Die fortschreitende Abholzung des Regenwaldes, Erdölförderung und Bergbautätigkeiten sowie die Auswirkungen des Klimawandels haben einen negativen Einfluss auf das Leben der indigenen Völker im ecuadorianischen Amazonastiefland. Ein Großteil der Kichwa-Familien in der Provinz Napo lebt unter der Armutsgrenze, die natürlichen Grundlagen für ihren an den Regenwald angepassten Lebensstil verschwinden immer mehr.
Gemeinsam mit dem FEPP-Fondo Ecuatoriano Populorum Progressio* unterstützt Jugend Eine Welt das Pueblo Kichwa Rukullakta dabei, seinen Lebensplan („Plan de Vida“) im Bereich Aufforstung und Waldschutz umzusetzen. Dazu werden finanzielle Mittel benötigt, um Bäume für eine nachhaltige Holznutzung sowie Obstbäume aus Baumschulen zu besorgen und die notwendige fachliche Begleitung für die ersten Jahre nach der Pflanzung sicherzustellen.
Haben die Jungpflanzen erst einmal eine Größe von etwa fünf Metern erreicht, dann wachsen sie im feuchtheißen Klima des Amazonastieflandes von alleine. Für die Zukunft können die Kichwa-Familien ihre Einnahmen durch den Verkauf von Nicht-Holz-Produkten (wie Kakao, Kaffee, Guayusa, Medizinalpflanzen und Kunsthandwerk aus Baumsamen und Palmfrüchten) sowie einer nachhaltigen Forstwirtschaft erhöhen und andererseits ihre Ernährungssicherheit verbessern. Dadurch kann das über 42.000 Hektar große indigene Territorium von Rukullakta besser geschützt werden. Der Erhalt des natürlichen Lebensraums bzw. die Wiederbewaldung schwächen zudem die Auswirkungen des Klimawandels ab.
*Der Fondo Ecuatoriano Populorum Progressio (FEPP) unterstützt bereits seit über 50 Jahren indigene Völker und andere benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Ecuador bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und der Durchsetzung ihrer Rechte. Ziel ist es, die indigene Kultur und ihren Lebensraum zu erhalten. Der FEPP begleitete dabei die Erlangung der Landtitel, die Stärkung des Indigenenverbandes und die Schaffung alternativer Einkommensquellen. Nunmehr soll mit Unterstützung von Jugend Eine Welt ein Wald- und Klimaschutzprojekt umgesetzt werden.
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