Eine Schule zu besuchen, das ist für Jugendliche in Duékoué keine Selbstverständlichkeit. In der 100.000 Einwohnerstadt im Westen der Elfenbeinküste müssen viele Kinder schon von klein auf arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Ein Schulbesuch ist meist unbezahlbarer Luxus. Jugend Eine Welt ermöglicht gemeinsam mit seinen SpenderInnen benachteiligten jungen Menschen den Besuch eines Berufsausbildungszentrums – dem einzigen in der Stadt.
Der jahrelange, 2007 beendete Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste hat auch in der von der Landwirtschaft geprägten Region um Duékoué vielen Menschen Arbeit und Einkommen genommen. Die Armutsrate ist gestiegen, Einwohner müssen teils mit weniger als einem Dollar pro Tag ihr Auslangen finden. Erst langsam erholt sich das Land aus der wirtschaftlichen Krise. Um das karge Familieneinkommen aufzubessern, müssen deshalb bereits Kinder arbeiten. Sie verkaufen etwa Obst, Gemüse sowie andere Lebensmittel auf der Straße. Die jungen Menschen, vor allem Mädchen, können sich den Besuch einer Schule oder gar eine Berufsausbildung einfach nicht leisten. Mädchen sind zudem besonders gefährdet, Opfer von sexueller Gewalt, Kinderhandel oder Zwangsheirat zu werden.
Konditorei und Schneiderei
Die Jugend Eine Welt-Partnerinnen – die Don Bosco Schwestern – betreiben mit dem „Centre Professionnel Artisanal Rural Saint Jean Bosco“ (CPAR) ein mitten in der Stadt gelegenes Ausbildungszentrum für landwirtschaftliche Tätigkeiten und Handwerksberufe. AbsolventInnen erhalten ein staatlich anerkanntes Abschluss-Diplom, das ihnen die Chance auf eine Zukunft abseits der Armut ermöglicht.
Die Schule bietet derzeit eine 2- bis 3-jährige Ausbildung im Bereich Konditorei und Schneiderei an. Mit den Stipendien von Jugend Eine Welt sind für die SchülerInnen nicht nur alle Kosten des Unterrichts (wie Material, Prüfungsgebühren, Schuluniformen) abgedeckt, sie erhalten auch Unterkunft und Verpflegung sowie eine medizinische Betreuung. Verschiedene Freizeitaktivitäten sind ebenso möglich.
„Wir helfen unseren SchülerInnen auch nach ihrem Abschluss weiter“, berichtet die aus Tirol stammende Don Bosco Schwester Hanni Denifl, die seit einiger Zeit wieder im CPAR-Zentrum tätig ist. Unterstützt werden die Schulabgängerinnen und Schulabgänger etwa bei der Suche nach Praktikums- und Arbeitsplätzen oder auf dem Weg in die Selbständigkeit. Für viele Jugendliche in Duékoué ist die Ausbildungseinrichtung der Don Bosco Schwestern so zu einem Ort geworden, der Hoffnung auf eine gute berufliche Zukunft und ein Leben abseits von Armut macht.
Mit Ihrer Spende helfen Sie jungen Menschen in der Elfenbeinküste einen Beruf zu erlernen!
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