Wenn Bischof Capelli die Mitglieder seiner Gemeinde besuchen möchte, steigt er in sein kleines Leichtflugzeug und wirft die Propeller an. Er könnte auch eines der Boote nehmen, aber das würde viel länger dauern und dann würde er seine Route für heute nicht schaffen. Außerdem werden die Boote von den 63 Lehrkräften und hunderten Kindern gebraucht, die mit ihnen zur Schule fahren. Bischof Capelli, seine Lehrkräfte und die Kinder leben auf den Solomon Islands – eine Gruppe von sechs großen und 992 kleineren Inseln im Pazifik. Wer hier vorankommen will, ist auf ein funktionierendes Boot angewiesen.
Der tägliche Arbeitsweg der Lehrkräfte und Schulkinder über den Pazifik hat seine Tücken: Starke Strömungen und rasch heraufziehende Unwetter machen ihn zu einer täglichen Herausforderung, besonders weil die veralteten Motoren der Schulboote jede Sekunde ausfallen könnten. Wenn das passiert, sind die Nussschalen manövrierunfähig und die Schulkinder und LehrerInnen den Naturgewalten auf See schutzlos ausgeliefert – eine lebensbedrohliche Situation. Mit jedem Tag, den die Motoren weiter in Betrieb sind, wird ihr Zustand schlechter und die Fahrt über den Pazifik gefährlicher. Vielleicht müssen die Schulen daher bald geschlossen bleiben.
Neues Equipment dringend benötigt
Eigentlich dürften die veralteten Bootsmotoren gar nicht mehr in Betrieb sein. Auf drei Jahre wird ihre Lebenszeit geschätzt. Dank sorgsamer Pflege und Reparaturen haben sie den Lehrerinnen und Lehrern nun schon sieben Jahre ihren treuen Dienst erwiesen. „Aber jetzt wird es einfach zu gefährlich“, so Bischof Capelli, „ohne neue Motoren können wir die Lehrkräfte nicht mehr auf See schicken und die Kinder können nicht mehr in die Schule gehen.“ Als langjähriger Projektpartner von Jugend Eine Welt bittet Bischof Capelli uns um Unterstützung: „Wir brauchen dringend sieben neue Motoren! Damit wäre den Kindern der Unterricht auf Jahre hinaus gesichert!“
Bildung – Ausweg aus der Armut
Gerade auf den Salomonen ist Bildung besonders wichtig: Die allermeisten der etwa 622.469 Einwohner leben in bitterer Armut. Die Inselgruppe zählt zu den ärmsten Staaten Ozeaniens und ist eines der am wenigsten entwickelten Länder weltweit. Bildung kann hier für viele Familien den Ausweg aus der Armutsspirale bedeuten. Doch noch machen viele Jugendliche nach der Volksschule keinen weiteren Schulabschluss. Mädchen scheiden besonders häufig verfrüht aus der Schule aus, unter anderem weil sie jung heiraten und Mütter werden. Um diesen Kindern und Jugendlichen neue Zukunftsperspektiven zu geben, ist es entscheidend, dass der Unterricht in den Inselschulen fortgesetzt werden kann.
Helfen Sie uns helfen!
Spendenkonto Jugend Eine Welt
Raiffeisen Landesbank Tirol
IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.