Das Don Bosco Sozialwerk, vormals Don Bosco Flüchtlingswerk, passte Ende Juni bei einer außerordentlichen Vollversammlung seiner Träger – den Salesianern Don Boscos (SDB), den Don Bosco Schwestern (FMA) und Jugend Eine Welt (J1W) - seine zukünftige Trägerstruktur an die aktuelle Situation im Bereich Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF) an.
Als vor drei Jahren auf einem Grundstück der SDB im 23. Bezirk ein neues Haus errichtet und eröffnet wurde, um junge Flüchtlinge im Geiste Don Boscos qualitätsvoll und ganzheitlich zu begleiten und zu betreuen, gingen die drei Träger von der internationalen humanitären Solidarität Österreichs mit den Schwächsten aus und haben sich daher gemeinsam entschlossen, einen notwendigen Beitrag zu leisten. Die jetzige Strukturanpassung ist eine Antwort darauf, dass die Neuzuweisungen von UMF in den vergangenen Monaten aufgrund sinkender Flüchtlingszahlen stark zurückgingen. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines schlanken, entscheidungsschnellen „Überbaus“ bzw. die Vereinfachung von Abstimmungsprozessen.
Die drei Träger des Vereines haben daher einvernehmlich und einstimmig entschieden, die Trägerstruktur des Vereins effizienter und einfacher zu gestalten: Nach 18 Jahren gemeinsamer Trägerschaft legen die Don Bosco Schwestern und Jugend Eine Welt ihre ordentliche Mitgliedschaft im Verein mit 30.06.2020 zurück. Der Orden der Salesianer Don Boscos bleibt weiterhin in der Trägerschaft des Vereins und damit ordentliches Mitglied. Da ein Verein mindestens zwei ordentliche Mitglieder braucht, wird mit 30.06.2020 „Magone Austria“ (Trägerverein der SDB für Aktivitäten und Einrichtungen im Bereich der sozialen Kinder- und Jugendarbeit) als ordentliches Mitglied aufgenommen.
Salesianer übernehmen Hauptverantwortung
Die „alleinige“ Trägerschaft der Salesianer Don Boscos ab 01.07.2020 bedeutet für diese die Übernahme der gesamten Verantwortung samt finanzieller Belastungen und Haftung für das Sozialwerk. „Wir Salesianer orientieren uns immer an den ganz konkreten Bedürftigkeit unserer Jugendlichen und jungen Erwachsenen und haben aber auch die Fürsorge für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick“, so P. Petrus Obermüller, Provinzial der Salesianer Don Boscos.
Die Don Bosco Schwestern und Jugend Eine Welt als ausscheidende Träger danken den Salesianern Don Boscos für ihre Bereitschaft, das Sozialwerk weiterhin hauptverantwortlich zu tragen. Beide betonen ausdrücklich und gleichlautend, dass ihnen die Arbeit mit und für junge Flüchtlinge weiterhin sehr am Herzen liegt und dass dieses ein gesellschaftspolitisch wichtiges Thema ist. „Abschottung wird auch in Zukunft nicht die Lösung sein“, so Reinhard Heiserer von Jugend Eine Welt. „Wir setzen uns für lebenswerte Rahmenbedingungen in den Heimatländern der Flüchtlinge und für eine menschenwürdige Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen bei uns ein“. Sr. Maria Maul (FMA) ist sich der permanenten Unsicherheit bewusst, in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Don Bosco Sozialwerks in Hinblick auf die Frage, ob und wie es weitergeht, ihrer Berufung nachgehen.
Gemeinsam hoffen die Träger, dass sich die Lage bald bessert und wieder mehr Planbarkeit eintritt und drücken ihre Wertschätzung und Bewunderung für die tägliche Arbeit der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Sozialwerkes aus. Ihr großartiger Einsatz in all den Jahren habe jungen unbegleiteten Flüchtlingen einen Ort der Sicherheit und Hoffnung sowie neue Zukunftsperspektiven ermöglicht - ganz im Sinne Don Boscos, der einmal meinte: „Junge Menschen sind wie Edelsteine, man muss sie nur aufheben und schon leuchten sie!“
Gleichzeitig mit dem Ausscheiden der zwei Träger werden auch die Vorstandsvorsitzende Sr. Beatrix Baier (FMA) und der Stellvertreter der Vorstandsvorsitzenden Heinz Meister (J1W) ihre Funktionen zurücklegen.
Wenn Bekanntes und Vertrautes aufhört, ist das meistens traurig, gleichzeitig eröffnet es aber auch Chancen auf „Neues“.
Den scheidenden Trägervertreterinnen und -Vertretern
der Don Bosco Schwestern,
Sr. Maria Maul und Sr. Anna Feichtner,
von Jugend Eine Welt,
Margit Pollheimer-Pühringer und Reinhard Heiserer
sowie unseren Vorsitzenden Sr. Beatrix Baier und Heinz Meister
sagen wir DANKE!!! für eure jahrelange Treue, Unterstützung und eure Geduld.
Alles Gute und Vergelt's Gott!
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