„Es ist großartig, was in dieser kurzen Zeit schon vorangegangen ist“, freut sich Maria. Seit November steht sie als Senior Expert den in Norduganda tätigen Jugend Eine Welt-Partnerinnen ehrenamtlich zur Seite. Ihr Einsatzort ist Adjumani. Die an den von Unruhen gebeutelten Südsudan grenzende Region ist auch Herberge für hunderttausende Menschen, die aufgrund jahrzehntelanger Not und traumatisierender Kriegswirren aus ihrem Heimatland fliehen mussten. Die sengende Hitze des Savannengebiets macht der dort lebenden Bevölkerung das Leben nicht leicht und so ist der Anbau von Lebensmitteln während der Trockenzeit ein äußerst schwieriges Unterfangen. Umso mehr freuen sich die Jugend Eine Welt-Partnerinnen über die Expertise von Senior Expert Rudi, der sie bei ihrem landwirtschaftlichen Projekt mit Fokus auf Permakultur tatkräftig unterstützt. Auch die langjährige Berufserfahrung seiner Frau Maria, die selbst als Ergotherapeutin gearbeitet und sogar eine Akademie für Ergotherapie geleitet hat, wird dringend gebraucht.
Maria unterstützt bei der Verbesserung des Gesundheitssystems
Denn gerade in den ländlichen Gegenden gibt es bis dato nur wenig Möglichkeiten einer medizinischen Versorgung. Die existierenden Gesundheitszentren sind überlastet. „Das Krankenhaus ist für 100 Betten gebaut, es werden aber jeden Tag mindestens doppelt so viele PatientInnen versorgt“, so die Schilderung von Maria. Während ihres ehrenamtlichen Auslandeinsatzes ist sie für den Ausbau und die Verbesserung der abgelegenen Gesundheitszentren – im speziellen für die Verbesserung von dort angebotener Ergotherapie – verantwortlich. Zudem wird aktuell eine weitere medizinische Klinik errichtet. Das Besondere an diesem Projekt? Es soll von den dort lebenden Menschen selbst getragen und betreut werden. „In einem ersten Schritt erfassen wir, was die Bevölkerung hier genau braucht. Welcher Bedarf überhaupt besteht“, erzählt die in der Gesundheitsversorgung erfahrene Maria und berichtet weiter: „Bis jetzt habe ich bereits über 600 Menschen in das Projekt miteinbezogen. Gemeinsam erarbeiteten wir die Basis des Gesundheitszentrums. Dann werden die Menschen direkt hier Vorort geschult.“
Ernährungssicherheit aufbauen – das ist Rudis Ziel
Die in Adjumani lebenden Menschen benötigen nicht nur eine bessere Gesundheitsversorgung, auch die Ernährungssicherheit der Bevölkerung muss gewährleistet werden. Deshalb arbeitet Rudi seit November mit einzelnen Gruppen unterschiedlicher lokaler Gemeinden an der Bewirtschaftung eines Stück Lands. „Mittlerweile konnten wir bereits die ersten landwirtschaftlichen Ausbildungsblocks erfolgreich abschließen und es gelang uns zudem wichtige landwirtschaftliche Geräte für die Gemeinden zu besorgen“, berichtet er stolz. Diese wichtigen landwirtschaftlichen Ausbildungen finden auf dem Stück Land statt, das die Schwestern vor ein paar Jahren gekauft und seitdem Schritt für Schritt kultiviert haben. Mittlerweile sind Obstbäume, Getreide und Gemüse angepflanzt. Neben der Versorgung mit Lebensmitteln war es immer Ziel des Projekts, sowohl der heimischen Bevölkerung als auch den geflüchteten Menschen wichtige landwirtschaftliche Fertigkeiten zu vermitteln. Nach Absolvierung der Ausbildung bekommen sie auch die Möglichkeit ein Stückchen des Landes für Eigenanbau zu nutzen – seit November unter der engagierten Anleitung und Begleitung von Rudi.
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