Seit einem Monat ist die Provinz Tigray im Norden Äthiopiens komplett von der Außenwelt abgeriegelt, Internet und Telefonverbindungen sind unterbrochen. Seit einem Monat haben wir keine Nachrichten von unseren Don Bosco-Zentren im Krisengebiet! Trotz aller Bemühungen und enger Zusammenarbeit mit offiziellen Stellen und anderen NGOs wissen wir nur sehr wenig über die aktuelle Situation. Abgesehen von den brutalen und verlustreichen Kampfhandlungen kommt es unbestätigten Meldungen zufolge auch zu zahlreichen Übergriffen auf Mädchen und Frauen. Auslöser sind ethnische Konflikte zwischen den Tigrayern und der Bevölkerungsmehrheit der Oromo. In der Region Tigray leben ca. 5 Millionen Menschen.
Jugend Eine Welt fördert seit einigen Jahren erfolgreich die Ausbildung von SolartechnikerInnen in vier berufsbildenden Don Bosco-Einrichtungen der Provinz Tigray. Der Bedarf an nachhaltiger Energieerzeugung in Äthiopien ist enorm, um entlegene Regionen mit Strom versorgen zu können. Auch das Krankenhaus der Don Bosco Schwestern ist gerade in Zeiten der Pandemie von großer Wichtigkeit in der Krisenprovinz. Covid-19, eine Heuschreckenplage und die kriegerischen Auseinandersetzungen gefährden alle Fortschritte der letzten Jahre.
Ein langwieriger Konflikt bahnt sich an, unter dem vor allem die Zivilbevölkerung zu leiden hat. Man spricht mittlerweile von 45.000 Geflüchteten, die im Grenzgebiet Sudan Schutz suchen. Die Vereinten Nationen befürchten eine humanitäre Katastrophe am Horn von Afrika.
Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.