Wien, 28. Mai 2019 | Unabhängigkeit zivilgesellschaftlicher Organisationen wichtiger denn je - Die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt bleibt weiterhin unabhängig, gemeinnützig und dem Don Bosco-Auftrag verbunden.
Angesichts der drohenden Zunahme gesellschaftlicher Polarisierung in den kommenden Monaten betont die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt die Wichtigkeit unabhängiger und unparteiischer zivilgesellschaftlicher Organisationen. „Die österreichische Zivilgesellschaft sollte alles tun, um sich von der Politik nicht auseinanderdividieren zu lassen und das Verbindende vor das Trennende zu stellen. Es ist vorrangig eine Frage von Humanität und moralischem Anstand und nicht der politischen Couleur, ob Asylwerber künftig mehr als 1,50 Euro Stundenlohn bekommen, Pflege im Alter für alle erschwinglich ist oder unser Bildungssystem allen Kindern die gleichen Chancen gibt“, ist Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer überzeugt.
Besonders verweist er auf internationale Themen, die unser Leben in Österreich mehr und mehr beeinflussen bzw. von uns beeinflusst werden: Armutsbekämpfung besonders in Afrika und Asien; Einsatz für Kinder- und Menschenrechte; gerechte Löhne und Arbeitsbedingungen internationaler Konzerne für Produkte in Europa; Umweltschutz; Kampf gegen den ausbeuterischen Abbau von Rohstoffen; Kampf gegen globale Erwärmung und viele andere Themen, die organisations- und länderübergreifend angegangen und gelöst werden müssen. Heiserer: „Mehr denn je müssen zivilgesellschaftliche Organisationen deshalb in Zukunft im Sinn des Gemeinwohls zusammenarbeiten, ohne sich seitens politischer oder anderer gesellschaftlicher Kräfte vereinnahmen zu lassen.“
Jugend Eine Welt und die Salesianer – zwei eigenverantwortliche Rechtsträger
Insofern bekräftigt die Hilfsorganisation, die sich in vollem Wortlaut „Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Österreich“ nennt, auch ihre strukturelle Unabhängigkeit vom Orden der Salesianer Don Boscos, der unlängst in einer Aussendung, die auf Verwechslung mit sich und dem ordenseigenen Verein „Don Bosco Mission Austria“ hinwies. „Seit unserer Gründung vor 22 Jahren ist es das Ziel von Jugend Eine Welt, Armut weltweit zu bekämpfen und Kindern und Jugendlichen in Risikosituationen zu einer besseren Zukunft zu verhelfen. Das tun wir insbesondere durch die Förderung von ausgewählten Don Bosco-Hilfsprojekten, die sich durch hohe Qualität und Verlässlichkeit auszeichnen. Die Salesianer Don Boscos und Don Bosco Schwestern mit ihren Werken, Projekten und Programmen in Ländern des globalen Südens sind dabei unsere wertgeschätzten Projektpartner. Die Salesianerkongregation war aber weder Gründer, noch jemals Mitglied oder Träger von Jugend Eine Welt und hat demnach auch keinen Einfluss auf die Tätigkeit unseres gemeinnützigen Vereines, seine Verwaltung oder inhaltliche Ausrichtung,“ stellt Heiserer klar. Er verweist auf die guten Beziehungen zu unzähligen Salesianern und Don Bosco Schwestern weltweit, die in regelmäßigem Austausch mit dem Verein stehen. Mit ihnen gemeinsam sollen auch in Zukunft viele wichtige Anliegen und Projekte professionell umgesetzt werden.
Gemeinsame Erfolgsprogramme
Dass die Zusammenarbeit zwischen dem Salesianerorden und Jugend Eine Welt bis heute erfolgreiche Früchte trägt, zeigt u.a. auch die gemeinsame Trägerschaft des Don Bosco Flüchtlingswerkes (www.fluechtlingswerk.at), das von Salesianern, Don Bosco Schwestern und Jugend Eine Welt zu gleichen Teilen getragen und verantwortet wird. Und auch im Freiwilligenbereich engagieren sich Salesianer und Jugend Eine Welt als gemeinsame Träger für das Volontariatsprogramm „VOLONTARIAT bewegt“ (www.volontariat.at).
Unter dem Dach der Mitmenschlichkeit
Gemeinsames Anliegen ist es, den Jugendheiligen und Sozialpionier Don Bosco sowie die eindrucksvolle Arbeit der weltweiten Don Bosco-Bewegung bekannt zu machen, zu welcher sich laut Definition in Dokumenten der Generalleitung der Salesianer auch Jugend Eine Welt zählen darf. „Wir handeln aus christlicher Motivation und der Name Don Bosco gehört untrennbar zu uns,“ bestätigt Heiserer und weist darauf hin, dass Don Bosco selbst der Zusammenarbeit mit Laien einen hohen Stellenwert einräumte. „Wir sind überzeugt, dass die Rolle von Laien und Laienorganisationen für die katholische Kirche in Zukunft noch wichtiger werden wird. Frauen und Männer, Priester und Laien, Familienmitglieder und Ordensleute, kirchliche und nicht kirchliche Organisationen, zivilgesellschaftliche und politische Kräfte sind gleichermaßen aufgerufen, Antworten auf die großen Herausforderungen unserer globalisierten Welt zu finden und dabei gleichberechtigt und auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. Es geht um ein großes Miteinander unter dem Dach der Mitmenschlichkeit.“
Nähere Informationen zu Jugend Eine Welt und den von der Hilfsorganisation geförderten Don Bosco-Projekten, zu Freiwilligenprogrammen und entwicklungspolitischem Engagement finden Sie unter www.jugendeinewelt.at. Jugend Eine Welt ist seit Beginn Träger des Spendengütesiegels - Spenden an die Hilfsorganisation sind steuerlich absetzbar.
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