Der Ausbruch von COVID-19 und die tödlichen Auswirkungen des Virus sorgten für Panik in der Bevölkerung von Petit Bourg de Borgne. Die 15.000 EinwohnerInnen der kleinen Gemeinde auf Haiti leben isoliert und vollkommen auf sich alleine gestellt. „Es gibt zwar ein Gesundheitszentrum, doch dieses verfügt weder über ein Bett noch über eine Sauerstoffflasche“, berichtet der besorgte Pater Snell A. NORD. Seine Angst ist berechtigt, denn ohne Möglichkeiten die am Virus Erkrankten medizinisch versorgen zu können, führt eine weitere Verbreitung unter seinen Gemeindemitgliedern früher oder später mit Sicherheit zu einer Gesundheitskatastrophe.
Um das Schlimmste zu verhindern, möchte Pater Snell A. NORD eine kleine Radiostation ins Leben rufen, über welche die Menschen täglich über die Gefahren des Virus und mögliche Schutzmaßnahmen informiert werden können. Doch neben der Aufklärung über die Corona-Krise erfüllt das Radioprojekt einen weiteren wichtigen Zweck: Lokale Nachrichten können verbreitet und Gemeinschaftsaktivitäten besser kommuniziert und organisiert werden. Pater Snell ist überzeugt, dass die Radiostation in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag leistet, da mit ihrer Nutzung möglichst viele Menschen auf einmal erreicht werden können. Somit schafft das Radioprojekt langfristig auch einen positiven Beitrag zur wichtigen Gemeinwesenarbeit.
Da seine Gemeindemitglieder im Durschnitt sehr arm sind, müssen diese jedoch erst mit kleinen Radios ausgestattet werden. „Am besten solche Radios, die anhand von Dynamos immer wieder selbst manuell aufgeladen werden können“, meint der Pater, dem seine Gemeindemitglieder wie sein Projekt sehr am Herzen liegen.
Das medizinische Personal des Gesundheitszentrums hat ihm bereits Unterstützung für seine COVID-19-Radiokampagne zugesagt. „Wir müssen das Ansteckungsrisiko minimieren und mit einer guten und regelmäßigen Kommunikation können wir die Sorgen der Bevölkerung verringern und auch den sicheren Tod vieler Menschen verhindern“, ist der Pater überzeugt.
Haiti gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die dort lebenden Menschen werden von regelmäßigen Naturkatastrophen, Armut, Wassermangel, Unterernährung und politischer Instabilität geplagt. Nach einigen vereinzelten Fällen im Frühjahr, hat sich das Corona-Virus in den Sommermonaten stark verbreitet. Petit Bourg de Borgne ist ein Gemeindeteil der Stadt Borgne im Norddepartement auf Haiti. Es gibt keinen öffentlichen Dienst, nicht einmal einen Geburtsregistrierungsdienst. Geschweige denn Poliszisten, die sich um die Sicherheit der EinwohnerInnen kümmern. Zudem gibt es kaum sauberes Wasser für die Bevölkerung. Selbst in normalen Zeiten haben die vielen armen Menschen oft nichts zu essen. Die Leute kämpfen Tag für Tag um ihr Überleben, darüber hinaus existiert auf Haiti im Grunde durchgehend ein Notstand des Gesundheitssystems.
Bitte helfen Sie uns, die Menschen mit kleinen Radiogeräten und dem Aufbau einer lokalen Radiostation zu unterstützen!
Denn nur gute Information kann eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus innerhalb der Bevölkerung verhindern!
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