12. Februar 2019 | Sie werden zum Dienst an der Waffe abgerichtet, als lebende Schutzschilde geopfert oder sexuell missbraucht. Jugend Eine Welt unterstützt junge Menschen bei ihrem Weg aus dem Horror.
Am 12. Februar schaut die Welt auf die vielen Buben und Mädchen, die in den Krisen- und Kriegsgebieten der Welt als Kindersoldaten missbraucht werden. Denn heute vor sieben Jahren trat das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention zum Verbot des Einsatzes von Kindern als Soldaten in Kraft. Seither gilt der 12. Februar als Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten – ein dringend notwendiger Marker im Kalender, denn laut UNICEF gibt es derzeit bis zu 250.000 Kindersoldaten weltweit.
Nicht alle Kinder werden gezwungen zu kämpfen. Besonders die Mädchen werden oft mit Kämpfern zwangsverheiratet, müssen kochen, Holz sammeln oder andere Tätigkeiten verrichten. Viele Kinder fungieren außerdem als Späher oder Botschafter. Was sie alle eint: Die Kinder können nicht in die Schule gehen. Viele können weder lesen noch schreiben, haben nie etwas anderes erlebt als Propaganda und Gewalt, sind schwer traumatisiert und brauchen dringend psychosoziale Betreuung.
Wo Kinder wieder Kinder sind
Hier setzt Jugend Eine Welt an und unterstützt beispielsweise das Don Bosco-Hilfsprogramm CAPRE in Kolumbiens Hauptstadt Medellín. Dort bekommen ehemaligen Kindersoldaten intensive psychosoziale Betreuung, etwas zu essen, ein Zuhause. Das Projekt ist angeschlossen an das Don Bosco Zentrum in Medellín, wo die Jugendlichen einen Beruf erlernen, um langfristig wieder am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Auch Harold ist diesen Weg gegangen: Als Siebenjähriger lief er von seinem gewalttätigen Stiefvater fort, lebte auf der Straße von dem, was er im Müll fand. Die Guerillagruppe FARC versprach regelmäßige Nahrung, ein Zuhause und eine Aufgabe. Mit acht Jahren wurde Harold Kindersoldat. Als er selbst gerade einmal zehn Jahre alt war, tötete er zum ersten Mal einen Menschen. 2018 kam Harold zu CAPRE. Heute macht er im Campus Ciudad Don Bosco eine Ausbildung zum Koch und sagt, am meisten gefalle ihm, dass er hier ein Teenager unter vielen sei und tun könne, was Teenager tun – ohne Hierarchie, ohne militärischen Zwang.
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