Anlässlich von Allerheiligen hat die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt gemeinsam mit der Initiative „Vergissmeinnicht - die Initiative für das gute Testament“ am Wiener Friedhof Hernals jenen rund 2000 Menschen gedacht, die jährlich einer gemeinnützigen Einrichtung eine Testamentsspende vermachen. „Für unsere Organisation geben Testamentsspenden vielen unserer Projekte eine wichtige Unterstützung, die mit den normalen Zuwendungen nicht möglich wären“, sagt Jugend Eine Welt Geschäftsführer Reinhard Heiserer.
Bei der kleinen Feier am Hernalser Friedhof entzündeten Vertreter der Initiative zusammen mit zahlreichen gemeinnützigen Organisation wie Jugend Eine Welt ein leuchtendes Vergissmeinnicht. „„Wir sind allen sehr dankbar, die über ihren Tod hinaus ihr soziales Engagement fortsetzen“, erklärte Reinhard Heiserer.
Gründe von Testamentsspenden
Nach Angaben von „Vergissmeinnicht“ können sich 13% der Österreicher solch ein Vermächtnis für den guten Zweck vorstellen. Für sie eröffnet diese Form der Spende die Chance, über das eigene Leben hinaus Gutes zu tun und die Zukunft mitzugestalten. Eine market-Studie gibt Einblick in die Motive von Testamentsspendern: Für ein gemeinnütziges Testament spricht bei den Befragten mit 47% vor allem der Wunsch, über das eigene Leben hinaus etwas Gutes zu tun. Bei kinderlosen Personen liegt dieser Wert sogar bei 67%. 39% können sich ein gemeinnütziges Vermächtnis aufgrund des persönlichen Bezugs zu einer bestimmten Organisation vorstellen. Bei den Spendenzwecken steht für Österreichs Testamentsspender der Tier- und Umweltschutz an erster Stelle (45%), gefolgt von der Hilfe für Kinder und Jugendliche (40%) und dem Bereich Gesundheit, Pflege und Soziales (33%).
Wiener haben größtes Interesse
Das Interesse an einer Testamentsspende ist in Wien mit 22% (im Vergleich zu 13% österreichweit) und Salzburg (21%) am größten. Noch größer ist allerdings der Informationsbedarf beim Thema Erben insgesamt. Nur 30% der Bevölkerung über 40 Jahre hat bereits ein Testament gemacht. Die wenigsten wissen über die rechtlichen Rahmenbedingungen seit der Einführung des neuen Erbrechts 2017 Bescheid. 50% der Menschen bezeichnen sich dazu als wenig bis gar nicht informiert. Um der großen Nachfrage während der Coronavirus-Krise kontaktlos und ortsunabhängig entgegen zu kommen, informiert die Initiative Vergissmeinnicht seit kurzem mit dem neuen Online-Testamentsrechner, Erklärvideo und digitalen Notarveranstaltungen.
Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.