Elfenbeinküste nun die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen zum Thema Covid-19, die Anschaffung und Verteilung von Seifen, hydroalkoholischem Gel, Waschutensilien, Handtüchern und andreen Hygieneprodukten, die Umsetzung von Außerschulischem Unterricht der Mädchen im Heim sowie die Kontakterhaltung mit den Eltern bzw. Pflegeeltern durch Telefonate und psychologische und sozialpädagogische Begleitung der Menschen vor Ort.
+++ 21. April 2020, 10:00 Uhr +++
Aus Uganda schreibt uns Fr. Elie Nyandwi SDB, Leiter des Don Bosco Zentrums CALM in Kampala. Die Jugend Eine Welt-Parter kümmern sich vor Ort um Straßenkinder. "Für die Straßenkinder in Uganda ist die Situation sehr angespannt. Sie haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, haben kein Geld, um Seife oder Desinfektionsmittel zu kaufen. Kürzlich ergab eine von der ugandischen Regierung im Distrikt Kampala, Jinja, Mbale und Iganga durchgeführte Umfrage, dass es dort über 30.000 Straßenkinder gibt.", beschreibt Fr. Elie die Lage vor Ort.
Seit gestern Mittwoch, dem 15. April 2020, wurde der Lockdown auf bis zu 21 Tage verlängert. Dies wird die Situation von Familien, denen Hunger und Armut drohen, verschlechtern.
Jugend Eine Welt untrestützt in Uganda unter anderem ein Ausbildungsprogramm für junge Solartechnikerinnen und -techniker sowie ein Kinderschutzzentrum für Waisenkinder.
Mehr über die Situation von Straßenkindern in Uganda und anderen Teiklen der Welt lesen Sie hier.
+++ 20. April 2020, 09:16 Uhr +++
Aus Nitra in der Slowakei meldet sich Schwester Helena Šlenkerová (FMA). Am Rande der Stadt liegt Orechov Dwor, eine Armensiedlung in der vor allem mittellose Romafamilien leben. Die Jugend Eine Welt-Projektpartnerinnen kümmern sich um die Menschen vor Ort und betreiben unter anderem ein Mutter-Kind-Zentrum in Orechov Dvor, das auch Jugend Eine Welt unterstützt.
Schwester Helena berichtet: "Einige gute Leute spendeten uns 600 Gesichtsschutzmasken und einige Kleidungsstücke. Es gelang uns, Desinfektionsmittel und Medikamente gegen Husten und Fieber zu besorgen. Ich glaube, die Mütter unseres Mutterzentrums haben sich sehr über die Hilfspakete gefreut. Vor Ostern haben wir für jede Mutter eine Schachtel Kuchen gebacken und sie verschenkt. Wir helfen auch bei der Verteilung von Hausaufgaben für Schülerinnen und Schüler aus der Siedlung."
+++ 15. April 2020, 09:06 Uhr +++
Jo da Silva arbeit als Fundraising Manager für mehrere Don Bosco-Bildungseinrichtungen in Südafrika. Uns schreibt er, dass Homeoffice für die allermeisten im Land keine Option sei, denn nicht alle MitarbeiterInnen hätten über Smartphones oder Laptops.Einige hätten überhaupt keinen ZUgang zum Internet. Jene, die theoretisch ins Netz könnten, müssen mit horrenden Kosten rechenen, denn Südafrika habe mit die höchsten Datenkosten der Welt.
Dass das Arbeiten von Zuhause aus nur für die allerwenigsten in Südafrika möglich ist, hat gravierende Folgen:
Nur die Reichen haben den Luxus, auch während der Ausgangsperren ihre Familien zu ernähren. Wir erleben, wie eine Fülle von Online-Lieferdiensten über Nacht einsatzbereit werden und jene beliefern, die es sich leisten können. Im krassen Gegensatz dazu stehen die Notversorgungsprogramme, die mit gleichem Engagement Lebensmittel in die ärmsten Distrikte bringen müssen.
+++ 15. April 2020, 13:44 Uhr +++
Auch die Jugend Eine Welt-Partnerinnen und -Partner in Ecuador setzten sich für die Menschen vor Ort ein. Viele ohnehin mittellose Familien haben durch Covid-19 alles verloren und können Ihre Familien nicht mehr ernähren. Unsere Don Bosco-Projektpartner verteilen in in sechs Städten Essenspakete an Familien des Straßenkinderprojekts "Chicos de la Calle". Ingesamt werden so 1158 Familien für die kommenden drei Monate unterstützt. Lokale Supermärkte steuern über 50% durch Preisnachässe bei.
+++ 13. April 2020, 07:24 Uhr +++
Aus Yercaud, einer Kleinstadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu sendet uns Jugend Eine Welt-Partner Fr. Raj die unten stehenden Bilder. Sie zeigen, wie die Menschen vor Ort Essensausgaben für die Ärmsten organisieren:
+++ 08. April 2020, 18:38 Uhr +++
Von den Philippinen schreibt uns Sr. Catherine Urgello FMA. Auch dort gibt es seit dem 12. März eine Ausgangssperre. Davon sind auch sämtliche Hilfsprogramme der Don Bosco Schwestern in Manila, Mindoro und auf den philippinischen Inseln Cebu, Palawan, Pampanga und Negros betroffen.
Nach drei Wochen würden die Armen zu protestieren beginnen. Es gebe Unruhen zu wenig Nahrungsmittel und keine medizinische Versorgung. Sr. Catherine appeliert an uns: "Wir brauchen dringend medizinische Versorgung und Corona-Tests für die Kinder in den Don Bosco-Waisenhäusern und im Schutzhaus für missbrauchte Mädchenheim in Manila!"
Wir müssen das Leben unserer Kinder schützen. Wir brauchen dringend Desinfektionsmittel und Corona Tests. Bei uns sterben Menschen nicht nur am Coronavirus, sondern auch an Hunger und Gewalt.
+++ 06. April 2020, 17:32 Uhr +++
Aus Bo in Sierra Leone meldet sich abermals der Jugend Eine Welt-Projektpartner Ibrahim Tucker. Er ist besorgt, denn als 2014 Ebola in Sierra Leone wütete, habe man Unterstützung aus dem Ausland bekommen, vor allem von Europa. Jetzt, wo fast alle Länder selbst betroffen seie, sei es immens schwierig, Hilfe für Sierra Leone zu bekommen. Das Land sei auf sich alleine gestellt. Unsere Don Bosco-Partner gehen davon aus, dass jetzt, wo das Coronavirus in Sierra Leone angekommen ist, es sich schnell verbreiten wird.
Das Schlimmste liegt noch vor uns. Unser Land ist kaum vorbereitet, um gegen diese Pandemie zu kämpfen. In Zeiten wie diesen suchen viele sozial benachteiligte Menschen unserer Region, besonders die Alten, Kinder und Jugendliche Hilfe bei Don Bosco. Sie brauchen Nahrungsmittel, Medikamente und Hygieneartikel.
Jugend Eine Welt unterstützt in Bo ein Sozialprogramm für benachteiligte Kinder und Jugendliche.
+++ 06. April 2020, 17:29 Uhr +++
Aus Kigali, der Hauptstadt Ruandas, schreibt uns Br. Hubert Twagirayezu (SDB), Provincial Economer für ganz Ostafrika. Die Don Bosco-Partner von Jugend Eine Welt sind in Ostafrika mit 712 Mitarebieterinnen und Mitarbeitern vertreten, die sich in Uganda, Ruanda und Burundi um insgesamt 5.000 benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmern. Zu dem Team zählen SozialpädagogInnen ebenso wie KrankenpflegerInnen, Lehrkräfte und ErzieherInnen, die sich in Schulen, Ausbildungszentren, Schutzhäusern und vielen weiteren sozialen Einrichtungen engagieren.
Das Coronavirus bedroht längst nicht mehr nur die Schutz- und Hilfesuchenden selbst, sondern auch die 712 Don Bosco-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter:
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mittlerweile in Not. Wir haben keine Mittel, um ihre ohnehin bescheidenen Gehälter zu bezahlen. Doch die Lebensmittelpreise steigen von Tag zu Tag. Für jeden gibt es nur eine Mahlzeit am Tag. Wir müssen ihnen helfen, damit sie weiterhin benachteiligte Familien über die Ansteckungswege von Corona informieren und die wenigen Hygieneartikel, die es bei uns gibt, gerecht verteilen können.
Doch auch wenn die Lage schwierig ist – die Jugend Eine Welt-Partner lassen die Menschen nicht im Stich. Sie planen, Hygieneartikel und Essenspakete zu verteilen. Ein in diesen Zeiten besonders wichtiges Projekt ist die Pflegeschule im Flüchtlingslager Palabek in Uganda. Jugendliche, die im Lager festsitzen, bekommen durch das Bildungangebot der Jugend Eine Welt-Partner eine echte Zukunftsperspektive. Die Ausbildungen zur Krankenpflererin bzw. zum Krankenpfleger sichern die Gesundheitsversorgung im Flüchtlingslager und ermöglichen jungen Menschen gelichzeitig die Erlernung eines Berufs.
Jugend Eine Welt unterstützt derzeit in Uganda das Kinderschutzzentrum in Namugongo und an mehreren Standorten ein Ausbildungsprogramm für Solartechnik.
+++ 06. April 2020, 08:53 Uhr +++
Aus dem Dirstrikt Salem im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu schickt uns der Jugend Eine Welt-Projektpartner Fr. Raj (SDB) die unten stehenden Bilder. Sie zeigen die Vorbereitung und Durchführung einer Essenausgabe. Viele Menschen arbeiten in Indien als Tagelöhner ohne soziale Absicherung. Das Coronavirus hat sie nun ihrer Lebensgrundlage beraubt. Unzählige Arbeiterinnen und Arbeiter wissen nun nicht mehr, wie sie ihre Familien ernähren sollen. Die Essensausgabe, die Fr. Raj gemeinsam mit weiteren engagierten NGOs organisiert hat, ist überlebenswichtig für die Menschen vor Ort.
Mitmenschlichkeit ist das Gebot der Stunde angesichts der COVID-19-Krise. Es gibt viele Menschen, die ihre Lebensgrundlage verloren haben und leiden. Wir versuchen mit der Unterstützung freiwilliger Helfer, der Regierung, sowie anderer NGOs unser Bestes zu tun.
+++ 03. April 2020, 10:45 Uhr +++
Aus Priština im Kosovo schreibt uns der Leiter von "Balkan Sunflowers Kosova ", Muhamet Arifi. Die gemeinnützige Organisation schafft vor Ort Bildungschancen für benachteiligte Kinder und Jugendliche – besonders aus Minderheitenfamilien wie jenen der Roma, Ashkali, ägyptischen MigrantInnen. Die meist ohnehin armen Familien seien nun von der Coronakrise besonders getroffen.
Die Jugend Eine Welt-Partner versorgen die Menschen vor Ort daher mit Nahrungsmitteln und Hygiene Artikeln: 2000 Laibe Brot werden täglich an benachteiligte Familien verteilt und 770 Hygienepakete konnten bereits ausgegeben werden. Doch die finanziellen Mittel werden langsam knapp:
Ein Paket mit Grundnahrungsmitteln für drei bis vier Personen kostet ca. 50,00€. Davon kann eine Familie einen Monat lang leben. Ein Hygienepaket für eine Familie kostet ca. 20,00€ und reicht auch für einen Monat.
+++ 01. April 2020, 17:45 Uhr +++
Fr. Thadeus Kujur SDB ist der Leiter des "Snehalaya Centre" im indischen Guwahati. Das Zentrum engagiert sich für die Rechte von Kindern und kümmert sich insbesondere um Waisen- und Straßenkinder. Derzeit stehen die Jugend Eine Welt-Projektpartner vor der Herausforderung, 200 extrem benachteiligte Kinder mit genügend Nahrung zu versorgen. In Zeiten von Corona ist das besonders schwer.
Guwahati ist das Tor zum Nordosten Indiens. Viele Kinder und Jugendliche landen hilflos auf den Straßen der Slums. Wir haben noch zwei Wochen strikte Ausgangssperre vor uns und müssen 200 Waisenkinder ernähren, aber wir wissen nicht wie. Bitte versuchen Sie, uns zu helfen, die Situation wird immer schrecklicher!
+++ 01. April 2020, 15:45 Uhr +++
Unsere Jugend Eine Welt-Partnerin Sr. Elena Igartua FMA schreibt uns aus dem Südsudan, dass es auch dort seit dem 16. März Ausgangssperren gebe. Im Südsudan trifft das Virus auf ein ohnehin krisengebeuteltes Land. Immer wieder leisten die Don Bosco Schwestern in ihren Schulen vor Ort nicht nur wichtige Bildungsarbeit sondern auch lebensrettende Hungerhilfe.
Unsere Schülerinnen und Schüler aus Juba und Tonj bitten uns um Lebensmittel für ihre Familien.
Die Jugend Eine Welt-Projektpartnerinnen versuchen auch dieser Herausforderung flexibel zu begegnen und tun, was sie können, um den Menschen zu helfen, durch Essensausgaben, Hygienemaßnahmen, Sensibilisierungsaktionen, medizinische Versorgung sowie Landwirtschaftsprojekte zur Ernährung der Bevölkerung. Jugend Eine Welt konnte dank der Großzügigkeit unserer Spenderinnen und Spender bereits helfen, doch noch reichen die Mittel nicht aus, um die geplanten Maßnahmen optimal umzusetzen.
+++ 31. März 2020, 10:30 Uhr +++
Die Dominikanerin Sr. Vicenta Alejandro Camacho sendet uns eine Nachricht aus Loja in Ecuador. Die Jugend Eine Welt-Partnerin leitet vor Ort das Mädchenschutzhaus "Dorotea Carrión", das sich um Mädchen kümmert, die Opfer von Missbrauch und häuslicher Gewalt geworden sind. Sr. Vicenta Alejandro Camacho schreibt uns, dass das Essen für die 30 Personen im Mädchenschutzhaus langsam knapp werde. Aber es gebe auch viel Zusammenhalt: Gemeinsam habe man sofort begonnen die Gärten zu aktivieren, um Nahrungsmittel anzubauen. Jugend Eine Welt unterstützt zahlreiche Sozial- und Bildungsprojekte in Ecuador.
Hier sind wir weiterhin besorgt, denn die Zahl der Infizierten geht nicht zurück, im Gegenteil, sie nimmt täglich zu, und die Situation verschlechtert sich, und wir müssen mehr vorbeugende Maßnahmen ergreifen!
+++ 29. März 2020, 17:30 Uhr +++
Aus Albanien erreicht uns eine Nachricht von den Jugend Eine Welt-Projektpartnerinnen Sr. Magdalena FMA und Sr. Edvige FMA. In Albanien habe man strenge Ausgangssperren verhängt, am Wochenende gebe es komplette Sperrstunden. Die ohnehin finanzielle Situation der Menschen verschlechtere sich derzeit weiter: "Jetzt sind sogar die wenigen, die gearbeitet haben, zu Hause, sodass das größte Problem der wirtschaftliche Aspekt ist", beschreiben die beiden Projektpartnerinnen. Mittlerweise würden gar die Lebenmittel knapp.
Dank der Großzügigkeit unserer Spenderinnen und Spender kann Jugend Eine Welt die Menschen in Albanien mit 2.000 Euro Corona-Nothilfe unterstützen. Mit dem Geld werden dringend benötigte Nahrungsmittel, Hygieneartikel und Desinfektionsmittel finanziert. Jugend EIne Welt fördert in Albanien unter anderem ein Schutzzentrum für Straßenkinder sowie ein Sozialzentrum für Kinder und Frauen.
+++ 27. März 2020, 14:18 Uhr +++
Aus dem indischen Chandigarh meldet sich Pater Tom Reji SDB, der Direktor des Don Bosco Zentrums „Navjeevan“, voller Sorge:
Momentan dürfen wir unsere Aktivitäten nicht weiterführen. Doch die normalerweise von uns betreuten Familien sind von der Krise am allerschlimmsten betroffen. Die meisten leben in Elendsvierteln und sind Tagelöhner, sie haben kein Essen und kein Geld. Die Menschen leben auf ganz engem Raum zusammen und die Gefahr einer Ansteckung ist sehr hoch. Zudem gibt es nur wenige schmutzige Toiletten, die von vielen gemeinsam benutzt werden. Der Mangel an sauberem Trinkwasser macht alles noch schlimmer.
Große Angst haben Pater Tom und seine Mitbrüder davor, dass die Corona-Krise auch zu einer Hungerkrise werden könnte, die Kinder und schwangere Frauen besonders schlimm treffen würde. Darum möchten sie so bald wie möglich in 25 besonders armen Stadtteilen Nahrungsmittel verteilen. Auch der Einsatz eines mobilen Medizinbusses ist geplant, der regelmäßig in die Elendsviertel fährt, Schutzmasken und Desinfektionsmittel verteilt und darüber aufklärt, wie man sich vor Corona schützen kann.
+++ 27. März 2020, 13:58 Uhr +++
Aus Constanta in Rumänien schreibt uns Nicoleta, dass auch dort Ausgangssperren verhängt worden seien. Aus ihrem Team seien nur noch die Sozialarbeiterinnern und Sozialarbeiter auf der Straße unterwegs, alle anderen würden im Homeoffice weiterarbeiten. Nicoleta berichtet voller Sorge, dass die Zahl der Infizierte im Land immer weiter steige, es aber dort kaum Schutzmasken gebe – auch nicht für medizinisches Personal.
Damit Sie eine Vorstellung davon haben, wie schlimm die Situation bei uns ist: 25 Prozent aller infizierten Personen sind medizinisches Personal, das heißt hunderte Ärzte und Krankenschwester sind angesteckt und in Quarantäne. Ganz Spitäler sind in Quarantäne! Es ist eine sehr schwierige Situation, wir bleiben ohne Ärzte zurück.
Mit Rumänien trifft das Coronavirus das zweitärmste Land Europas. Jugend Eine Welt unterstützt vor Ort unter anderem das Mutter-Kind-Haus für Opfer von häuslicher Gewalt in Bukarest.
+++ 26. März 2020, 06:53 Uhr +++
Aus Turin meldet sich Pater Jerry Tom SDB. Der Jugend Eine Welt-Projektpartner setzt sich eigentlich in Indien für benachteiligte Menschen ein, sitzt derzeit aber wegen Corona in Italien fest. Dennoch berichtet er uns, wie die Lage in Indien derzeit aussieht:
Nach offiziellen Angaben liege die Zahl der Infizierten in Indien derzeit bei knapp über 600. Zehn Menschen seien verstorben. P. Jerry Tom zeigt sich besorgt:
Wir befürchten, dass die Zahl der Todesfälle durch Corona bei den chronisch Kranken und sogar bei Notfällen während der Schwangerschaft und Geburt zunehmen wird. Die Notfallmedizin hat sich verbessert – aber sie erreicht nicht alle. Die Krankenhäuser sind meist weit von den Dörfern entfernt.
Obwohl die strikte Abriegelung des ganzen Landes insgesamt begrüßt werde, erzeuge sie für viele große Probleme: Millionen von Menschen könnten sich nicht mehr ernähren und hätten nicht die Mittel, für mehrere Wochen Vorräte anzulegen. Staatliche Hilfszahlungen würden die Armen nicht erreichen, weil diese keine Konten besäßen, auf die Geld eingezahlt werden könnten, erklärt P. Jerry Tom.
Jugend Eine Welt unterstützt zahlreiche Don Bosco-Sozialprojekte in Indien.
+++ 25. März 2020, 16:33 Uhr +++
Aus Benin meldet sich Jugend Eine Welt-Projektpartner Wisdom Tsed (SDB). Er beschreibt, dass man vor Ort versuche, ein Beuwsstsein für die Wichtigkeit von regelmäßigem Händewaschen zu stärken, man aber derzeit nicht viel mehr tun könne. Im ganzen Land fehle es an Masken, Schutzkleidung und Desinfektionsmitteln. Tsed zeigt sich besorgt: "Wenn sich die Situation weiter verschlechtert, wie es in anderen Ländern der Fall war, werden wir in echte Schwierigkeiten geraten!". Jugend Eine Welt unterstützt in Benin Ausbildungszentren für Jugendliche. Derzeit haben diese Schulen noch geöffnet, aber schon kommende Woche könnten auch sie schließen müssen.
+++ 25. März 2020, 15:56 Uhr +++
Die Jugend Eine Welt-Projektpartner von PARA (People's Action for Rural Awakening) schreiben uns aus dem indischen Bundesstaat Andhra Pradesh: "Die Angst vor COVID-19 nimmt von Tag zu Tag zu. In der Zwischenzeit ist in vielen Teilen des Staates eine panikartige Situation entstanden. Menschen, die in den hochgefährdeten Dörfern leben, sind mit sozialer Isolation konfrontiert", so der Leiter von PARA P. Ignatius (SDB).
PARA wolle daher die Menschen informieren und Aufklären. Neben Plakaten und Gesprächen fahre man mit einem Lautsprecherwagen durch die Dörfer, um auch jene, die in entlegenen Gebieten leben sowie alle, die nicht lesen und schreiben können, zu erreichen. Besonders bemüht sei man auch, Familien zu informieren, in denen Kinder mit Behinderungen oder Vorerkrankungen leben.
Auch die Ausgabe von Hygieneprodukten, Desinfektionsmitteln und Schutzmasken ist geplant. Große Sorge macht man sich bei PARA auch über die Auswirkungen der geplanten dreiwöchigen Ausgangsperre auf Arme:
93% der Arbeitskräfte in Indien arbeiten im informellen Sektor als Tagelöhner oder Straßenhändler ohne soziale Absicherung. Eine Ausgangssperre nähme ihnen den Lebensunterhalt und damit die Chance auf Nahrung und Gesundheitsversorgung. Viele leben zudem in überfüllten Slums ohne Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen. Es ist jetzt ganz wichtig, dass wir uns um diese Menschen kümmern und sie mit Essen, Wasser und Hygieneprodukten versorgen!
+++ 25. März 2020, 14:55 Uhr +++
Aus Uganda erreichen uns besorgte und besorgniserregende Nachrichten von unserem Projektpartner Fr. Denis (SDB). Auch dort ist Corona mittlerweile angekommen: Man wisse derzeit von 14 bestätigten Fällen. Bars, Lokale, Geschäfte, Ämter und Schulen seien geschlossen worden, eine Ausgangesperre gebe es jedoch noch nicht. Uganda ist ein extrem armes Land. Für die Menschen hätte eine Ausgangssperre ebenso existenzbedrohende Folgen wie eine Aubreitung von Corona. Fr. Denis schreibt dazu:
Viele Menschen können es sich aufgrund der Armut nicht leisten, sich für zwei Wochen mit Nahrung einzudecken. Der Preis für Lebensmittel ist in der letzten Woche stark gestiegen: 1 kg Zucker kosteten 3600 Uganda-Schilling, jetzt sind es schon 6000. Jene, die das Coronavirus verschont, wird der Hunger heimsuchen.
In Kamuli leitet Fr. Denis ein technisches Ausbildungszentrum für Jugendliche und junge Erwachsene, das auch von Jugend Eine Welt intensiv unterstützt wird. Er äußert große Sorge, dass die aktuelle Situation viele Schülerinnen und Schüler finanziell treffen wird, sodass sie das ohnehin knapp bemessene Schulgeld nicht mehr zahlen können. In der Gegend, in der die Schule liegt, könnten sich einige Leute nur ein Stückchen Seife zum täglichen Händewaschen leisten, so Fr. Denis. "Ich denke, wir werden viel Unterstützung brauchen, da die Situation immer schlimmer wird."
+++ 25. März 2020, 14:25 Uhr +++
Aus der christlichen Gemeinde Enishke im Irak meldet uns Pfarrer Samir Yousif, dass auch dort Schulen und Geschäfte vorerst geschlossen wurden. Viele Familien in seiner Gemeinde seien nun ohne Arbeit, Familien könnten womöglich bald Hunger leiden. Der Jugend Eine Welt-Projektpartner möchte daher Hilfspakete an Bedürftige austeilen und braucht dafür dringen auch finanzielle Unterstützung.
+++ 25. März 2020, 11:48 Uhr +++
Ganz Indien im Lockdown: Aus Neu Delhi schreibt und der Jugend eine Welt-Projektpartner Fr. Biju SDB, dass die Regierung gestern, am 24. März, beschlossen habe, das komplette Land abzuriegeln und eine landesweite eine Ausgangssperre zu verhängen. Damit sitzen die 1.3 Millarden Einwohnerinnen und Einwohner Indiens in Quarantäne.
Eine Gruppe, um die wir uns im Moment besonders sorgen, sind die Straßenkinder, die immer noch auf der Straße leben. Unsere Streetworker-Teams bemühen sich, mit den Kindern Kontakt aufzunehmen und sie in die noch verfügbaren Notunterkünfte zu bringen.
Eine weitere Gruppe, um die man sich besondere Sorgen mache, seien die Menschen, die in den Slums und auf der Straße leben. Durch die strikten Maßnahmen würden jene, die ohnehin am Rande der Gesellschaft lebten, kein Einkommen mehr haben und ihre Familien nicht ausreichend ernähren können. Viele hätten nur noch für maximal zwei weitere Tage Lebensmittel eingelagert, so Fr. Biju. Die Jugend Eine Welt-Projektpartner stehen derzeit, mit rund 1500 bedürftigen Familien in Kontakt und planen, diese mit Hilfspaketen zu versorgen.
+++ 25. März 2020, 10:04 Uhr +++
In der syrischen Hauptstadt Damaskus leitet die Jugend-Eine-Welt-Projektpartnerin Sr. Anna Maria Scarzello FMA das Krankenhaus der Don Bosco Schwestern. Sie berichtet, dass auch Syrien seine Grenzen geschlossen habe und Ausgangssperren verhängt worden seien. Das kriegsgebeutelte Land habe noch nur wenige bestätigte Coronafälle, die Not der Menschen ist aber ohnehin groß. Dadurch, dass die meisten Einrichtungen schließen mussten, sind viele Hilfsangebote weggebrochen.
Durch die Quarantäne sind alle Fabriken und Geschäfte geschlossen. Die Menschen haben keine Arbeit. Jeden Tag klopfen Hilfesuchende an unsere Tür, weil sie Hunger haben und ihre Familien nicht mehr ernähren können. Alles was wir tun können, ist, diesen Menschen das Nötigste zu geben, damit sie weiterleben können.
+++ 25. März 2020, 09:50 Uhr +++
Aus dem Libanon schreibt uns Projektpartnerin Schwester Soad Hbaika FMA: "Das Leben im Libanon scheint aufgehört zu haben. Die Plätze sind menschenleer, Schulen, Universitäten, Restaurants und Geschäfte sind geschlossen. Armee- und Polizeipatrouillen durchqueren die Straßen der großen Städte, um Versammlungen zu verhindern. Ebenso sind der internationale Flughafen von Beirut, Häfen und Landgrenzen geschlossen. 90% der Libanesen sind in ihren Häusern isoliert und gehen nur hinaus, um dringend benötigte Nahrungsmittel und Medikamente zu kaufen."
Die Don Bosco Schwestern betreiben eine Dorfschule in Kartaba, die auch Kinder aus armen Familien aufnimmt. Um diese sorgt sich die Projektpartnerin ganz besonders:
Die meisten Familien unserer Schülerinnen und Schüler arbeiten täglich oder haben Geschäfte, die geschlossen sind. Sie sind also nicht in der Lage, auch für ihre Kinder zu sorgen, sie werden nicht in der Lage sein, die Schulgebühren zu bezahlen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Libanesen ohnehin unter einer Wirtschaftskrise leiden!
+++ 24. März 2020, 20:30 Uhr +++
Aus Palästina schreibt uns Jugend Eine Welt-Projektpartner Atallah Kasis. Auch in Palästina wurden strikte und einschneidende Maßnahmen beschlossen, um die Ausbreitung von Corona einzudämmen. Neben der Laura Vicuña Schule in Cremisan unterstützt Jugend Eine Welt vor Ort ein Tageszentrum für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.
Von dort schreibt uns Atallah Kasis: "Es ist so schwer für ein Rehabilitationszentrum, von zu Hause aus zu arbeiten, wo unser Programm doch Physiotherapie, Beschäftigungstherapie, Sprachtherapie und Berufsausbildung umfasst. Aber die Sicherheit unserer Schützlinge, Mitarbeiter und Familien, mit denen wir arbeiten, geht vor"
Um die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in seinem Zentrum sorgt sich Kasis besonders:
Wir kümmern uns um Menschen mit Behinderungen, von denen einige unter Immunschwäche leiden. Wir müssen daher zusätzliche Schutzmaßnahmen ergreifen. Wir brauchen Hilfe, damit wir Masken, sterilen Alkohol, Desinfektionsmittel usw. zur Verfügung stellen können.
+++ 24. März 2020, 19:16 Uhr +++
Die E-Mail eines langjährigen Jugend Eine Welt-Projektpartners in Afghanistan, Mir Ghousuddin, erreicht uns. Darin beschreibt er für uns die Lage vor Ort und welche eine Ausbreitung von COVID-19 für die Menschen hätte:
"In Kabul haben über 50% der Menschen keinen Job. Viele versuchen als Straßenhändler über die Runden zu kommen." Der Großteil davon seien minderjährige Kinder, deren Eltern selbst auch versuchen würden, tagsüber auf den Straßen alles mögliche zu verkaufen, Schuhe oder Autos zu waschen. 500 Afghanis könne eine Person auf der Straße am Tag verdienen, rund 6 Euro. Kommen Ausgangssperren trifft es die Allerärmsten am härtesten. "Mittlerweile werden vor Ort Corona-Gesichtsmasken für ca 250 Afghanis verkauft. Die Menschen dort können sich so etwas nicht leisten, da sie das Geld für Essen ausgeben müssen. Es gibt Infoblätter oder Plakate bezüglich Corona, aber die Leute nehmen das dort nicht ernst, da sie sowieso tagtäglich um das Überleben kämpfen bzw. viel zu wenig aufgeklärt sind.", so Mir Ghousuddin.
Auch Afghanistan sei von Schulschließungen betroffen – so auch die von Jugend Eine Welt unterstützte Schule für Straßenkinder in Kabul. Unter den Schließungen würden die Kinder ganz besonders leiden. Online lernen, ein Smartphone oder PC zu Hause, alls das haben die Kinder aus den armen Familien nicht. Sie verbringen nun wieder mehr Zeit auf der Straße und können nicht weiterlernen. Mir Ghousuddin bittet deshalb um Mithilfe: "Die Kinder brauchen unsere Unterstützung, damit sie es in Zukunft zu etwas bringen können und nicht auf der Straße landen!"
+++ 24. März 2020, 17:14 Uhr +++
Im Südsudan sind Millionen Menschen von Hunger bedroht. Die Don Bosco-Schulen in der Region sind oft nicht nur Bildungseinrichtungen, sondern oft auch die einzige Möglichkeit für Kinder, etwas zu essen zu bekommen. Nun hat auch die südsudanesische Regierung alle Schulen geschlossen. Unsere Projektpartnerin Elena Igartua schreibt uns:
Die Regierung hat ab dem 20. März für vier Wochen die Schulen geschlossen. Jetzt vertreiben sich die Kinder die Zeit auf der Straße. Einige sind bereits zu den Don Bosco Schwestern gegangen, um sie um Essen zu bitten, weil sie nichts zu essen haben.
Auch in Äthiopien seien die meisten Bildungseinrichtungen geschlossen worden, bestätigt Elena Igartua die Meldungen anderer Projektpartner aus der Region. Allerdings blieben die Don Bosco-Kliniken im äthiopischen Dilla und im südsudanesischen Wau weiterhin geöffnet. Vor Ort mache man sich große Sorgen: Man wolle die Bevölkerung auf COVID-19 aufmerksam machen und müsse gleichzeitig vermeiden, dass das medizinische Personal selbst infiziert werde. Zudem würden die Kinder im Südsudan Hunger leiden. Die Jugend Eine Welt-Projektpartnerinnen vor Ort, die Don Bosco Schwestern, bräuchten dringend Unterstützung.
Jugend Eine Welt unterstützt im Südsudan die Schulen in Tonj und Wau, die vor Ort wichtige Hungerhilfe leisten, ein Mädchenwohnheim mit integrierter Schule in Maridi sowie Nothilfemaßnahmen im Flüchtlingslager Gumbo. Dieses Hilfsangebot ist für die Menschen vor Ort überlebenswichtig!
+++ 24. März 2020, 17:14 Uhr +++
Unsere Don Bosco-Projektpartner aus der Demokratischen Republik Kongo berichten uns, dass auch sie versuchen, sich auf Corona vorzubereiten und senden uns die untenstehenden Bilder. Kinder und Jugendliche werden über die Risiken und mögliche Schutzmaßnahmen bezüglich COVID-19 aufgeklärt – in den Don Bosco-Einrichtungen aber auch auf der Straße. In den Einrichtungen selbst wurden Waschbecken installiert. In Bakanja-Ville wurde die Herstellung selbstgemachter Masken initiiert.
Noch gibt es in der Demokratischen Republik Kongo keine Ausgangssperren. Für Straßenkinder wären die Auswirkungen einer verlängerten Quarantäne enorm, da sie keinen Zugang mehr zu den Don Bosco-Zentren hätten. Die Straßenkinder leben vom Betteln und sind daher in Zeiten der Pandemie besonders gefährdet. Deshalb planen die Jugend Eine Welt-Partner, die Jugendlichen mit Nahrungsmitteln und Seife zu versorgen, doch noch fehlen dazu die Mittel. Jugend Eine Welt unterstützt in der Demokratischen Republik Kongo eine Schule im Slum von Kinshasa, ein Schutzhaus, das Mädchen vor der Kinderehe bewahrt, und mehrere Berufschulen für Jugendliche.
+++ 24. März 2020, 15:07 Uhr +++
Projektpartnerin Schwester Helene FMA aus der Slowakei berichtet: "Die Schulen sind seit dem 9. März in der Region Bratislava geschlossen, und seit dem 16. März überall. Seit dem 10. März werden alle Messen und Veranstaltungen in den Don Bosco-Zentren überall in der Slowakei abgesagt." Die Menschen im Land seien sehr diszipliniert und hielten sich an die strengen Vorschriften, da man sich nicht auf die öffentliche Gesundheitsversorgung verlassen könne. Jugend EIne Welt unterstützt in der Slowakei das Mutter-Kind-Zentrum in Orechov Dvor.
+++ 24. März 2020, 14:55 Uhr +++
Wieder erreicht uns eine Nachricht aus Sierra Leone, diesmal von Projektpartner Ibrahim Tucker. Auch in Bo, einer der ärmsten Regionen des ohnehin strukturschwachen Landes, versucht man, Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen: Die Regierung hat Zusammenkünfte und Sport-Events vorerst verboten. In Bo trifft das unsere Projektpartner besonders hart. Jugend Eine Welt fördert vor Ort ein inklusives Sportangebot für extrem benachteiligte Kinder. Dieses Angebot müsse nun pausieren, so Tucker. Mehr als 300 Kinder seien allein in den von ihm betreuten Projekten von den Maßnahmen betroffen.
Auch hier ist die Unsicherheit groß: Im Moment gebe es in Sierra Leone keinen bekannten COVID-19-Fall, aber man sei sich nicht sicher, weil bisher nur 300 Personen getestet worden seien. Es gebe nicht genügend Testgeräte für Corona im Land. In den Nachbarländern Guinea und Liberia gebe es bereits bestätigte Fälle und die Bewegung zwischen Sierra Leone und diesen beiden Ländern würde kaum kontrolliert. Am Montag, dem 23. März, habe die Regierung eine Grenzsperre eingeführt, was bedeute, dass an den Grenzen Sierra Leones weder Flug noch Transport erlaubt seien, berichtet der Jugend Eine Welt-Projektpartner. Die Maßnahmen hätten sich auch bereits auf die Wirtschaft ausgewirkt:
Die Lebensmittelpreise steigen von Tag zu Tag! Wir planen, an arme Familien, die nicht mehr bezahlen können, was sie täglich zum Leben brauchen, Nahrungsmittel und Hygieneprodukte zu verteilen. Wir möchten auch Gesundheitspersonal von Haus zu Haus schicken, um die Menschen über die Gefahren von COVID-19 aufzuklären, aber uns fehlen die Mittel.
+++ 24. März 2020, 13:34 Uhr +++
Unser Projektpartner Sam Ébalé vom Don Bosco Development Outreach Network schreibt uns aus Kenia, dass auch dort die Regierung Ausgangseinschränkungen beschlossen hat. Schulen und Universitäten seien geschlossen, Ämter hätten eingeschränkte Öffnungszeiten. Lebenswichtigen Einrichtungen dürften aber weiterhin geöffnet haben. Unternehmen würden die Richtlinien noch immer nur langsam umsetzen, so Ébalé. Die Situation werde von Tag zu Tag gespannter und beunruhigender, da die Zahl derer, die COVID-19 zum Opfer gefallen seien, weiter zunehme.
Im Norden Kenias befindet sich ein großes Flüchtlingslager namens "Kakuma". Rund 200.000 Menschen leben dort auf engstem Raum unter einfachsten Bedingungen. Eine Ausbreitung von COVID-19 hätte katastrophale Folgen. Jugend Eine Welt unterstützt die Don Bosco-Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche in Kakuma. Aufklärung und Prävention sind auch dort das Gebot der Stunde.
+++ 24. März 2020, 11:21 Uhr +++
Aus Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, erreicht uns eine weitere Nachricht des langjährigen Jugend Eine Welt-Projektpartners P. Jorge Crisafulli SDB, dem Projektleiter von Don Bosco Fambul. Er beschreibt für uns die Lage vor Ort:
Wir bereiten uns mit den Kindern auf das Schlimmste vor. Wenn sich das Virus wie in China, Italien oder Spanien ausbreitet, wird es schrecklich sein und möglicherweise werden Menschen sterben, weil wir keine Krankenhäuser oder Kliniken haben, die sich auf den Ausbruch vorbereiten. Die Menschen sind aufgrund von Unterernährung sehr schwach und Krankheiten wie Tuberkulose, HIV und HB sind weit verbreitet. Menschen mit diesen Diagnosen werden das Coronavirus nicht überleben.
Im Moment sei man dabei, die Kinder aufzuklären und Strategien zu planen, falls die Regierung die Jugend Eine Welt-Partner zum Handeln auffordere, zum Beispiel Überlebende oder Waisen aufzunehmen, so Crisafulli weiter. Es werde nicht einfach, aber es sei wichtig, sich auf das Virus vorzubereiten: durch genügend Reinigungsmittel, Schutzvorrichtungen, Masken, Desinfektionsmittel usw.
+++ 24. März 2020, 10: 55 Uhr +++
Auch in Äthiopien wird die Lage ernster: In der Hauptstadt Addis Abeba betreiben die Jugend Eine Welt-Projektpartner ein Schutzhaus und eine Schule für Straßenkinder. Unsere Partner berichten, dass bereits seit einer Woche auch in Äthiopien die Schulen geschlossen sind. Für Straßenkinder sei das ein besonderes Problem: Sie können nicht einfach zuhause bleiben, weil sie keines haben. Das Don Bosco-Schutzhaus in Addis Abeba sei für viele Straßenkinder ihr einziges Zuhause. Schließe die Einrichtung, so würden die Kinder obdachlos. Die Jugend Eine Welt-Partner in Addis Abeba haben daher beschlossen, sich gemeinsam mit ihren Schützlingen in Quarantäne zu begeben. Mehr über die Situation von Straßenkindern erfahren Sie hier.
+++ 23. März 2020, 17:44 Uhr +++
Das Don Bosco Netzwerk Südasien (PDO) hat in einer Videokonferenz beschlossen, folgende Punkte angesichts der Bedrohung durch COVID-19 umzusetzen: Bereits in Gang gesetzt ist die Herstellung von Schutzmasken in verschiedenen Don Bosco-Zentren. Auch wurden mobile Kliniken ins Leben gerufen, die sich vor allem um Straßenkinder kümmern. In Don Bosco-Einrichtungen in Chennai und Hyderabad werden derzeit Thermalscanner eingesetzt. Alle Don Bosco-Zentren bereiten sich darauf vor, die Bevölkerung mit Hilfspaketen zu unterstützen und leisten wichtige Aufklärungsarbeit bezüglich COVID-19. In allen Einrichtungen werden Home Office, Social Distancing und erhöhte Hygienemaßnahmen umgesetzt.
In naher Zukunft will das PDO die Nutzung von Thermalscannern weiter ausweiten und eine Gruppe aus Freiwilligen bilden, die bereit stehen, um in der Not zu helfen. Auch Quarantänebereiche sollen in den Don Bosco-Zentren eingerichtet werden. Die Produktion von Schutzmasken soll auf die Herstellung von Schutzanzügen ausgeweitet werden. Jugend Eine Welt unterstützt zahlreiche Bildungsprojekte und Hilfsprogramme in Südasien.
+++ 23. März 2020, 17:04 Uhr +++
Fr. Sharath SDB aus Hyderabad in Indien berichtet in einer Sprachnachricht davon, dass nun auch dort alle Schulen und Gotteshäuser geschlossen sind. Die Menschen seien aufgefordert, im Home Office zu arbeiten und sich nicht mehr zu treffen. Messen und Events seien abgesagt worden. Auch in Indien steige die Zahl der Infizierten. In den Sozialprojekten vor Ort hätten bis vor kurzem noch junge Volontärinnen und Volontäre unter anderem aus Österreich gearbeitet, sowie zwei von Jugend Eine Welt entsandte Senior Experts. Alle seien nun in ihre Heimatländer zurückgereist. Jugend Eine Welt unterstützt in Hyderabad das Schutzhaus "Seva Sadan", das Straßenmädchen ein Zuhause gibt.
+++ 23. März 2020, 15:02 Uhr +++
Aus Bethlehem erreicht uns die Nachricht, dass die Bäckerei der Salesianer Don Boscos weiter geöffnet hat! Unsere Projektpartner schreiben uns: "Die Brotproduktion wurde reduziert und angepasst, da aufgrund von Bewegungseinschränkungen in der Gegend weniger Menschen zur Bäckerei kommen können. Aber die Versorgung armer und gefährdeter Familien mit Brot wird fortgesetzt – und damit wird zahlreichen Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben oder deren Betriebe vom wirtschaftlichen Shutdown betroffen sind, umfassende Hilfe geboten."
+++ 22. März 2020, 13:33 Uhr +++
Das Don Bosco Human Resource Center im indischen Hyderabad schickt uns untenstehende Bilder. Studierende des Centers nähen auch dort Schutzmasken gegen Infektionen mit COVID-19.
+++ 22. März 2020, 12:57 Uhr +++
Erfreuliche Nachrichten aus unserer Abteilung für Freiwilligeneinsätze: Alle von Jugend Eine Welt entsandten Senior Experts sind wieder zurück in Österreich.
+++ 20. März 2020, 08:49 Uhr +++
In Indien reagieren die Jugend Eine Welt-Projektpartner von BREADS Bangalore schnell, flexibel und kreativ auf die Coronakrise: In Kollam im Bundesstaat Kerala gibt es das "Fishermen Community Development Programme (FCDP)" (Entwicklungsprogramm für Fischergemeinden). Die Frauen der am Programm teilnehmenden Fischerfamilien haben begonnen, selbst Schutzmasken zu nähen. Die ersten 1800 Masken konnten bereits an Menschen in der Gemeinde ausgeliefert werden.
Das Programm sieht die aktuelle Situation als Chance: "Wir sehen dies auch als eine Gelegenheit, eine Zunft von Schneiderinnen zu gründen, damit die Frauen auch nach dem Ende der Krise ihre Nähkünste als alternative Einkommensquelle nutzen können", schreibt und BREADS. Auch die untenstehenden Bilder schickte und die Organisation heute morgen.
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