Das Jugend Eine Welt-Solarprogramm wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (Austrian Development Agency) kofinanziert.
Strom aus der Steckdose, jederzeit und überall – in Europa ist das selbstverständlich. In Uganda sieht die Situation jedoch ganz anders aus. Im Durchschnitt haben hier nur rund 23 Prozent (Stand 2018) der Bevölkerung Zugang zum Stromnetz. Als Energiequellen benutzen die Menschen noch immer vor allem Holzkohle und Feuerholz mit teils schwerwiegenden Folgen für Mensch und Natur.
In vielen afrikanischen Ländern findet daher ein Umdenken statt: Neue, ressourcenschonende Energiequellen boomen und gelten heute als Basis für eine nachhaltige Entwicklung. Besonders im Fokus: Solarenergie. Sie ist flexibel, erschwinglich und braucht zur Energiegewinnung nur Sonnenschein – eine Ressource, die in Uganda niemals knapp wird.
Sonnenenergie als Chance
Doch damit sich Solarenergie in Uganda durchsetzen kann, braucht es Fachkräfte vor Ort. Leider gibt es im Land kaum Einrichtungen, die entsprechende Ausbildungszweige anbieten. Dabei wäre der wachsende Sektor für erneuerbare Energie gerade für junge Menschen eine große Chance. Über die Hälfte aller Ugander und Uganderinnen sind unter 15 Jahre alt. Armut und Arbeitslosigkeit sind besonders unter jungen Menschen weit verbreitet. Damit diese Generation eine berufliche Perspektive bekommt, braucht es Ausbildungen mit Zukunft.
Solartechnik – Ausbildung mit Zukunft
Das Solarprogramm bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine solche Ausbildung: Gefördert von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit baut Jugend Eine Welt an drei Don Bosco-Schulen in Bombo, Palabek und Kamuli Ausbildungszweige für Solarenergie auf. Nun haben junge Männer und Frauen die Möglichkeit, sich dort in zwei Jahren zu Elektrotechnikerinnen und -technikern ausbilden zu lassen. Eine moderne Ausstattung und Muster-Solaranlagen sorgen für einen starken Praxisbezug des Unterrichts. Berufstätige haben zudem die Möglichkeit, kürzere Fortbildungskurse für Photovoltaik zu besuchen. In speziellen Train the Trainer-Kursen werden außerdem Lehrkräfte ausgebildet, die das Wissen über Solartechnik an den Berufsschulen weitergeben.
Das Solarprogramm von Jugend Eine Welt hilft nicht nur jungen Menschen in eine bessere Zukunft, sondern fördert mit der Verbreitung von Solarenergie auch eine nachhaltige Entwicklung in Uganda. Um eine größtmögliche Wirksamkeit des Programms sicherzustellen, bemüht sich Jugend Eine Welt besonders um den Austausch mit anderen Bildungseinrichtungen vor Ort, die Kooperation mit Regierungsstellen sowie die Einbindung in nationale und globale Entwicklungsprogramme.
Umweltbewusstsein stärken
Neben den Solar-Ausbildungen ist auch die Stärkung des Umweltbewusstseins bei jungen Menschen in Uganda ein großes Anliegen des Programmes. Dafür werden an Volksschulen und weiterführenden Schulen sogenannte Green Clubs initiiert, in denen sich Kinder und Jugendliche spielerisch und kreativ mit den Themen Naturschutz und Nachhaltigkeit auseinandersetzen.
Das Solarprogramm von Jugend Eine Welt ist länderübergreifend und wird neben Uganda auch in Äthiopien durchgeführt. Dabei wird besonderer Wert auf enge Kooperation mit ähnlichen Initiativen sowie mit Regierungsstellen vor Ort gelegt. Eine Ausweitung des Solarprogramms auf weitere Länder ist geplant.
Das Jugend Eine Welt-Solarprogramm wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (Austrian Development Agency) kofinanziert.
Bitte helfen Sie uns helfen!
Spendenkonto Jugend Eine Welt
Raiffeisen Landesbank Tirol
IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.