Samuel ist Volksschullehrer im Ort Tonj im Südsudan. Er bringt Kindern im Unterricht das Wichtigest bei – schreiben, lesen, rechnen. Für die Mädchen und Buben ist der regelmäßige Schulbesuch ein wichtiger Anker in ihrer von Krieg und Gewalt gebeutelten Heimat! Hier werden sie auf ihr späteres Leben vorbereitet. Denn nur wer eine Grundschulbildung hat, kann darauf aufbauen und hat die Chance auf ein besseres Leben! Nach dem Leitsatz „Bildung überwindet Armut“ soll das Bildungszentrum „Bakhita“ der Jugend Eine Welt-Partnerinnen nun professionalisiert und ausgebaut werden.
Der Südsudan, ein Binnenstaat im Osten Afrikas, erklärte 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan. Somit ist der Staat eines der jüngsten Länder der Welt. Doch die immer wieder von Konflikten gebeutelte Region zählt zu den ärmsten und am wenigsten entwickelten Staaten der Welt! Mindestens 80 Prozent der Bevölkerung leben in extremer Armut, denn sie müssen mit weniger als einem US-Dollar pro Tag auskommen. Für die Schulbildung und die Zukunft der jungen Menschen bleibt den Familien somit meist kein Geld übrig! Auch sind viele Lehrerinnen und Lehrer vor der Gewalt und der wirtschaftlichen Perspektivlosigkeit geflohen und fast ein Drittel der Schulen ist zerstört, geschlossen oder von bewaffneten Kräften besetzt.
Sichere Orte zum Lernen und Schutz vor Zwangsheirat und Kinderarbeit
Die Jugend Eine Welt-Partner gehören zu denjenigen, die die Menschen nicht im Stich lassen! Die Volksschule im Ort Tonj ist für die Kinder ein sicherer Ort, an dem sie ohne Angst und Sorgen lernen können! Der Ort liegt im Staat Warrap, in den mittlerweile zahlreiche vor dem Krieg geflüchtete Familien zurückgekehrt sind und sich zumeist als SelbstversorgerInnen mit Gemüseanbau über Wasser halten. Im lokalen Bildungszentrum „Bakhita“ werden verstärkt Mädchen gefördert. So haben sie die Möglichkeit, dank Bildung und künftiger Jobchancen nicht zu früh verheiratet zu werden oder in eine weit entfernte Stadt weg von ihrer Familie ziehen zu müssen!
Bessere Ausbildung und Unterkünfte für die LehrerInnen
Um die Qualität des Unterrichts zu gewährleisten, sollen im kommenden Schuljahr in der Volksschule zwei neue Lehrkräfte angestellt werden! Zudem planen die Jugend Eine Welt-Projektpartner ein internes Weiterbildungstraining für sie. Für die SchülerInnen ist der regelmäßige Unterricht enorm wichtig. Dieser ist nur dann gewährleistet, wenn die LehrerInnen direkt am Schulgelände untergebracht sind und nicht jeden Tag wieder einen weiten, gefährlichen Weg zur ihrem Arbeitsort zurücklegen müssen! Aktuell leben sechs Lehrkräfte in vorübergehend aufgestellten Unterkünften ohne Küche. Ein neues Gebäude ist somit dringend notwendig!
Bildung ermöglicht Chancen! MIt Ihrer Spende geben Sie Kindern im Südsudan die Möglichkeit, eine hochwertige Schulbildung zu erhalten!
Mangel an Ausbildung für Lehrende
Die Mehrheit der jungen Menschen konnte die Schule während der viele Jahre andauernden, kriegerischen Auseinandersetzungen nicht besuchen. Laut einem UNICEF-Report von 2019-2020 erhalten im Südsudan rund 2,8 Millionen Kinder im Schulalter keine Bildung. Hinzu kommt: Meistens dürfen nur die Buben in die Schule, die Mädchen werden früh verheiratet und müssen im Haushalt mithelfen. Einer der größten Probleme ist die fehlende Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern, was sich auf die Qualität des Unterrichts auswirkt. Für hochwertige Lehrkörper-Trainings fehlt es dem Land an Geld, hinzu kommt die schlechte Sicherheitslage. Zudem haben Lehrende mit geringen Gehältern, schwierigen Arbeitsbedingungen, schlecht ausgestatteten Räumen und großen Klassen zu kämpfen.
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