Es herrscht sengende Hitze. Taio nimmt all seine Kraft zusammen. „Es ist nicht mehr weit“, sagt sich der 7-Jährige immer wieder selbst vor, während er sich mit den vollgefüllten Wasserkanistern weiterschleppt. Diese sind eigentlich viel zu schwer für einen kleinen Buben wie Taio. Trotzdem braucht er noch mindestens eine Stunde bis er wieder die Hütte erreicht, in der er mit seiner Mutter und seinen beiden jüngeren Brüdern seit ihrer Flucht aus dem Südsudan untergebracht ist.
Die Wasserversorgung im Flüchtlingslager Palabek ist ein großes Problem: Oft müssen die Kinder weite Strecken zurücklegen, um an sauberes Trinkwasser zu gelangen. Außerdem mangelt es an Lagerräumen für Lebensmittel. Doch nur mithilfe von Vorräten ist es möglich, Ernährungssicherheit für die vielen geflüchteten Menschen zu gewährleisten. Augenscheinlich wurde dies nach Ausbruch der Corona-Krise. Denn auch in Uganda hat die Pandemie lebensnotwendige Systeme, wie das Gesundheits- oder das Transportsystem, Produktionsketten, die Nahrungsmittelproduktion oder die Energieerzeugung unmittelbar unterbrochen. Mit dramatischen Auswirkungen: Es gab viel zu wenig Lebensmittel!
Besonders die Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren leiden unter den mangelhaften Zuständen im Lager – und das sind viele. Ganze 60 Prozent der BewohnerInnen des Flüchtlingszentrums sind unter 12 Jahre alt. Erst 2017 errichtet, beherbergt Palabek mittlerweile nicht weniger als 56.000 Geflüchtete.
So gut wie alle Menschen, die hier leben, haben Schlimmes durchgemacht. Hunger und kriegerische Konflikte prägten ihre Vergangenheit. Sie alle haben Sehnsucht nach einer friedvollen Zukunft. Dieser Wunsch spiegelt sich auch im Namen des Lagers wider. „Palabek“ ist ein Wort aus der Sprache der Acholi. Es bedeutet: „Stoppt das Schwert, kämpft nicht.“.
Jugend Eine Welt arbeitet seit vielen Jahren eng mit den Salesianern Don Boscos in Uganda zusammen, die jetzt besonders dringend unsere Unterstützung für ihre Hilfsprogramme brauchen!
Salesianerpater Ubaldino Andrade und weitere Salesianer leben direkt im Lager und kümmern sich um Schulen und Kindergärten, Freizeitaktivitäten, die Stärkung von Frauen und Mädchen sowie die geistliche Betreuung der Flüchtlinge.
Trotz der widrigen Umstände - dem Mangel an Wasser und Nahrung sowie der aktuellen Corona-Pandemie - wollen die Kinder in dem Lager nichts lieber als Lernen. Mit dem Unterricht in den Don Bosco Schulen geben ihnen die Salesianer eine Zukunftsperspektive. In Palabek hoffen unter den Geflüchteten auch viele Jugendliche auf eine bessere Zukunft in ihrer neuen Heimat. Deshalb haben die Projektpartner von Jugend Eine Welt Ende Januar 2019 eine Berufsschule eröffnet, wo jährlich 750 junge Menschen ein Handwerk erlernen können. Es werden Ausbildungen in den Bereichen Landwirtschaft, Motormechanik, Schneiderei, Friseurhandwerk, Bauwesen und Solartechnik angeboten.
Doch das alles hilft nichts, wenn die Menschen im Hier und Jetzt zu wenig zum Essen und Trinken haben!
Bitte helfen Sie uns die Versorgung der Menschen in Palabek mit Wasser und Nahrung sicherzustellen!
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