Wien, 18.09.2020 - Die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt hat beim Social Entrepreneurship Forum 2020 am 17. September dieses Jahres die wertvolle Arbeit von Senior Experts für Entwicklungszusammenarbeit, Wirtschaft und Gesellschaft ins Zentrum gestellt. Die auch online übertragene Veranstaltung des Senats der Wirtschaft stand unter dem Motto „Eine Heldenreise.“ Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer machte am Podium deutlich, was dies für ihn bedeutet: „Jeden Tag arbeiten wir mit Heldinnen und Helden zusammen: Mit Unternehmern und Spendern, die sich für soziale Anliegen engagieren. Mit erfahrenen Senior Experts, die ihr Know-how im Ausland weitergeben. Vor allem aber mit jenen Menschen, die sich in Ländern Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas engagiert für eine bessere Zukunft von benachteiligten Kindern und Jugendlichen einsetzen.“
"Es ist unsere gemeinsame Verantwortung für diese Welt, in der wir alle leben wollen", so Heiserer. "Es gibt keine Zweite, keine Dritte Welt, sondern nur diese Eine Welt."
Gabriele Stowasser, Vorstand des Senats der Wirtschaft, betont den großen sozialen Impact von gemeinnützigen Unternehmen. „Gerade jetzt, in Zeiten wie diesen, ist es so wichtig, dass wir positiv denken. Social Entrepreneurs bringen positive Aussichten in einer schwierigen Situation.“
Beim Social Entrepreneurship Forum gaben Expertinnen und Experten Tipps und Tricks für soziales Engagement und erfolgreiche Unternehmen berichteten von ihren sozialen Projekten.
Jeden Tag arbeiten wir mit Heldinnen und Helden zusammen: Mit Unternehmern und Spendern, die sich für soziale Anliegen engagieren. Mit erfahrenen Senior Experts, die ihr Know-how im Ausland weitergeben. Vor allem aber mit jenen Menschen, die sich in Ländern Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas engagiert für eine bessere Zukunft von benachteiligten Kindern und Jugendlichen einsetzen.
Senior Experts helfen Kindern und Jugendlichen weltweit
Das bewährte Senior Experts Programm der Hilfsorganisation Jugend Eine Welt richtet sich an Erwachsene ab 35 Jahren, die bereits voll im Berufsleben stehen und sich im Rahmens eines Sabbaticals sozial engagieren wollen. Angesprochen sind auch Menschen, die bereits in Pension sind. Sie leisten mit ihren Erfahrungen und Fähigkeiten einen wertvollen Beitrag für Bildungs- und Sozialprogramme und unterstützen damit insbesondere Kinder und Jugendliche in Risikosituationen in über 80 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
Auch wenn aufgrund der Corona-Pandemie derzeit keine Auslandseinsätze stattfinden, unterstreicht Reinhard Heiserer die schwierigen Lebensumstände für die Bevölkerung in Ländern des globalen Südens: „Die Lebenssituation benachteiligter Menschen wird durch die Corona-Pandemie oft verschlechtert. Wir müssen an die Zukunft denken und weitermachen, denn unsere Partnerinnen und Partner vor Ort brauchen uns nach der Krise mehr denn je.“
Der Elektrotechniker Josef Loderbauer hat als Senior Expert junge Lehrerinnen und Lehrer in Uganda in Solartechnik ausgebildet. „Wir haben auf Augenhöhe gearbeitet und das Solarlabor gemeinsam aufgebaut. Es ist für mich eine große Freude, dass unser Solarprogramm Vorbild für weitere Projekte war. Persönlich hat mich mein Einsatz in Uganda unheimlich bereichert, ich bin als anderer Mensch zurückgekommen. Mir ist es ein Anliegen, meine Erfahrungen weiterzugeben und ich kann das Engagement als Senior Expert nur jedem empfehlen."
Die Unternehmensberaterin Brigitte Sachs-Schaffer war als Senior Expertin für Jugend Eine Welt in Südafrika tätig und hat dort eine Koch- und Cateringschule für Menschen aus den Townships in Kapstadt mitgegründet. Das Unternehmen "COOKtastic" ist gerade jetzt in der Corona-Krise ein wichtiger Lebensmittelversorger für bedürftige Menschen im Umkreis der Schule geworden. "Soziales Unternehmertum ist nicht nur ein nice-to-have, sondern wird zu einem strategischen Wettbewerbsvorteil", ist Brigitte Sachs-Schaffer überzeugt.
Die Qualitätsmanagerin Christine Karner half mit ihrem Know-how in Ecuador. Als Wirtschaftsexpertin führte Karner an der Universität UPS der Salesianer Don Boscos in Cuenca Studenten an das soziale Unternehmertum heran. Karner steht auch Jahre nach ihrem Einsatz noch in Kontakt mit der Universität und ist Botschafterin für deren Arbeit in Österreich.
„Das Start-Up Programm der Universität läuft wirklich gut! Es haben bisher 12.000 Studenten teilgenommen und bisher sind 28 erfolgreiche Start-Ups daraus hervorgegangen.“ Mit ihrem Engagement als Senior Expert habe sie sich einen lang gehegten Jugendtraum erfüllt, erzählt Karner. Ihr Tipp an Interessierte: „Es einfach tun!“
Social Entrepreneurs leisten wichtigen Beitrag
Good Practice Beispiele erfolgreicher Unternehmer wiesen beim Social Entrepreneurship Forum Wege, wie beide Seiten von strategischen Partnerschaften profitieren können. In einer Grußbotschaft hob der Unterstützer von Jugend Eine Welt und langjährige oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer die Bedeutung von Senior Experts Einsätzen hervor: „Solche Einsätze sind immer auch eine große persönliche Bereicherung für den, der sich einsetzt! Nicht zuletzt trägt man dazu bei, dass die Welt, an irgendeinem Ort, für Menschen, die es schwer haben, besser wird.“
Dem Geschäftsführer des Natursteinfachunternehmens Stone4you, Georg Leeb, sind Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen sehr wichtig. Leeb ist langjähriger Partner von Jugend Eine Welt. „Ich unterstütze das Senior Experts Programm von Jugend Eine Welt aus innerster Überzeugung. Nachdem ich derzeit selbst keinen Einsatz als Senior Expert leisten kann, fördere ich die Einsätze sehr gerne finanziell. Denn, wenn du etwas verändern kannst, dann solltest du es tun.“
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