Venezuela befindet sich derzeit in der schlimmsten sozialen und wirtschaftlichen Krise, die das Land je erlebt hat: 94 Prozent der Menschen können sich derzeit nicht einmal einen einzigen Korb Grundnahrungsmittel leisten, 80 Prozent aller Haushalte sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. Jede Woche sterben mehr als 5 Kinder an Unterernährung, ein Drittel der Kinder aus armen Familien weisen Wachstumsstörungen auf.
Auf der Flucht vor der immer dramatischer werdenden Lebensmittelknappheit haben mehr als drei Millionen Menschen das Land verlassen; zahlreiche Eltern ließen ihre Kinder auf der Suche nach Arbeit bei Verwandten oder Freunden zurück, die es ebenso wenig schaffen, sie ausreichend zu ernähren. Von der Krise ganz besonders betroffen sind Kinder aus allerärmsten Familien, Waisenkinder und Straßenkinder - tausende dieser Kinder hungern und sind dringend auf Hilfe angewiesen.
Verlässliche Hilfe bei Don Bosco
Schon seit mehr als 100 Jahren stehen die Salesianer Don Boscos gerade den am meisten benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Venezuela zur Seite und bieten ihnen fürsorgliche Betreuung und die Möglichkeit, eine Ausbildung zu erhalten. Während zahlreiche private Hilfseinrichtungen in den vergangenen Monaten den Betrieb einstellen mussten, sind die Jugend Eine Welt-Projektpartner fest entschlossen, „ihre“ Kinder weiterhin zu beschützen und zu versorgen. „Unsere Haltung ist ganz klar: wir bleiben an der Seite der Menschen in Not“, so Provinzial Pater Francisco Méndez. „Wir Salesianer sind überzeugt, dass wir unseren Auftrag erfüllen müssen, was immer geschieht. Trotz all der Schwierigkeiten in dieser Welt arbeiten wir weiter für die jungen Menschen und tun, was wir können, auch wenn das in der momentanen Situation nicht einfach ist.“
Nahrhaftes Essen für 750 Kinder
Angesichts der dramatischen Lage im Land möchten die Salesianer Don Boscos ihre Hilfe nun sogar noch ausweiten und haben Jugend Eine Welt diesbezüglich um Unterstützung gebeten: Sechs Einrichtungen des Netzwerkes „Red de Casas Don Bosco“, die Kindern und Jugendlichen in Risikosituationen Zuflucht bieten, sollen so rasch wie möglich um Ausspeisungskantinen erweitert werden. Damit sollen künftig rund 750 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie das Betreuungspersonal regelmäßig mit nahrhaftem, warmen Essen versorgt werden. Räumlichkeiten sind ausreichend vorhanden, doch sie müssen umgebaut und mit den notwendigen Gerätschaften und Nahrungsmitteln ausgestattet werden.
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