Es ist ein Teufelskreis aus Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit mit dem große Teile der Bevölkerung des südamerikanischen Landes Kolumbien konfrontiert sind. „Die Auswirkungen der Corona-Krise haben das Elend weiter verstärkt“, berichtet Salesianerpater Carlos Manuel Barrios bei seinem Besuch im Jugend Eine Welt-Büro in Wien. „Ebenso sind die Folgen des Krieges in der Ukraine auch für uns spürbar. Der Anstieg der Lebensmittelmittelpreise trifft die Ärmsten der Armen hart“, fügt Juan Pablo Sandoval hinzu. Die beiden Projektpartner von Jugend Eine Welt in Kolumbien arbeiten an der Basis – sie kennen die Probleme der Menschen und versuchen Kindern und Jugendlichen im Rahmen diverser Bildungs- und Sozialprojekte zu helfen.
Kinder und Jugendliche erhalten hier wichtige Hilfe
Bedürftige, misshandelte und missbrauchte Kinder finden in dem von Jugend Eine Welt unterstützten Sozialprojekt Ciudad Don Bosco in Kolumbiens zweitgrößter Stadt Medellín Schutz und die Chance auf eine bessere Zukunft. Die MitarbeiterInnen kümmern sich um Kinder aller Altersgruppen und mit unterschiedlichsten Problemlagen. Unterstützt werden die Jugend Eine Welt-Partner immer wieder von Freiwilligen, die von Jugend Eine Welt und Volontariat bewegt entsandt, gerade bei der Lernunterstützung wichtige Arbeit leisten. Jeder junge Mensch, der einen Ausbildungsplatz in der Ciudad Don Bosco bekommt, hat eine ehrliche Chance auf einen Weg aus der Not.
Eng kooperiert wird auch mit Salesianerpater Adolfo Romero, dem Direktor des Ausbildungszentrums Don Bosco in der kolumbianischen Stadt Cali. „Die einzige Möglichkeit all dem Elend zu entkommen, sind schlicht und einfach Bildung und ein Arbeitsplatz“, so Padre Adolfo überzeugt. Auch er hat bereits viele Erfahrungen mit Jugendlichen gemacht, die aufgrund der Hoffnungslosigkeit in die Fänge von kriminellen Banden geraten sind. Auch das Problem paramilitärischer Gruppierungen, die Kinder und Jugendliche für ihre Zwecke anheuern und ausbeuten ist nach wir vor ein ungelöstes. Diesen Kindersoldaten, die Schlimmstes erleben müssen, wird in der Ciudad Don Bosco mit viel Geduld geholfen, einen Weg zurück in ein halbwegs normales Leben zu finden.
Die Ciudad Don Bosco hat die CO2-Neutralität erreicht
Die Herausforderungen werden nicht weniger – dennoch konnten die Partner von Jugend Eine Welt neben der wichtigen Unterstützung für bedürftige junge Menschen vor kurzem einen weiteren Erfolg verbuchen. Die Stadt Don Boscos hat die CO2-Neutralität erreicht! „Seit 2018 haben wir unsere CO2-Emissionen stetig reduziert. Nun wurden wir als klimaneutral zertifiziert“, erzählt Juan Pablo Sandoval stolz und fügt lächelnd hinzu: „Es geht ja darum, nicht nur die Menschen, sondern auch den Planeten – auf dem wir alle leben – zu retten.“ Unter anderem hilft eine große Solaranlage dabei, die nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen. Aber auch das Pflanzen von 3.500 Bäumen in der unmittelbaren Umgebung der Ciudad Don Bosco und die Durchführung von Informationskampagnen sind Maßnahmen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Weiterführende Informationen zu dem von Jugend Eine Welt unterstützten Sozialprojekt Ciudad Don Bosco in Kolumbien:
Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.