Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
Sehr geehrte Mitglieder der Bundesregierung,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mit Dankbarkeit sehen wir die ersten Schritte der Österreichischen Bundesregierung, den Auslandskatastrophenfonds (AKF) und das Budget der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA) bzw. der ADA zu erhöhen und somit einen ersten Schritt in die seit Jahrzehnten angepeilten 0,7 Prozent EZA-Hilfe zu gehen.
Nach vielen Jahren des Quasi-Stillstandes bezüglich der Dotierungssteigerung von staatlichen Mitteln für Entwicklungszusammenarbeit nun ein hoffnungsvolles Zeichen im Einsatz für mehr globale Gerechtigkeit und ein Schritt weiter zur Vision eines Lebens in Würde für ALLE. Dafür ein großes DANKE!
Wir wissen aus Erfahrung, dass zahlreiche unserer SpenderInnen dem Bereich EZA gerne mehr Bedeutung zugestehen würden. Sie engagieren sich seit Gründung unserer Organisation als große und verlässliche Spender und Spenderinnen und bringen damit ihren ganz persönlichen Beitrag oder ihre ehrenamtlich Mitarbeit als Freiwillige oder Senior Experten ein.
Eine Erhöhung der österr. EZA-Mittel ist insbesondere ein Mut machendes Zeichen auch für jene, die nicht in Österreich leben, aber oft für unsere außerordentlich hohe Lebensqualität in Mitteleuropa einen großen, wichtigen, und allermeist unbedankten und schlecht bezahlten Beitrag leisten:
Denken wir an die Kaffeebauern in Kolumbien, die Helfer in den Shrimpsplantagen in Ecuador, die Minenarbeiter in der Dem. Rep. Kongo, die Bananen- und OrangenplantagenarbeiterInnen in Brasilien, die Näherinnen in Bangladesch, die Elektronikmüll verbrennenden Kinder in Ghana, usw.
Ich bin sicher, auch Ihr Alltag kommt längst nicht mehr ohne Produkte aus zweifelhafter Herkunft, aus ausbeuterischen Arbeitsbedingungen oder umweltzerstörender Produktion aus.
Dazu kommen die Geschädigten durch die umweltverachtende Ausbeutung der Rohstoffe und die verantwortungslose Umweltzerstörung (Wasserverschmutzung durch Medikamentenherstellung in Indien für Europa, Giftstoffaussetzung der ArbeiterInnen für Krimskrams aus China, Lebensraumzerstörung durch Holzausbeutung im Urwald Amazoniens, Lebensraumgefährdung durch steigende Wasserspiegel wegen steigender Treibhausgase, usw. usw.)
COVID-19 trifft gerade die ärmste Bevölkerung wie TaglöhnerInnen und WanderarbeiterInnen am heftigsten. Unzählige haben ihre Arbeit verloren, sind vom täglichen Verdienst - der gerade das Überleben sicherte - weggerissen, haben kein sauberes Trinkwasser und keine finanzielle Reserven, um Überleben und Neustart zu bezahlen. Und auch kein Schulgeld für Bildung und Ausbildung der Kinder, keine Lebensperspektiven.
In ihrem Namen - und in unserem eigenen – bitten wir die österreichische Bundesregierung:
Bitte an die Österreichische Bundesregierung:
Ich und wir als Jugend Eine Welt Österreich bitten die Österreichische Bundesregierung um rasche, großzügige und mutige Bereitstellung eines vorbildlichen CORONA-Hilfspaketes für Länder des Globalen Südens in der Höhe von 100 Mio Euro.
Auch wenn Sie als PolitikerIn, als MitarbeiterIn eines Ministeriums, als Beschäftigte/r in staatsnahen Organisationen oder als BeraterIn für Politik tätig sind und nicht direkt die Entscheidung dafür tätigen, bitte ich Sie herzlich, sich im Ihnen möglichen Rahmen engagiert und konsequent dafür einzusetzen. LeaveNoOneBehind, heisst es in den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs). Machen wir das auch zu unserer Maxime.
Möge Österreich und unsere Bundesregierung hier beispielgebend aktiv werden.
Mit dankbaren und hoffnungsvollen Grüßen
Reinhard Heiserer, Geschäftsführer
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