Frauen und Mädchen zu fördern, ist aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pademie heute wichtiger denn je.So hatte die Hälfte der Menschheit (3,2 Milliarden) bereits vor Beginn der Corona-Pandemie weniger als 5,50 US-Dollar pro Tag zur Verfügung, um ihre täglichen Lebenshaltungskosten zu bestreiten. Heute sind es aufgrund der Pandemie weltweit 163 Millionen Menschen zusätzlich. Laut der Internationalen Arbeitsorganisation sind Frauen am stärksten von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie betroffen. Auch die Zukunft unzähliger Mädchen ist aufgrund der finanziellen Not ihrer Familien gefährdet.
Schulabbrüche und Kinderheirat bedrohen die Zukunft
Denn Schätzungen zufolge, werden in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen nicht weniger als 20 Millionen Mädchen nie wieder in den Klassenraum zurückkehren – zusätzlich zu den 129 Millionen Mädchen, die schon vor der Pandemie keine Schule besuchten. Zudem sind aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona etwa 10 Millionen weitere Mädchen von Kinderheirat bedroht. Von Schulbildung oder gar Berufsausbildung ist nach einer Zwangsheirat keine Rede mehr. Somit haben die Betroffenen auch künftig wenig Chancen, sich ein eigenes Einkommen und Unabhängigkeit zu sichern. Mit der COVID-19-Pandemie gab es darüber hinaus auch noch eine alarmierende Zunahme aller Formen von Gewalt gegen Mädchen und Frauen. Ein aktueller Bericht der Weltgesundheitsbehörde zeigt auf, dass eines von drei Mädchen und Frauen weltweit, also rund 736 Millionen, in ihrem Leben mindestens einmal körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt waren. „Daher ist es unerlässlich, in Synergie mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten, um die Menschenrechte aller, insbesondere von Mädchen und Frauen, zu verteidigen, zu fördern und zu verwirklichen“, so die sich für Menschenrechte einsetzende Schwester Sarah Garcia. Die Leiterin des Menschenrechtsbüro der Don Bosco Schwestern in Genf betont: „Um diese Probleme anzugehen, sind wir gemeinsam mit Jugend Eine Welt umso mehr gefordert, sicherzustellen, dass das Recht auf Bildung für jedes Mädchen gilt. Zudem muss bereits den Kindern wichtiges Wissen über die geltenden Menschenrechte vermittelt werden. Starke Mädchen sind unsere Zukunft!“
Jugend Eine Welt hilft gemeinsam mit Don Bosco: Schwester Vilma Tallone, die Generalökonomin der Don Bosco Schwestern, berichtet:„Die Arbeit von Jugend Eine Welt ist sehr wichtig für uns. Denn die Hilfsorganisation zeigt sich immer wieder aufmerksam gegenüber allen Initiativen zugunsten der Förderung benachteiligter Mädchen und junger Frauen – besonders im Bereich der Bildung und Ausbildung, aber auch bei weitergehenden Unterstützungen.“ Don Bosco-Projekte setzen vor allem auf Bildung und Ausbildung, um benachteiligte Mädchen aus Armut und Diskriminierung zu befreien. Daneben bestehen aber auch viele weitere Formen der Unterstützung, beispielsweise über Frauen-Selbsthilfegruppen oder die Vergabe von Mikrokrediten, die jungen Frauen den Start eines eigenen kleinen Unternehmens ermöglichen.
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