Wien, 2. Juli 2020 (OTS) - Jugend Eine Welt fordert bessere Sichtbarkeit und Würdigung zivilgesellschaftlicher Leistungen in Österreich. Als wichtige Stützen der Demokratie, die aus dem gesellschaftlichen Leben nicht wegzudenken sind, haben zivilgesellschaftliche Organisationen in Österreich durch die Coronakrise schwere Einbußen erlitten. Die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt begrüßt den heute beschlossenen NPO-Fonds zur Unterstützung für gemeinnützige Vereine und Organisationen in Höhe von 700 Mio EUR als großzügigen, dringend notwendigen Ausgleich.
„Die Regierung setzt hier ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung für die österreichische Zivilgesellschaft, für das wir uns bedanken möchten,“ so Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer. „Immerhin geht es um 125.000 Vereine und Non Profit-Organisationen mit 250.000 Beschäftigen sowie 2,3 Millionen Ehrenamtlichen, die bisher im Regen stehen gelassen wurden. Wir freuen uns, dass sich die Regierung in den letzten Wochen bemüht hat, ein gutes Bild über die zivilgesellschaftlichen Strukturen zu gewinnen und auf spezifische Herausforderungen des Sektors zu reagieren. Das Warten hat sich gelohnt! Gemeinnützige Organisationen werden endlich nicht mehr alleine gelassen.“ Gleichzeitig appelliert Jugend Eine Welt an die Bundesregierung, zivilgesellschaftliche Organisationen in Zukunft besser sichtbar zu machen und zu würdigen, die Rahmenbedingungen des Sektors zu verbessern und Beteiligungsprozesse zu fördern. Reinhard Heiserer: „Je besser der Überblick der Bundesregierung über die vielfältigen Leistungen der gemeinnützigen Organisationen ist, desto besser, schneller und zielgerichteter kann sie diese in Zukunft fördern!"
Internationale Verantwortung wahrnehmen
Der nun beschlossene NPO-Fonds sichert das Überleben österreichischer Organisationen, die damit ihre Aufgaben für eine vitale Zivilgesellschaft weiterhin in bewährter Qualität wahrnehmen können. Doch auch die internationale Verantwortung Österreichs darf nicht vergessen werden. Um die verheerenden Folgen der Coronakrise einzudämmen, die weltweit zu einem massiven Anstieg von Armut, Hunger und Migrationsbewegungen führt, ist allerschnellstes Handeln ein Gebot der Stunde. Jugend Eine Welt appelliert daher an die Bundesregierung, europaweit mit gutem Beispiel voranzugehen und das vom NGO-Dachverband „Globale Verantwortung“ geforderte internationale COVID-19 Rettungspaket mit einer Soforthilfe in Höhe von 100 Millionen Euro baldmöglichst zu beschließen.
Corona trifft Armut: Bitte unterstützen Sie die Coronahilfe von Jugend Eine Welt
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Infos zum NPO-Fonds: https://npo-fonds.at/
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