19. August 2019 | Wien, OTS - Kursänderung nötig: Humanitäre Hilfe Österreichs erhöhen. Die aufgestellte Waage am Minoritenplatz gleich neben dem Bundeskanzleramt kippt beinahe: So wenig wiegt die Summe, die Österreich für die Humanitäre Hilfe ausgibt: 23 Millionen Euro im Jahr 2018, wohingegen die Ausgaben der Bundesregierung im selben Jahr für Werbung das Doppelte (45 Millionen Euro), für Parteienfinanzierung beinahe das Dreifache (62 Millionen Euro) betragen. Ein Eurofighter kostet hingegen fast das Achtfache (172 Millionen Euro).
Heute am Welttag der Humanitären Hilfe ziehen Österreichs Hilfsorganisationen Bilanz: Österreich hat im Jahr 2018 nicht nur im Vergleich zu anderen öffentlichen Ausgaben wenig Mittel für Humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt. Auch der Vergleich mit anderen europäischen Ländern zeigt, dass Österreichs Humanitäre Hilfe nur einen Bruchteil der Mittel vergleichbarer Länder ausmacht. Österreich gibt pro Kopf weniger als drei Euro für Humanitäre Hilfe aus, Deutschland 25,2 Euro oder Dänemark 52,4 Euro. Die Geschäftsführerinnen von AG Globale Verantwortung und CARE Österreich, sowie die LeiterInnen der Humanitären Hilfe und Internationalen Zusammenarbeit von Caritas Österreich und dem Österreichischen Rotes Kreuz sind sich einig: Es ist an der Zeit, die derzeitige dramatische Schieflage der österreichischen Soforthilfe vor Ort zu korrigieren. Angesichts von 142 Millionen Menschen in Not ist das dringend erforderlich.
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Jugend Eine Welt ist Mitglied der Globalen Verantwortung - Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe. Diese Dachorganisation vertritt die Interessen von derzeit 40 österreichischen Nichtregierungsorganisationen.
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