Jugend Eine Welt ist mit langjährigen und verlässlichen ProjektpartnerInnen seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs in der Ukraine selbst, aber auch in den angrenzenden Ländern Slowakei, Rumänien, Polen und der Republik Moldau vor Ort. Vor wenigen Tagen erreichte ein Jugend Eine Welt-Hilfstransport die stark betroffene Region rund um Cherson. In mehreren Dörfern sowie in der Stadt selbst wurden dringend benötige Hilfsgüter ausgegeben. Die Bevölkerung der vor Kriegsbeginn rund 1 Million EinwohnerInnen zählenden Region Cherson – mittlerweile ist ein Großteil geflüchtet – leidet nicht nur aufgrund der täglichen Angriffe seitens Russlands, sondern auch an den Folgen des zerstörten Kachowka-Staudamms. Häuser wurden überflutet und sind nicht mehr bewohnbar. Den Menschen fehlt es an lebensnotwenigen Sachen. Laut ukrainischen Schätzungen stehen gut 10.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche unter Wasser. Die Folgen werden noch Jahrzehnte zu spüren sein.
Nothilfepakete, Trinkwasserkanister, Gasflaschen
Eine der Stationen des Jugend Eine Welt-Hilfstransports war das Dorf Posad-Pokrovskoe, nordwestlich von Cherson. Mitten in der Frontlinie des Krieges zwischen Ukraine und Russland, zeigt sich dort ein Bild der Zerstörung. Kein einziges Haus ist mehr intakt. Die meisten haben nicht einmal ein Dach. Strommasten sind umgeknickt, erst vor kurzem konnte die Energieversorgung wieder teilweise hergestellt werden. Entlang der Straßen häuft sich der Schutt. Aufräumarbeiten sind im Gange. Jene Menschen, die zurückkehren oder einfach nicht flüchten konnten, leben unter sehr schwierigen Bedingungen. Mobile Zelte geben ihnen ein Dach über dem Kopf. Keine Belüftung und hohe Temperaturen machen die Situation allerdings fast unerträglich. Jugend Eine Welt überbrachte den BewohnerInnen dringend benötigte Gas-Flaschen zum Kochen von warmen Mahlzeiten, Trinkwasserkanister sowie Nothilfepakete, gefüllt mit Lebensmitteln wie Reis, Speiseöl, Konservendosen sowie Hygieneartikeln.
Überschwemmte Häuser, überteuerte Lebensmittel
Dramatisch ist die Lage ebenfalls im Gebiet Korabelnaja, wo ebenfalls eine Jugend Eine Welt-Hilfslieferung überbracht wurde. Das Dorf Antonowka ist von den Wassermassen des zerstörten Staudamms massiv betroffen. Die wenigen, nicht geflüchteten BewohnerInnen – unter ihnen viele ältere Menschen – warten, dass ihre Häuser ausgepumpt werden. Zudem gibt es massive Probleme mit der Trinkwasserversorgung. Große Supermarktketten schaffen die Lagerlogistik nicht mehr. In kleinen Geschäften sind die Preise für Lebensmittel in die Höhe geschnellt. „Durch unsere ProjektpartnerInnen in Odessa haben wir Augen und Ohren direkt vor Ort in der Ukraine, auch sehr nahe an umkämpften Gebieten. Die Resilienz der häufig älteren BewohnerInnen und die Bereitschaft zur zielsicheren Hilfe aus anderen Teilen der Ukraine ist bewundernswert. Zugleich macht es immer wieder betroffen, dass sich im Kriegsgebiet eine neue Normalität entwickelt hat, in der Bombenalarme und Katastrophen alltäglich geworden sind. Gleich vor der Haustür der EU“, so Martin Kunze, Ukraine-Nothilfe-Koordinator von Jugend Eine Welt.
Über 2,5 Millionen Euro an Hilfsgeldern
Seit Kriegsausbruch am 24. Februar 2022 konnte Jugend Eine Welt in Summe bereits über 2.5 Millionen Euro an die engagierten ProjektpartnerInnen vor Ort, die Salesianer Don Boscos (SDB) und die Don Bosco Schwestern (FMA) sowie weitere KooperationspartnerInnen, ausbezahlen. Weitere Spendenzuflüsse und Ankündigungen ermöglichen der österreichischen Hilfsorganisation längerfristige Hilfen zu planen bzw. Finanzierungszusagen für laufende Projekte zu geben. Angesichts der sich rasch ändernden Rahmenbedingungen und der Ungewissheit über den weiteren Verlauf des Krieges versucht Jugend Eine Welt finanzielle Mittel in Koordination mit anderen GeberInnen rasch und zweckdienlich dort einzusetzen, wo diese benötigt werden. „Jeder Euro ist eine immense Unterstützung, um in der Ukraine und den Nachbarländern die Not der geflüchteten Menschen zu lindern, sie in dieser schwierigen Zeit bestmöglich zu begleiten und Vorkehrungen für zukünftige Herausforderungen zu treffen, die dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine noch folgen werden. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende“, so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt.
Weitere Details zur Ukraine-Nothilfe von Jugend Eine Welt finden Sie hier.
Jugend Eine Welt-Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000 | Onlinespenden unter www.jugendeinewelt.at/spenden | Spenden sind steuerlich absetzbar!
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