„Die heute frisch gepflanzten Vergissmeinnicht im Schönbrunner Schlosspark sind unser symbolisches Dankeschön an all jene, die unsere gemeinnützige Organisation in ihrem Testament mit einer Spende bedacht haben“, sagt Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer. Denn Testamentsspenden sind für die österreichische Hilfsorganisation ein wichtiger Beitrag zur Realisierung von weltweiten Bildungs- und Sozialprogrammen für benachteiligte Kinder und Jugendliche. SpenderInnen, die ihr soziales Engagement über den eigenen Tod hinaus fortsetzen, zeichnen sich für Heiserer ganz besonders aus: „Ich bin jedes Mal beeindruckt und tief berührt, wenn sich jemand dazu entscheidet.“
Mit testamentarischen Zuwendungen lassen sich etwa von Jugend Eine Welt unterstützte Schul- und Ausbildungszentren für junge Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika, im Nahen Osten oder Südosteuropa langfristig erhalten, dringend notwendige Maßnahmen einleiten oder neue Programme der Entwicklungszusammenarbeit etablieren. Ungebundene Mittelwidmungen sind zudem ein Garant für die nachhaltige Erfüllung des Organisationszweckes. Das Interesse, in seinem letzten Willen einen solchen Beitrag zu verankern, nimmt laut Heiserer stetig zu: „Wir bemerken das anhand der vielen Nachfragen.“
Es sind nicht nur Sparvermögen, die sich in Nachlässen zugunsten von Jugend Eine Welt finden. In Form von Testamentsspenden oder Vermächtnissen werden ebenso Immobilien, Wertpapiere, Schmuck, Kunstwerke, Sammlergegenstände und vieles mehr für den guten Zweck vermacht. „Vielen dieser Spender sei es einfach wichtig, dass ihre oft schon zu Lebzeiten gewährte Unterstützung, etwa für den Schulbesuch von Kindern, auch nach ihrem Tod bestehen bleibt“, erklärt der Jugend Eine Welt-Geschäftsführer.
Neuer Österreich-Rekord bei Testamentsspenden
Nach Angaben der „Vergissmeinnicht-Initiative für das gute Testament“, die die alljährliche „Dankeschön-Pflanzaktion“ organisiert, wurden im Vorjahr in Österreich „noch nicht dagewesene“ 120 Millionen Euro an gemeinnützige Einrichtungen vererbt (2021 gab es rund 80 Millionen Euro an Testamentsspenden). 2022 war allerdings eine einzelne, außergewöhnlich hohe Testamentsspende in Höhe von 25 Millionen Euro dabei. Der „Vergissmeinnicht-Initiative“ gehören mittlerweile 100 Organisationen aus allen gemeinnützigen Bereichen an. Jugend Eine Welt ist seit 2012, als eine der 28 Gründerorganisationen, von Anbeginn dabei.
Kostenlose Notar-Vorträge: Erbrecht, Testament & Vorsorge
Das Interesse am Thema Testamentsspende an gemeinnützige Organisationen hat sich seit dem Start der Initiative wohl auch durch das umfangreiche Serviceangebot gesteigert. Zahlreiche kostenlose Info-Veranstaltungen in ganz Österreich trugen dazu bei, dass mittlerweile 92 Prozent der Bevölkerung im Alter von 40 Jahre plus über die Möglichkeit Bescheid wissen. Jetzt im Mai – dem „Monat des guten Testaments“ – gibt es wieder eine Reihe solcher Veranstaltungen, bei denen Notare kompetent über alle Aspekte der vielfältigen Erbschaftsthemen informieren. Termine und Orte von kostenfreien Vorträgen, bei denen auch Jugend Eine Welt vertreten ist, finden sich auf der Website unter www.jugendeinewelt.at/termine. Jugend Eine Welt lädt alle Interessierten zu diesen unverbindlichen Vorträgen herzlich ein.
Eine Einladung zum Besuch des von Jugend Eine Welt geschaffenen „besonderen“ Erinnerungsort für alle seine verstorbenen TestamentsspenderInnen, ProjektpartnerInnen und Förderer gibt es ebenso am Friedhof Wien-Hietzing (Grab Nr. 7, Reihe 2, Gruppe 68). Dort wacht eine aus Altmetall gefertigte Don Bosco-Statue, umringt von drei Kindern.
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