Don Bosco ist Vielen ein Begriff als Patron der Jugend. Schulen, Kindergärten und Jugendzentren tragen seinen Namen. Doch Don Bosco war – und ist – viel mehr als der gütig lächelnde Lehrer. Don Boscos Spiritualität des Lebens in Aktion für die Bedürftige entfaltet weltweit überall dort ihre Kraft, wo jungen Menschen durch Not und Hoffnungslosigkeit ein gelungenes Leben verwehrt bleibt. Don Boscos Pädagogik der ganzheitlichen Förderung von Jugendlichen ist heute so aktuell wie vor über 200 Jahren. Schon zu Lebzeiten Don Boscos brachen Menschen in der Nachfolge Don Boscos nach Übersee auf, um auch dort für Kinder und Jugendliche da zu sein. Mittlerweile ist die Don Bosco Bewegung rund um den Erdkreis aktiv, denn Don Boscos Werk kennt keine Grenzen: Im Mittelpunkt steht die Liebe zum Nächsten und der bedingungslose Einsatz, damit das Leben junger Menschen weltweit gelingt.
„Leben im Geist Jesu Christi“. Das meint das Wort Spiritualität in seiner ursprünglichen christlichen Bedeutung. Für Johannes Bosco war dies selbstverständlich.
Eine Trennung von Glauben und Leben, von Arbeit und Gebet gab es für Don Bosco nicht. All sein Tun entsprang aus einer tiefen Einheit mit Gott. Dabei wusste sich Don Bosco speziell von Jesus Christus als dem Guten Hirten angesprochen: Dieser hatte sich besonders den Armen und Kleinen, den bedürftigen jungen Menschen zugewandt. Jesus Christus in dieser Weise nachzufolgen war sein Lebensinhalt Don Boscos.
Ihm war es dabei wichtig, dass nicht nur über die Liebe geredet wird, sondern dass diese auch von den Jugendlichen gespürt und erfahren wird. Don Bosco wollte, dass sich die erzieherische Liebe in Güte, Achtung und Geduld, in freundschaftlicher Beziehung zu den jungen Menschen ausdrückt. Er war überzeugt, dass Gott ein Freund des Lebens ist, und diese Botschaft bezeugte er gegenüber seinen Schützlingen durch Wort und Tat.
Don Bosco war die ganzheitliche Erziehung wichtig. Er wollte jungen Menschen helfen, damit sie ihre persönliche, soziale und religiöse Identität finden. Don Bosco verstand sich als Erzieher und Seelsorger zugleich. Schon als Jugendlicher hatte er sich für Zauberei und Akrobatik begeistert. Das kam ihm in der Arbeit mit Jugendlichen zugute, zu denen er leicht Zugang fand.
„Don Bosco war immer der Erste beim Spiel, die Seele der Freizeit“, erzählten Zeitgenossen, wenn sie den fußballspielenden, zaubernden, auf dem Seil tanzenden Priester und seine Schützlinge in den anfangs unterschiedlichen Unterkünften in Turin in den 1850er-Jahren besuchten. Platz und Zeit für das Spiel haben, galt und gilt als einer der Eckpfeiler in seinen Erziehungseinrichtungen, die er selbst als „Oratorium“ bezeichnete. Ein offenes Haus, das Jugendliche aufnimmt und Raum gibt für die Entfaltung eines persönlichen Glaubens; eine Schule, die auf das Leben vorbereitet, mit einem Spielhof, in dem sich „alle freundschaftlich und froh begegnen.“ Diese „oratorischen Prinzipien“ gelten bis heute in allen Don Bosco-Einrichtungen, die gefährdeten Kindern und Jugendlichen den Weg in eine bessere Zukunft eröffnen.
Mit diesen Regeln alleine ist die Pädagogik Don Boscos, speziell im Kontext mit den im 19. Jahrhundert herrschenden Umständen, allerdings nicht zu erklären. Von größtem Wert war Don Bosco die Qualität der Beziehung zwischen dem Jugendlichem und seinem Lehrer. Auf Kinder zugehen, ihnen zuhören, ihr Vertrauen gewinnen – das ist die Stärke Don Boscos.
Er selbst hat dafür den Ausdruck „Assistenz“ geprägt. Er sieht den Erzieher als „Assistenten“, der jungen Menschen interessiert, aufmerksam, ermutigend, unterstützend, fördernd und auch fordernd zur Seite steht. Gegenseitiges Vertrauen und ehrliches Interesse prägen also die Beziehung zwischen Erzieher und Jugendlichen.
In seiner „Abhandlung über das Präventivsystem“ brach Don Bosco sein Verständnis auf drei wesentliche Punkte herunter: „Dieses System stützt sich ganz auf die Vernunft, die Religion und die Liebe.“ Diese Punkte bilden bis heute die tragenden Säulen der Pädagogik im Sinne Don Boscos.
Liebe und Zuneigung, Spiel und Spaß sowie eine gute Ausbildung liefern die Grundsteine für eine positive Zukunft von jungen Menschen – egal, auf welchem Kontinent sie leben.
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