Bereits vor drei Jahren haben die Vereinten Nationen den 24. Jänner als Welttag der Bildung ausgerufen, um auf die Schlüsselrolle von Bildung für die Verwirklichung von inklusiven, chancengerechten und nachhaltigen Gesellschaften hinzuweisen. Doch in Zeiten von Corona ist der Bildungsweg vieler junger Menschen in Gefahr geraten!
Welch große Bedeutung Bildung für das Leben von benachteiligten Kindern und Jugendlichen und die Verwirklichung ihrer Zukunftschancen hat, zeigen uns Lebensgeschichten von Menschen, die es aufgrund von Bildung geschafft haben, aus dem Teufelskreis der Armut auszusteigen. Ein schönes Beispiel hierfür ist Lokesh, ein mittlerweile zu Berühmtheit gelangter indischer Schauspieler und Künstler, der als ehemaliges Straßenkind im Don Bosco-Straßenkinderzentrum in Bangalore aufgenommen wurde und mithilfe von Fürsorge und Schulbildung seinen Weg aus dem Elend fand. Wie er bei seinem Besuch in Österreich vor zwei Jahren berichtete, besucht der junge Mann nach wie vor – so oft es ihm möglich ist – „sein“ Don Bosco-Zentrum. Für die Straßenkinder dort ist er ein großes Vorbild, denn er ist einer von ihnen der „es geschafft hat“. Das motiviert jeden und jede von ihnen zu lernen, denn dank Lokesh wissen sie, dass es sich lohnt!
Jugend Eine Welt unterstützt mit Schul- und Ausbildungsprojekten benachteiligte Kinder und Jugendliche in zahlreichen Ländern des Globalen Südens. Allein die Salesianer Don Boscos, langjährige Projektpartner der Hilfsorganisation, sind mit 3.643 Schulen und 826 Berufsbildungszentren in 134 Ländern präsent. Unter dem Motto „Bildung überwindet Armut“ wird in den von Jugend Eine Welt geförderten Projekten auf qualitätsvolle Schulbildung, Berufsausbildung, Herzensbildung und Umweltbildung geachtet.
Doch in Zeiten von Corona sind die Bildungswege vieler junger Menschen in Gefahr geraten. „Aufgrund von Corona sind in den Ländern des Globalen Südens viele Einkommensmöglichkeiten für Kinder weggefallen, die am Vormittag in die Schule gehen und am Nachmittag oft ein paar Stunden mit kleineren Tätigkeiten zum spärlichen Familieneinkommen beitragen“, berichtet Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend eine Welt. Das Fehlen dieses Einkommens im Familienbudget hat leider oft einen Schulabbruch zur Folge, da schlicht und einfach das Schulgeld nicht mehr bezahlt werden kann. „Je länger es dauert, dass die Kinder ihren Schulbesuch unterbrechen, umso geringer sind ihre Chancen wieder in den Schulprozess einzusteigen!“, erzählt Heiserer weiter. Laut einer UNICEF-Analyse von 158 Ländern im September 2020 wird befürchtet, dass nicht weniger als 24 Millionen Kinder im Zuge der Corona-Krise die Schule ganz abbrechen werden.
Gerade in lateinamerikanischen Ländern wie Ecuador oder Brasilien steigt zudem die Zahl der Kinder, die ihre Eltern oder Großeltern aufgrund des Virus verlieren und am Ende wie Lokesh auf der Straße landen könnten. Jugend Eine Welt begegnet diesen negativen Auswirkungen unter anderem durch die Unterstützung vieler Stipendienprogramme und zahlreicher Sozialprojekte, die Kindern, die niemanden mehr haben, ein Heim und Bildungsmöglichkeiten geben.
Corona hat eine enorme Auswirkung auf die Entwicklung der Kinder weltweit! Helfen auch Sie diesen Kindern, den schulischen Anschluss nicht zu verlieren und unterstützen Sie unsere weltweiten Sozial- und Bildungsprojekte mit Ihrer Spende!
Bald ist „Tag der Straßenkinder“: 2021 macht Jugend Eine Welt im Radio auf das Schicksal dieser Kinder aufmerksam. Unser Thementag „Hilflos ausgeliefert – Lebensmittelpunkt Straße“ läuft am 28.1. auf radio klassik Stephansdom. Für weitere Informationen, klicken Sie bitte hier!
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