Viele Bäuerinnen und Bauern im südindischen Maradiyur wissen nicht mehr, wie sie ihre Familien ernähren sollen. Seit sie auf ihren Feldern Hybridsaatgut verwenden und Monokulturen anbauen, gehen Ihre Erträge zurück. Immer mehr teuren chemischen Dünger brauchen sie, um Ernte einfahren zu können. Dabei haben sich die meisten für den Einkauf des Saatguts bereits hoch verschuldet.
Im Distrikt Mysore im indischen Bundestaat Karnataka leben die meisten Familien von der Landwirtschaft. Um ihre Erträge zu erhöhen, steigen immer mehr Bäuerinnen und Bauern auf den Anbau in Monokulturen sowie die Verwendung von teurem chemischem Dünger und Hybridsaatgut um. Doch der Einsatz von Chemikalien vermindert auf Dauer die Fruchtbarkeit der Felder, weshalb die Ernten mit der Zeit zusehends schrumpfen. Um überhaupt noch etwas erwirtschaften zu können, brauchen die Bäuerinnen und Bauern immer mehr teuren Dünger, dabei sind die meisten von ihnen bereits hoch verschuldet. Sie sind gefangen in einem Teufelskreis, der großen Saatgutkonzernen in die Hände spielt und den Menschen und der Natur in der Region extrem schadet. Wertvolles Wissen über traditionelle und nachhaltige Anbaumethoden sowie lokales Saatgut geht dabei verloren. Viele Familien wissen nicht, wie es weiter gehen soll.
Nachhaltige Hilfe
Die Don Bosco Schwestern unterstützen die Bauernfamilien im Dorf Maradiyur dabei, wieder nachhaltige Anbaumethoden und lokales Saatgut zu verwenden. Dafür schulen sie Bäuerinnen und Bauern in traditioneller Landwirtschaft sowie der Herstellung von Biodünger und klären über die verheerenden ökologischen Folgen von Chemikalien und Monokulturen auf. Durch den Wechsel zu nachhaltigen Methoden wird die Umwelt geschont und die Fruchtbarkeit der Böden verbessert. Die Bäuerinnen und Bauern in Maradiyur können wieder genügend Nahrungsmittel für ihre Familien produzieren, Überschuss auf dem lokalen Markt verkaufen und hängen nicht länger am Tropf großer Saatgutkonzerne. Die Ernährungdlage der gesamten ländlichen Bevölkerung von Mysore kann so langfristig verbessert werden.
Landwirtschaft als Haupteinnahmequelle
Für die Mehrheit der ländlichen Bevölkerung in Karnataka ist Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle und ernährt die ganze Familie. 56 Prozent der Menschen in der Region arbeiten in der Landwirtschaft und damit verbundenen Bereichen. Fast zwei Drittel der Fläche des Bundesstaates werden kultiviert. Neben Reis und Mais, bauen die Bäuerinnen und Bauern vor allem diverse Hirsesorten und Hülsenfrüchte an. Darüber hinaus werden in Karnataka auch beträchtliche Mengen von Kaffee und Blumen für den Weltmarkt produziert. Umso wichtiger ist die Arbeit der Don Bosco Schwestern vor Ort, denn nur durch nachhaltigen Anbau können Ernährung und Einkommen der Menschen in Karnataka langfristig gesichert werden.
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