Entschlossen engagiert trotz unsteter Zeiten: 18 junge Erwachsene starten ihren Freiwilligendienst mit VOLONTARIAT bewegt in Ländern des globalen Südens. Vergangenen Samstag wurden sie im Rahmen einer stimmungsvollen Feier offiziell entsandt.
Für 18 junge Erwachsene ist es bald so weit: Sie starten ihren Freiwilligeneinsatz in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Begleitet werden sie dabei von VOLONTARIAT bewegt, der Entsendeorganisation für junge VolontärInnen der beiden Trägerorganisationen Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos. Am vergangenen Samstag wurden die Freiwilligen im Beisein ihrer Familien und FreundInnen mit einer gemeinsamen Messfeier, einer Informationsveranstaltung und einem anschließenden Fest offiziell verabschiedet. Die Sozialprojekte der Salesianer Don Boscos und weiterer PartnerInnenorganisationen, in denen die VolontärInnen während der nächsten zehn bis zwölf Monate mitarbeiten werden, engagieren sich vor allem für die Belange benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Der Einsatz der PartnerInnenprojekte gilt nicht nur der Verbesserung von Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen, sondern auch der kindergerechten Entfaltung beim Spielen, Sport machen oder Musizieren. Die angehenden VolontärInnen werden ihre Talente und Stärken zwischen Schule, Jugendzentrum, Sportplatz und Chorprobe vielseitig und kreativ einsetzen. Dabei erleben sie, wie bereichernd interkultureller Austausch für den eigenen Lebensweg sein kann. Unterstützt wird VOLONTARIAT bewegt von der Austrian Development Agency und dem Sozialministerium.
Entsendungen in Zeiten einer globalen Pandemie – Erstmals auch nach Osteuropa
Ergänzend zu den bestehenden Kooperationen konnten im vergangenen Jahr auch neue Partnerschaften mit Projekten in Osteuropa geschlossen werden. Heuer werden daher erstmals VolontärInnen von VOLONTARIAT bewegt in PartnerInnenprojekte nach Georgien, Albanien sowie in die Republik Moldau entsendet. Die Arbeit des Vereins hat im letzten Jahr auch weitere Veränderungen erfahren: „Die anhaltende COVID-19-Pandemie hat unsere Arbeit als Entsendeorganisation komplexer gemacht“, berichtet Mariama Sow, Geschäftsführerin von VOLONTARIAT bewegt. Dass Auslandseinsätze in Zeiten einer globalen Pandemie möglich sind, liegt zu einem großen Teil auch an der Einstellung der Freiwilligen: „Wir haben es mit einer weltweit volatilen Lage zu tun, deren Entwicklung wir natürlich genau beobachten. Unsere angehenden VolontärInnen legen ein Maß an Flexibilität, Zuversicht und Mut an den Tag, das wir sehr schätzen und bewundern. Für junge Menschen war die bisherige Zeit der Pandemie alles andere als einfach. Wir freuen uns daher gemeinsam mit unseren Freiwilligen, die trotz allem den Schritt in das Volontariat wagen und bewegende Erfahrungen machen werden.“ Eine Absicherung für die Arbeit von VOLONTARIAT bewegt ist auch die Verlängerung der Novelle des Freiwilligengesetzes, welche es Auslandszivildienern ermöglicht, ihren Dienst im Falle eines Abbruchs auch im Inland fortführen zu können. Dadurch wurde ein Sicherheitsnetz geschaffen, das den Freiwilligen wie den Entsendeorganisationen den Rücken stärkt. „Das war ein wichtiges Zeichen des Gesetzgebers. Der solidarische Einsatz junger Menschen für globale Gerechtigkeit ist gerade jetzt – in einer Welt, die unter den Folgen der COVID-19-Pandemie leidet – wichtiger denn je,“ fasst Sow die aktuelle Situation zusammen.
Auch an einem Freiwilligeneinsatz interessiert?
Nähere Informationen zum Programm von VOLONTARIAT bewegt & Anmeldung gibt es unter www.volontariat.at.
Die nächsten Informations- und Auswahltage für eine Ausreise im Februar und Sommer 2022 finden am 4. September in Wien und am 18. September in Innsbruck statt.
Bildtext Gruppenfoto: Die 18 VolontärInnen von VOLONTARIAT bewegt gemeinsam mit VOLONTARIAT bewegt-Geschäftsführerin Mariama Sow (2. Reihe, 1. von rechts), Jugend Eine Welt-Mitarbeiterin Sophia Stanger (2. Reihe, 2. von links) und Provinzial Siegfried Kettner SDB (1. Reihe, 1. von links) sowie VOLONTARIAT bewegt-Mitarbeiterin Hannah Platt (2. Reihe, 1. von links).
(c) Benedikt Hageneder
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