23. März 2020 | Unsere Senior Experts Barbara und Helmut sind wohlbehalten aus Indien zurückgekehrt! Die beiden Psychotherapeuten aus Niederösterreich waren in Vijayawada und Hyderabad ehernamtlich aktiv, bevor das Coronavirus sie zur überstürzten Heimreise zwang. In ihrem Erfahrungsbericht erzählen sie, wie sie die letzten Tage in Indien und ihre Rückreise nach Österreich erlebt haben.
"Wir, Barbara Kratochwil und Helmut Andraschko, waren als Senior Experts über Jugend Eine Welt von Oktober 19 bis Februar 20 in Hyderabad und Vijayawada (Indien) tätig, um Fortbildungen für lokale SozialarbeiterInnen und LehrereInnen anzubieten. Anschließend, so der ursprüngliche Plan, wollten wir noch zwei weitere Monate durch das Land ziehen, um noch tiefer in die indische Gesellschaft eintauchen zu können, doch der COVID-19-Ausbruch zwang auch uns, unsere Pläne zu ändern. Wir wollten umgehend der Aufforderung von Jugend Eine Welt und der des Außenministeriums folgen und möglichst zeitnah zurückkehren, jedoch verhinderte eine schwere Sinusitis bei Barbara, die immer stärker wurde und zuletzt auch noch von Fieber begleitet wurde, eine Rückreise.
Es war absehbar, dass es immer schwieriger wurde auszureisen, da mehr und mehr Flüge gestrichen wurden und auch das Reisen durch das Land immer mehr Restriktionen unterworfen wurde.
An dieser Stelle war es für uns sehr beeindruckend zu sehen, wie sich die MitarbeiterInnen von Jugend Eine Welt ins Zeug gelegt haben, damit wir wieder wohlbehalten nach Österreich zurückkommen konnten. Die zuständige Mitarbeiterin in Wien scheute keinen Aufwand, war selbst nachts und an Wochenenden für uns erreichbar, leistete sehr unaufgeregt und höchst professionelles Krisenmanagement und schöpfte alle erdenklichen Möglichkeiten aus, damit wir dann tatsächlich mit dem letzten Direktflug von Indien nach Wien zurückfliegen konnten.
Bei unserer überstürzten Abreise mussten wir fast unser ganzes Gepäck in Hyderabad bei den Salesianern Don Boscos, mit denen wir zuvor für einige Monate zusammengelebt hatten, zurücklassen. So sind wir mit diesen und auch mit anderen Freunden, die noch in Indien sind, in Kontakt und erhalten somit ständig Informationen über die derzeitige Lage vor Ort. Wir alle hoffen, dass es keinen extremen Anstieg der Infektionen im Land gibt, um der Bevölkerung die damit verbundenen Konsequenzen zu ersparen!
Auch wenn das Ende unserer Reise vollkommen anders als vorgestellt verlief und das Ende der Causa Corona noch nicht in Sicht ist, wollen wir den kollektiv verordneten Rückzug nutzen, in uns gehen und auf die Dinge achten, die uns im Leben wirklich wichtig sind! Für uns ist das in erster Linie die Familie, das Wohlergehen unserer Nächsten, der Menschen, der Erde! Vielleicht können viele Menschen die der ansonsten im Alltag oft üblichen Außenorientiertheit, der Innenschau Platz machen und die Chance nutzen, um aus der Ruhe, dem vermeintlichen Stillstand neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Wir freuen uns über die Stille in den Straßen und am Himmel, die zurückkehrenden Schwäne und Fische in Venedigs Canale Grande, die reiner werdende Luft in vielen Städten und das Erstarken von sozialen Handlungen, die aus der derzeitigen Situation erwachsen. Wir freuen uns schon auf mögliche neue Einsätze in anderen Gebieten, und wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit hatten mit viel Unterstützung von Jugend Eine Welt unseren Weg zu gehen!
Vielen lieben Dank,
Barbara und Helmut"
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