Am vergangenen Donnerstag, den 15. April fand um 17 Uhr per Zoom ein spannender Online-Austausch mit Pater Ratna Kumar aus Vijayawada statt. Pater Ratna ist Leiter der Don Bosco-Organisation „Navajeevan Bala Bhavan“, die benachteiligte Kinder im Rahmen unterschiedlichster Projekte im Südosten Indiens unterstützt. Mittlerweile zählt die Organisation rund 25 Projekte, darunter zahlreiche Initiativen, die sich für das Wohlergehen und die Bildung von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Pater Ratna erzählte insbesondere über aktuelle Projekte und deren konkreten Ziele und Ergebnisse, aber auch über Herausforderungen in Anbetracht der globalen Corona-Pandemie.
Im Rahmen dieser Bildungs- und Sozialprojekte konnten mittlerweile nicht weniger als 50.000 gefährdete Kinder aufgenommen und auf individuelle Weise unterstützt werden. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der schulischen und beruflichen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, etwa durch die Errichtung von Schulgebäuden und der Etablierung von Ausbildungsprogrammen vor Ort. Die Ansätze zur Förderung sind dabei breit gefächert und reichen von Kompetenztrainings, der Betreuung von Kindern mit Lernschwäche oder Migrationsgeschichte, einem erleichterten Zugang zu Ausbildungsstätten und Initiativen sowie dem „Child Parliament“. Hier erhalten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit Probleme und deren Lösungen zu besprechen und die eigenen Anliegen zum Ausdruck zu bringen. Jugend eine Welt konnte diese wichtige Arbeit in den vergangenen Jahren auch anhand des Programms „Volontariat Bewegt“ unterstützen, bei dem jährlich engagierte VolontärInnen vermittelt werden, die sich in den unterschiedlichen Projekten einbringen. Viele von diesen ehemaligen VolontärInnen waren auch beim Online-Treffen mit dabei und freuten sich, Pater Ratna wieder zu sehen!
Angesichts der aktuellen Corona-Pandemie seien laut Pater Ratna weitere Herausforderungen hinzugekommen. Viele Kinder mussten die Betreuungs- und Ausbildungsstätten aufgrund der anhaltenden Bestimmungen zur Prävention einer weiteren Ausbreitung des COVID-19-Virus vorübergehend verlassen. Neben der rasanten Verbreitung des Virus äußern sich die negativen Auswirkungen der Pandemie vor allem in der steigenden Zahl an Zwangsverheiratungen von Kindern, ebenso wie den vermehrten Fällen an häuslicher Gewalt und Missbrauch. Auch Probleme wie Kinderarbeit und Prostitution haben sich seit Ausbruch der Pandemie in Indien verschärft. Dementsprechend wichtig sei die weitere Unterstützung der Projekte sowie deren Ausbau, so Pater Ratna. Denn nun brauchen noch mehr Kinder Hilfe!
Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals herzlich für den interessanten Austausch – sowohl bei Pater Ratna, als auch bei den zahlreichen TeilnehmerInnen!
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