Bei Bruder Reto Wanner SDB drückten nicht nur SchülerInnen die Schulbank, sondern auch die LehrerInnen. Der gebürtige Schweizer ist seit 2014 in Papua Neuguinea in der Berufsausbildung tätig und sorgte auch dafür, dass heute mehr als 50 Prozent der Lehrer, die am Don Bosco Technical Institut in der Hauptstadt Port Moresby, unterrichten, aus dem Land selbst stammen.
Als er vor 20 Jahren zum ersten Mal als Freiwilliger nach Papua Neuguinea kam, war das durchaus noch anders. Die Lehrkräfte kamen überwiegend aus dem Ausland. „Die einheimischen LehrerInnen absolvierten oft unsere Schule. Sie verstehen die Tradition des Landes und kennen den pädagogischen Ansatz Don Boscos, junge Menschen ganzheitlich zu fördern“, erzählt er. 2001 hatte der Schweizer, der damals noch der evangelischen Kirche angehörte, bei seinem Freiwilligeneinsatz drei Jahre lang am Teachers College der Salesianer LehrerInnen für Metallberufe ausgebildet. Er blieb nicht nur der neuen Profession, sondern auch den Salesianer in der Folge treu. Bruder Reto Wanner trat in den Orden ein und wurde selbst Lehrer - zunächst in Ost-Deutschland.
2014 kehrte er nach Papua Neuguinea zurück und bildet dort seitdem Schlosser, Maschinenbauer oder Schweißer bei den Don Bosco-Partnern von Jugend Eine Welt aus. „Oft werden unsere SchülerInnen noch vor ihrem Abschluss von Unternehmen angeworben“, berichtet er. TechnikerInnen sind auch in seiner neuen Heimat sehr gesucht. Die Jugendlichen können nach dem Abschluss aber auch Studieren, etwa an der Don Bosco Hochschule, wo sie einen Bachelor-Abschluss im technischen Bereich erwerben können.
Um seine Schüler muss sich Bruder Reto nicht sorgen. Dabei ist die Zahl der Arbeitslosen gerade unter jugendlichen in Papua Neuguinea sehr hoch. Viele würden vom Land in die Stadt ziehen, einen Job aber finden die meist unausgebildeten Menschen hier nicht. Sie schlagen sich mit Gelegenheitstätigkeiten durch und landen zum Teil sogar in der Alkohol- oder Drogenabhängigkeit.
„Aufgrund von Corona haben viele dann überhaupt kein Einkommen mehr gehabt. Auch die letzten Gelegenheitsjobs gingen verloren“, erklärt Wanner. Die Kriminalität sei noch einmal stark angestiegen. „Ausbildung ist der Schlüssel für Entwicklung“, hält er dem entgegen. Und die Ausbildung der LehrerInnen, die am Anfang seiner Tätigkeit für die Don Bosco Salesianer stand, ist das im Besonderen.
„Vielen herzlichen Dank für die Gastfreundschaft von dir sowie von den MitarbeiterInnen von Jugend eine Welt. Allen danke ich herzlichst für das so große Interesse, für die so herzliche Anteilnahme, Fürsorge, für die hervorragende Organisation und für die bereichernden Gespräche. Ich fühlte mich sehr wohl und will allen nochmals sehr danken und ein herzliches vergelt's Gott wünschen.“
Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.