Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 sind alle Schulen in Ecuador geschlossen. Offiziell wird weiterhin Internetunterricht gegeben. Das mag in einigen wenigen Fällen auch Erfolg haben, aber im Großteil des Landes – speziell in ländlichen Gebieten und Urwaldregionen – können sich die Bewohner keine Computer leisten und haben zumeist auch kein Internetsignal. Dies betrifft auch die vielen indigenen Shuara-SchülerInnen, die in Ecuadors Amazonasgebiet im südöstlichen Teil des Landes beheimatet sind. Die betroffenen Jugendlichen leben in über 20 unterschiedlichen Gemeinden, die teilweise einen ganzen Tagesmarsch durch den Dschungel voneinander entfernt liegen. Sie haben weder Strom noch Funkverbindungen und sind so beinahe komplett von der Außenwelt abgeschottet. Doch es gibt eine Lösung: die Nutzung von solarbetriebenen Radios und Lernzentren in ihrer jeweiligen Gemeinde.
Solarbetriebene Radios und Lernzentren zur Vermittlung von Lerninhalten
Deshalb vermitteln die Jugend Eine Welt-Partner den Kindern im Rahmen von täglichen Sendungen über den lokalen Radiosender „Radio Tiwinza“ weiterhin Bildung. Das ist die einzige Möglichkeit für indigene SchülerInnen am Unterricht teilnehmen zu können. Doch dafür braucht es Solaranlagen auf den Gemeindezentren und solarbetriebene Radios!
Bitte unterstützen Sie dieses wichtige Bildungsprojekt für indigene SchülerInnen im Amazonas!
Der Fernunterricht über das Radio erfolgt über ein mit Solarpanelen ausgestattetes Haus. Jede Gemeinde hat diesbezüglich einen festgelegten Zeitplan, im Rahmen dessen die SchülerInnen den Unterricht verfolgen und ihre Hausaufgaben erledigen. In Absprache mit den Eltern werden die Sonnenkollektoren im Haus des ranghöchsten (ältesten) Schülers jeder Gemeinde installiert, damit dieser zusammen mit seinen Eltern die Pflege und Wartung der Gerätschaften übernimmt.
