Eine Gruppe von Kindern rennt einem Ball hinterher. Das trockene Stück Land staubt unter ihren Füßen. Wild gestikulierend rufen sie sich Worte zu. Auch wer kein Spanisch spricht versteht: „Hier rüber!“, „Zu mir, zu mir!“, „Tor!“. Die Kinder spielen Fußball.
Es ist eine ausgelassene Szene, wie sie auch in Österreich stattfinden könnte, wären da nicht das staubige Feld und die Schultrikots, die verraten: Das hier ist nicht Wien, Linz oder Klagenfurt. Es ist Esmeraldas, eine der ärmsten Provinzen Ecuadors. Die Kinder, die hier so selbstvergessen toben, haben Glück: Sie gehören zu den 600 Kindern und Jugendlichen, die in den örtlichen Don Bosco-Zentren zur Schule gehen, lernen, spielen und sich sicher fühlen können. In Esmeraldas ist das nicht selbstverständlich.
Gefangen im Teufelskreis
Die Region zählt zu den ärmsten des Landes. 40 Prozent der Bevölkerung leben hier in extremer Armut, teilweise ohne Strom und fließendes Wasser. Die prekäre Lage begünstigt Kriminalität und Gewalt – auch in der Familie. Kaum ein Kind in Esmeraldas weiß, wie es sich anfühlt, ein intaktes Zuhause zu haben. Und kaum ein Kind weiß, wie es ist, in die Schule zu gehen, denn die meisten Familien in Esmeraldas können es sich nicht leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Stattdessen gehen die Kleinen arbeiten. Sie putzen auf der Straße Schuhe, bieten Waren zum Kauf an, schuften auf Plantagen und als Haushaltshilfen. Die ecuadorianische Regierung geht derzeit von etwa 360.000 arbeitenden Kindern im Land aus. Die jüngsten unter ihnen sind gerade einmal fünf Jahre alt.
Dass viele Kinder in Esmeraldas keine Schule besuchen, verschärft das Armutsproblem: Wer sich nicht leisten kann, zur Schule zu gehen, hat keine Chance auf einen Schulabschluss und wird später kaum einen fair bezahlten Beruf ergreifen können – ein Teufelskreis, der Familien über Generationen am finanziellen Abgrund hält.
Bildung ebnet den Weg
Jugend Eine Welt und seine langjährigen Projektpartner in Ecuador, die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern, setzen alles daran, diesen Teufelskreis zu durchbrechen! Getreu dem Motto „Bildung überwindet Armut“ bieten die Don Bosco-Zentren in Esmeraldas 600 Kindern und Jugendlichen ein ganzheitliches Betreuungs- und Bildungskonzept. Ziel ist es, Kinder von der Straße in die Schule zu holen, sie bis zum erfolgreichen Schulabschluss intensiv zu begleiten und auch danach noch bei der Jobsuche zu unterstützen.
Um das zu erreichen, wurden in Esmeraldas mehrere Jugendzentren und Schulen errichtet für Kinder aller Altersklassen. Die Kinder und Jugendlichen sind dort sicher vor Kriminalität und Gewalt, dürfen Kind sein, können lernen und spielerisch neue Werte entwickeln, die sie stark machen für die Zukunft. Auch medizinisch werden die Buben und Mädchen versorgt und mittags bekommen sie eine warme Mahlzeit. Um die Betreuung so nachhaltig wie möglich zu gestalten, holen die Don Bosco-SozialarbeiterInnen auch die Eltern der Kinder mit ins Boot und führen regelmäßig Beratungsgespräche.
Die Jugendzentren kommen bei den Kindern sehr gut an. Der Clou dabei: Die beliebten Spiel- und Sportangebote dürfen die Kinder und Jugendlichen nur besuchen, wenn sie regelmäßig zur Don Bosco-Schule gehen. So wird für die Buben und Mädchen ein starker Anreiz geschaffen, am Ball zu bleiben und die Schullaufbahn bis zum Abschluss zu durchlaufen. Nach Bestehen ihrer Abschlussprüfungen werden die Jugendlichen dann auch bei der Suche nach einer Anstellung oder einer passenden weiterführenden Schule tatkräftig unterstützt.
Ihre Hilfe schenkt Kindern Zukunft
Das Angebot der Don Bosco-Jugendzentren sowie der Schulbesuch sind für die Kinder und Jugendlichen kostenlos. Möglich wird das durch Ihre Spenden! Dank Ihrer Unterstützung können die Kinder in Esmeraldas die Armut ihrer Familien überwinden und ihr Leben selbst gestalten. Mit Ihrer Spende garantieren Sie 600 Buben und Mädchen auch weiterhin die nachhaltigste Form der Hilfe: Bildung!
Jugend Eine Welt dankt der Greiner AG für die finanzielle Unterstützung dieses wichtigen Hilfsprojekts für Straßenkinder.
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